„Die Percht ist eine Form der Frau Holle, die zusammen mit Wotan an der Spitze des wütenden Heeres reitet. Sie heißt dann Perchta, Berchta oder Berta. Man erkennt sie an ihrer langen Nase.“ (Christian Rätsch)
Mit dem 31. Oktober, zu Samhain, hat laut keltischer Zeitrechnung die dunkle Jahreshälfte begonnen. In Teilen Österreichs, der Schweiz sowie dem Süden von Deutschland startet zu dieser Zeit ein Brauchtum ganz besonderer Art. Die Rede ist von den Perchten- oder Krampusläufen, die von Mitte November bis Anfang Jänner ein schaurig-wildes Spektakel für Alt und Jung bieten.
Ein wahrlich teuflisches Spektakel
Es ist Krampuslauf in meiner Heimatgemeinde. Der ortsansäßige Verein, die Mühlenteufel, haben ihren Homerun. Gemeinsam mit unzähligen anderen Menschen stehe ich an der Absperrung und schaue zu, wie die wilde Truppe in Begleitung von Heavy Metal Musik einmarschiert. Die Kostüme der Krampusse sind wahrlich beeindruckend. In zottiges Fell gehüllte Gestalten, allesamt ausgestattet mit Ruten, Glocken und Ketten. Plötzlich läuft ein Krampus mit lautem Gebrüll auf eine Gruppe Jugendliche zu, rüttelt wie ein tollwütiges Tier am Geländer und bringt dabei die Absperrung fast zum Einsturz. Die anderen stolzieren in bühnenreifem Berserkergang an der Zuschauermenge vorbei. Es ist, als ob man eine Horde wilder Raubtiere beim demonstrativen Kräftemessen zuschaut.
Die teuflisch anmutenden und lärmend umherziehenden Schreckgestalten mit ihren zum Teil überaus kunstvollen wie furchteinflößenden Masken locken mittlerweile tausende Schaulustige an. Bei genauerem Hinschauen entspringen diese pelzigen Teufel auch weniger der Hölle als vielmehr einem uralten Naturritual aus dem alteurpäischen Schamanismus.
Was die Perchten- und Krampusläufe einst mit Fruchtbarkeit, Vitalität und Lebenskraft für Mensch und Natur zu tun hatten, welche Rolle dabei die Raunächte, Göttervater Odin, Berskerwut und die Wilde Jagd spielten und wie dieses archaische Brauchtum deine natureigene, gesunde Wildheit wieder aufleben lässt, all das erfährst du in diesem Artikel.
Der Krampus und die Percht – zwei Gestalten mit unterschiedlicher Bedeutung
Der Krampus
Der Krampus, bei uns in der Steiermark auch „Kramperl“ oder „Bartl“ genannt, ist eine Schreckensgestalt, die den Nikolaus am 5. Dezember bei dessen Hausbesuchen begleitