Hochsensibilität – Erwache zum Potential deiner Wahrnehmung

Die Natur dient nicht nur der Erholung und Regeneration. Für eine ganz spezielle Gruppe von Menschen ist sie einer der wenigen Orte, wo sie sich den Raum geben können, den sie sich im Alltagsgeschehen oftmals nicht zugestehen. Einen Raum, wo alle Empfindsamkeit, alles feine Spüren und Wahrnehmen seinen Platz hat – hier darf ich sein, wie ich bin!

Dieser Artikel ist allen hochsensiblen Menschen gewidmet sowie denen, die diese „über-empfindlichen Wesen“ gerne besser verstehen lernen wollen.

Wenn der Urlaub zur Tortur wird

Weißer Sandstrand, türkisfarbenes Meer und die Wärme der tropischen Sonne – einfach herrlich! Wir verbringen unseren Winterurlaub auf einer Insel in Südostasien und genießen den paradiesischen Ausblick aus unserem Bungalow. Ruhe, Ausspannen und einen erholsamen Schlaf. Ja, richtig gut schlafen – Wo, wenn nicht hier!?

Wir legen uns angenehm erschöpft ins Bett, um vom nächtlichen Meeresrauschen behutsam ins Land der Träume getragen zu werden – …schön wärs.
Es vergehen keine 5 Minuten und uns springen die Augen auf – wir sind hellwach. Tief und erholsam schlafen? – unmöglich!

Das Symptom ist uns nicht unbekannt. Auf einen Verdacht hin schaltet meine Partnerin Diana ihr I-Pad an: voller W-LAN Ausschlag! – Hochfrequenzstrahlung, auf die wir empfindlich reagieren. Damit aber nicht genug, beginnen mitten in der Nacht direkt neben unserem Bungalow die Hunde zu bellen. Das bißchen Schlaf, was uns im Morgengrauen noch bleibt wird von den lärmenden Motorrädern unterbrochen, die unmittelbar hinter unserem Bungalow ihre Bahnen ziehen – uff!

Als wir am nächsten Morgen die anderen Urlauber nach ihrem nächtlichen Befinden fragen, kommt durchwegs die Antwort: „I had a good sleep!“ („Ich hatte einen guten Schlaf!“) Bellende Hunde? – ach ja, was soll´s! Lärmende Motorräder? – welche Motorräder? Das mit dem W-LAN erwähnen wir erst gar nicht, weil wir aus Erfahrung wissen, dass wir dann für komplett verrückt gehalten werden.

Stellt sich die Frage: Sind wir verrückt, einfach nur übertrieben empfindlich oder gar von einem andern Planeten?

Die Welt der hochsensiblen Personen

Es dauerte beinahe Jahrzehnte bis wir herausfanden, dass wir zu einer Gruppe von Menschen gehören, die als „hochsensibel“ gelten. Es gibt dafür sogar eine eigene Bezeichnung: „Hochsensible Person“, oft kurz „HSP“. Das Kürzel „HSP“ kommt aus dem Englischen und steht dort für „Highly Sensitive Person“. Ein Begriff, der 1996 von Dr. Elaine Aron geprägt wurde und seither von vielen Psychologen, Therapeuten und Neurologen aufgegriffen wird.

„Hochsensibilität ist ein Phänomen, bei dem Betroffene stärker als der Durchschnitt auf Reize reagieren, diese viel eingehender wahrnehmen und verarbeiten.“ (Wikipedia, Hochsensibilität)

Hochsensible Menschen haben Wahrnehmungen und Begabungen aber auch Bedürfnisse und Schwächen, die sie vom Großteil der Bevölkerung unterscheiden.

Hochsensibilität kann sich auf alle Sinne beziehen und zeigt sich oft in Form von intensiverem, ungefiltertem Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Das kann sich vielfältigst ausdrücken wie z.B.:

  • eine vertiefende Wahrnehmung der Umwelt – wie z.B. die Qualität bestimmter Tagesenergien oder eine ausgeprägte Wetterfühligkeit
    Hochsensibilität - Erwache zum Potential Deiner Wahrnehmung

    Blütenknospe der Lotosblume

  • ein äußerst feines Gespür für gesunde und ungesunde Nahrungsmittel
  • eine hohe Empfänglichkeit für die Stimmungen anderer Menschen
  • ein intensiveres Erleben von z.B. Liebe und Trauer
  • ein überdurchschnittlich großes Schmerzempfinden
  • ein überaus hohes Bedürfnis nach Harmonie
  • und oft auch in Form eines ausgeprägten „sechsten“ oder „siebten“ Sinnes (der sich beispielsweise in besonderer Empathie oder auch als „Hellfühligkeit, Hellsichtigkeit“ zeigen kann)

Hochsensible Menschen sind in der Minderzahl, aber es gibt weit mehr davon als viele von ihnen glauben mögen – das belegen Studien.

Der Belastungstest von Ivan Pawlow

Ivan Pawlow, ein russischer Physiologe der Jahrhundertwende ist vor allem für seine Entdeckung der „Klassischen Konditionierung“ bekannt, für die er 1904 den Nobelpreis erhielt. Du kennst sicherlich den Begriff „der Pawlow´sche Hund“.

Was wenige wissen ist, dass er sich auch mit der Empfindsamkeit von Menschen befasste. Er führte ein Experiment durch, um herauszufinden, wie schnell ein Mensch bei Überstimulation „dicht macht“. Dazu setzte Pawlow seine Versuchspersonen extremen Lärm aus.

Wie erwartet, gab es jetzt natürlich Menschen die mehr Lärm vertragen und solche, die nur wenig aushalten. Verblüffend war aber Folgendes:

  • 15-20% der Versuchspersonen erreichten den Punkt der Überstimulation sehr schnell
  • …….danach kam lange nichts mehr, bevor schließlich die weniger empfindlichen Personen einer nach dem anderen „dicht machte“

Also dann, wenn es für HSP schon längst nicht mehr auszuhalten ist, beginnt es erst den anderen zu viel zu werden!

 

Belastungstest nach Ivan Pawlow

Hochsensibilität - Erwache zum Potential Deiner WahrnehmungFazit:
Das Nervensystem jener Gruppe, die den Punkt des Zusammenbruchs am schnellsten erreicht, unterscheidet sich nach Ansicht von Pawlow fundamental von der anderen Gruppe. Er begründete das vor allem darin, dass er keinen fließenden Übergang zwischen den beiden Gruppen sehen konnte. Für ihn waren die „Hochsensiblen“ ein eigener, besonderer Menschenschlag, die mit einem Anteil von ca. 20% in der Bevölkerung vertreten waren. Das heißt: von 10 Menschen sind im Schnitt 1-2 hochsensibel.

Wie Du erkennst, ob Du hochsensibel bist

Es gibt einige Tests, die Du machen kannst, um Deine Art von Empfindlichkeit zu überprüfen. Einen findest du z.B. hier: Hochsensibel-Test

Wenn Du Dich aber grundsätzlich in einigen der folgenden Dinge wiederfinden kannst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Du eine hochsensible Person bist:

  • wenn für Dich manchmal das Essen im Restaurant versalzen schmeckt, während es „alle anderen“ für gut gewürzt empfinden
  • das Aufheulen eines Motorrads Dir die Haare zu Berge stehen lässt
  • Du es kaum durch die Parfümerieabteilung eines Kaufhauses schaffst, weil Dir übel wird
  • Du überempfindlich auf bestimmte Stimulantien wie z.B. Kaffee oder Alkohol reagierst
  • Deine Unterwäsche kaum tragen kannst, wenn sie mal mit dem „falschen“ Waschmittel gewaschen wurde
  • Du die Stimmungen anderer Menschen in Deiner Umgebung erfaßt, noch bevor sie selbst es überhaupt wissen
  • Du an gewissen Plätzen schlaflose Nächte verbringst, weil die Strahlung im Zimmer zu hoch ist (W-LAN, DECT-Telefon, Handymasten etc.)
  • oder das Gefühl hast „Energien“ oder „Schwingungen“ wahrzunehmen, die physikalisch nicht meßbar sind bzw. wo andere einfach nichts „spüren“

Zudem kann es sein, dass Du ein ausgeprägtes Interesse an einer Vielzahl von Dingen hast und zusätzlich großes Talent darin zeigst diese auszuüben. Wenn das vorkommt redet man auch von einer gewissen Hochbegabung und/oder Scannerpersönlichkeit. Meine Partnerin Diana Grabowski hat sich beispielsweise auf solche „Ideenhelden“, wie sie sie nennt, spezialisiert und hilft ihnen dabei ihre vielseitigen Begabungen zum Beruf zu machen. mehr auf: www.ideenhelden.com

Wie Du mit Deiner Hochsensibilität umgehst

Kleinkindkörper

Der zarte „Kleinkindkörper“

Wenn Du Dich als HSP erkannt hast, gibt es ein paar wichtige Dinge, auf die Du achten kannst, um für Dich und Deine Umwelt einen guten Umgang zu finden. Georg Parlow vergleicht in seinem Buch „Zart besaitet“ (link zu Buch siehe unten), die Hochsensibilität mit einer Art „Kleinkindkörper“, der manchmal frustrierend leicht zu überlasten ist und das noch dazu mit oft lächerlich scheinenden Kleinigkeiten. Da reicht z.B. schon der Zigarettenrauch vom Nachbarn, eine im Hintergrund dudelnde Radiowerbung oder ein abschätziger Blick vom Arbeitskollegen aus, um emotional an seine Grenzen zu kommen.

Was Du für Dich tun kannst

Deinen „Kleinkindkörper“ mit seinem hochsensiblen Nervensystem behandelst du am besten so, wie ein liebevoller Elternteil sein kleines Kind behandelt.

  • Schenke Dir selbst die Liebe und Wertschätzung, die Du Dir von der Welt wünschst

Anstatt Härte bringst Du Dir selbst Verständnis und Fürsorge entgegen – kein anderer kann das für Dich tun. In dem Moment, wo Du Deine Überempfindlichkeit annimmst, offenbart sich das Geschenk, das ihr innewohnt. Das ist Selbstliebe.

  • Sei achtsam und verständnisvoll für Deine Bedürfnisse

Oft neigen wir Hochsensiblen dazu, die Situation einfach zu „ertragen“ und meinen „durchbeißen“ zu müssen. Oft endet das ganze in Frust, Gereiztheit bis hin zum Selbsthass. Hier gilt es darauf zu achten, das brennende Bedürfnis früh genug zu erkennen und rechtzeitig einzulenken!

Meine liebe Partnerin Diana braucht z.B. ihre regelmäßigen Mahlzeiten. Sobald sie über den Punkt ist, wird´s emotional kritisch. Es gibt für dieses Phänomen sogar das englische Wort: „Hangry“ – also „hungry“ für hungrig und „angry“ für wütend (oder auf gut steirisch „grantig“). Inzwischen weiß sie gut damit umzugehen und sorgt rechtzeitig und zum Wohle aller Betroffenen dafür, dass sie zu ihrer Nahrung kommt 🙂 Das ist dann Selbstverantwortung.

  • Verbringe Zeit in der Natur

    Alfred Zenz Jun. mit Wasserfall

    Natur beruhigt, Wasserfall in Südvietnam

Die Natur ist einer der unmittelbarsten Zugänge, um mit deinem „zarten Sein“ in Kontakt zu kommen. Hier darfst Du so sein wie Du bist! Dieses „Angenommen-Sein“ bzw. „So-sein-dürfen-wie-man-ist“ wird in der Psychologie inzwischen als „Being Away“-Effekt („Weg-Sein“) beschrieben. Es ist die Freiheit, nicht kontrolliert und nicht beurteilt zu werden und nichts und niemandem entsprechen zu müssen.

(Mehr darüber, wie ein Naturaufenthalt emotionalen Stress senkt, Deine Abwehrkräfte erhöht und Deine Gehirnwellen positiv beeinflusst, findest Du in meinem Artikel:  Bäume als Heiler)

 

Vom Fluch zum Segen – Wie es mir erging

Zu einer Zeit, als ich meine eigene Empfindsamkeit weder erkennen noch akzeptieren konnte, zweifelte ich regelmäßig an meiner Wahrnehmungsfähigkeit. In dieser Zeit litt ich oft unter der Annahme „Ich sei anders als die meisten anderen“, in dem Sinne, dass „Ich nicht ganz richtig bzw. ganz normal“ bin und somit auch „nicht gut genug“ .

Wenn ich z.B. meinte, eine Unstimmigkeit wahrzunehmen, und mein Gegenüber das vehement verneinte, war ich letztendlich immer davon überzeugt, dass das Problem alleine bei mir lag und ich mir die Dinge alle nur „einbilde“. Besonders krass war das natürlich bei allen „übersinnlichen“ Wahrnehmungen – also alles, was nicht nachweisbar ist. Ich verlor schließlich das Vertrauen in das, was ich meinte zu spüren. So war ich abhängig von den Meinungen anderer Menschen und „verloren in der Welt da draußen“.

Dieses Erleben und die Tatsache, dass ich für viele Jahre lang nicht meinem Herzensweg folgte, ließ mich tiefen, seelischen Schmerz erleiden – ich fühlte mich oft „auf dem falschen Planeten“ und wollte nur „wieder nach Hause“. Oft wünschte ich mir so sehr vom Außen das zu erhalten, was ich mir selbst nicht geben konnte – Vertrauen in mir selbst.

Erst als ich durch zahlreiche Selbsterfahrungs-Prozesse mein Selbst-Vertrauen wiederfand und den Mut hatte meiner Berufung zu folgen, kam auch das Vertrauen in meine eigene Wahrnehmung wieder zurück.

Heute weiß ich vor allem eins: Hochsensibilität ist eine Gabe, ein Potential, das es zu leben gilt!

(Im Blogartikel „Wie ich zum Seelengärtner geboren wurde“ findest Du dazu meine persönliche Heldenreise)

Diana Grabowski

Hochsensibilität ist ein Potential, das es zu leben gilt! (im Bild: Diana Grabowksi, Java, Indonesien)

Erwache zum Potential Deiner Wahrnehmung!

Ich glaube, dass viele Hochsensible Personen über ihre Empfindsamkeit nicht Bescheid wissen und ihre Eigenheiten eher als Schwäche und lästige „Macken“ ansehen anstatt ihre innewohnende Stärke zu erkennen.

Für mich ist Hochsensibilität inzwischen eine große Gabe, die mir vor allem eines ermöglicht: das mit der Welt zu teilen, wofür ich das Gefühl habe hier zu sein!

Gerade meine Empathiefähigkeit, meine ausgeprägte Intuition, meine feine Wahrnehmung von Energien und Schwingungen, meine „Hellfühligkeit“ – all das hat jetzt seinen Raum. Nichts ist mir mehr dabei dienlich, wenn es darum geht, Menschen die innewohnende Kraft und Schönheit der Natur zugänglich zu machen. Nichts lässt mich besser erkennen, was es gerade braucht, damit Menschen wieder in ihre Kraft und Mitte finden.

Hochsensibilität mit einem offenen Herzen und einem Grad an Bewusstheit kann ein riesiges Geschenk für Dich und andere Menschen sein! Und nirgends besser als in der Natur, kannst Du dieses Potential Deiner Empfindsamkeit und Wahrnehmung besser entwickeln – sie hilft Dir zu Deiner eigenen Natur zu erwachen!

Ich bin zutiefst davon überzeugt: Deine Hochsensibilität mit all Deinen Talenten und Fähigkeiten ist die Aufforderungen des Lebens an Dich dieses „Talent“ mit Deinem ganz persönlichen Ausdruck in die Welt zu bringen. Das ist Dein Licht, Dein Bewusstsein, das Du in die Welt trägst! Du hast diese Veranlagung – L(I)EBE SIE!

„Frage nicht, was die Welt braucht, frage Dich, was Dich lebendig werden läßt und dann tue es. Denn was die Welt braucht sind Menschen, die lebendig sind.“ (Howard Thurman)

Ich freue mich auf Dein Kommentar!

herzliche Grüße,

Alfred Zenz – Der Seelengärtner

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15 Kommentare
  1. Bettina Marie sagte:

    Danke Dir für diese präzise Beschreibung alldessen, was auch ich selbst fast genauso erlebe!
    Und dein Beitrag hilft mir besonders heute nach einer intensiven persönlichen systemischen Arbeit zum Thema „berufliche Selbstsabotage“ noch klarer zu sehen, wie ich mich in meiner Hellfühligkeit und Sensitivität besser unterstützen kann, statt immer noch an mir selbst zu zweifeln. Alles Liebe und segensreiche Ostern wünscht Euch die Seelenflüsterin.

    Antworten
    • Alfred Zenz sagte:

      Liebe Bettina,
      Vielen lieben Dank für Deinen Beitrag! Ja, auch ich habe mich beim Schreiben wieder daran erinnert, wie wichtig für mich z.B. ein liebevoller Umgang ist – „mir selbst zu geben, was ich mir von der Welt wünsche.“ Danke fürs Teilen!
      Ebenfalls ein frohes Osterfest!

      herzliche Grüße,
      Alfred

      Antworten
  2. Arlene Lindbichler sagte:

    Irgendwie muss das in der Familie liegen, und ich bin stolz drauf 🙂 auch, dass ich so einen Cousin hab! Bus bald!

    Antworten
    • Alfred Zenz sagte:

      Liebe Arlene, liebe Cousine,

      …ja, das glaube ich, dass Du auch eine ganz Feine, Spürige bist 🙂 Danke für Deine lieben Worte und Deine Anwesenheit, was ich zutiefst schätze!

      mit den herzlichsten Grüßen,
      Dein Cousin Alfred

      Antworten
  3. Monika Knebel sagte:

    Hallo Alfred,

    vielen Dank für diesen tollen Artikel, der sehr ehrlich, spannend und informativ ist. Du beschreibst auch annähernd mein Erleben und meine Entwicklung bis hin zur Gartentherapeutin…schade dass Du so weit entfernt deine Seminare gibst… gerne würde ich von Dir lernen…
    Ich würde sehr gerne diesen Artikel von Dir auf meiner Homepage verlinken… natürlich nur mit Deinem Einverständnis.

    Liebe Grüße aus dem Norden
    Monika

    Antworten
    • Alfred Zenz sagte:

      Liebe Monika,

      Ich freue mich so sehr, dass dieser Artikel so vielen aus der Seele spricht…war ich doch anfangs zögerlich darüber zu schreiben. Deshalb Danke für Dein feines Feedback! Und natürlich sehr, sehr gerne darfst Du diesen Artikel auf deiner Homepage verlinken! Umso mehr Menschen diesen Thema zugänglich wird, umso besser. Und wer weiß, vielleicht mache ich ja auch mal was in Deutschland 🙂

      herzlichen Danke für deinen Beitrag!

      Alfred

      Antworten
  4. Melanie sagte:

    Lieber Alfred,

    danke für diesen interessanten Artikel. Bei dem Begriff „Hangry“ musste ich sofort grinsen, haha! Diese Sache habe ich definitiv mit Diana gemeinsam 😉

    Bei mir bezieht sich die Hochsensibilität weniger auf die Lautstärke (ich spiele z.B. auch Schlagzeug, gehe gerne auf Konzerte oder bin inmitten vieler Menschen) sondern mehr auf zwischenmenschliche Schwingungen. Wenn z.B. jemand etwas sagt und ich spüre genau, dass unterbewusst eine andere Botschaft ausgesendet wird, nehme ich die Dissonanz sofort wahr.

    Dann fühlt es sich für mich so an, als ob jemand einen Eimer Sand ins Getriebe streut und es in meinen Ohren laut quietscht *lach*

    Was ich im Laufe der Zeit gelernt habe: Wann ich besonders viel Ruhe und Zeit für mich brauche ist, wenn ich emotional viel verarbeiten muss. Vor allem, wenn sich „Basissäulen“ in meinem Leben verändern wie Job, Wohnung, Beziehung. Da darf ich mir dann direkt danach eine kleine Ruheinsel einbauen, um diese Dinge auch innerlich „sacken zu lassen.“

    Zum Thema Natur und Kraft tanken: In langen Phasen starker Anspannung und Stress ist der Rückzug in die Natur das Allerbeste für mich ist (wusste ich bis letztes Jahr auch noch nicht). In einer besonders stressigen Lebensphase, in der ich über längere Zeit über meine Grenzen hinausgegangen bin, fuhr ich spontan alleine eine Woche zelten. Die Aufmerksamkeit komplett nach innen zu richten und ganz im Hier und Jetzt zu sein, sich selbst bewusst wahrzunehmen, tat unglaublich gut. Danach fühlte ich mich wie neu geboren! Und lebte wieder mehr von innen nach außen, statt von außen nach innen.

    Back to the roots – zurück in die Natur, zurück zu sich selbst 🙂

    Viele Grüße,
    Melanie

    Antworten
    • Alfred Zenz sagte:

      Liebe Melanie,

      Ja, Hochsensibilität kann sich vielfältigst ausdrücken. Vor kurzem traf ich jemand, den ich zuvor nicht als hochsensibel erkannt hätte. Jetzt offenbarte es sich, dass „ungenau“ verrichtete Arbeit diesen Menschen wahnsinnig macht, also er darauf überempfindlich reagiert. Und da er ein absolutes Multipotential ist und sehr viel selber macht und vor allem kann, hat er damit in vielen Lebensbereichen zu tun. Deshalb bin ich für Deinen Beitrag auch sehr dankbar, weil es zeigt, dass es so viele Facetten von hoher Empfindsamkeit gibt. Den Teil mit der Inkongruenz anderer Menschen kenne ich übrigens sehr gut 🙂

      Danke, dass Du Deine Erfahrungen und Empfindungen hier teilst – vielen Menschen sprichst Du damit aus dem Herzen!

      mit herzlichen Grüßen,
      Alfred

      Antworten
  5. Kathleen sagte:

    Hallo Alfred,

    danke für Deinen tollen Artikel. Ich bin über meinen Sohn zum Thema HSP gekommen. Und habe mir dann eingestanden, dass ich es auch bin. Seit wir es wissen, hat sich unsere Lebensqualität stark erhöht, da wir bzw. ich besser damit umgehen und meinen Sohn unterstützen kann. Ich selbst bin sehr geräuschempfindlich, die Hungerbissigkeit kenne ich ebenso, dazu starke Wahrnehmung was andere fühlen und sich tausend Gedanken über alles machen. Schnell überfordert sein von allen Reizen. Obwohl ich diese als Scanner auch anziehe wie die Fliegen das Licht 🙂

    Ich freue mich über jeden Artikel zu diesem Thema und auch Leute, wie Du, die Hochsensiblen helfen. Danke.

    Liebe Grüße von Kathleen

    Antworten
    • Alfred Zenz sagte:

      Liebe Kathleen,

      Ja, und so freue ich mich auch ganz besonders, dass Du Dein Erleben und Deine Hochsensibilität hier teilst, weil ich glaube, dass es so wertvoll für so viele andere hochsensible Menschen ist! Als ich und meine Partnerin Diana vor ein paar Jahren im Buch „Zart Besaitet“ von dieser Art der Empfindsamkeit lasen, fiel uns beiden irgendwie ein Stein vom Herzen. Es hilft, wenn man gewissen Verhaltensweisen einen „gesunden“ Namen geben kann, anstatt es als „Macke“ oder vielleicht sogar als eine Art „Krankheit“ bezeichnen. Je mehr hier ein Austausch erfolgt, desto mehr können viele Menschen dies als Fähigkeit, vielleicht sogar als großes Geschenk erkennen.

      Herzlichen Danke für deinen geschätzten Beitrag!

      Alfred

      Antworten
  6. Kathleen sagte:

    Lieber Alfred, danke für die wertvolle Antwort. So sehe ich das auch. Der Begriff „kleine Macke“ kommt mir auch recht bekannt vor. Dabei ist die Sensibilität wirklich wertvoll und das Verhalten nur teilweise anders. Aber zum Glück werden die Welt und die Menschen immer offener. Das ist sehr bereichernd und erleichternd. LG von Kathleen

    Antworten
  7. Diana Grabowski sagte:

    Liebster, was für ein informativer Artikel. Den hätte ich mal vor 3 Jahren in die Finger bekommen sollen. Da hat mich meine Hochsensibilität ganz schön an meine Grenzen gebracht. Ich wusste damals auch einfach nicht, was mit mir „los war“. Jetzt ist das Leben viel leichter und ich bin auch sehr glücklich darüber, dass wir beide hochsensibel sind. Da können wir gemeinsam über unsere „Empfindsamkeit“ schmunzeln und uns bestärken.

    Alles Liebe,
    Deine Diana

    Antworten
    • Alfred Zenz sagte:

      Ja liebste Diana,
      Gott sei Dank sind wir BEIDE hochsensibel und verstehen einander ohne Worte! 🙂 Gemeinsam diese Empfindsamkeit zu leben gibt dem Leben doch so viel mehr Tiefe – in allen Facetten!
      Danke für das Geschenk unserer Hochsensiblen-Beziehung (besser als hochexplosiv ;-))

      in Liebe,
      Alfred

      Antworten

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  1. […] Wenn Du zu dieser Menschengruppe gehörst, hilft Dir das Schneeglöckchen dabei diese „Gaben“ anzunehmen und Dich dafür zu lieben anstatt zu verurteilen. Das sind dann „die glitzernden Kristalle, die wie Diamanten, aus dem dunklen Herz der Erde heraus strahlen.“ Es sind in Wirklichkeit Gaben, die es zu leben gilt. (Den Artikel über Hochsensibilität findest du hier: „Hochsensibilität – Erwache zum Potential Deiner Wahrnehmung“) […]

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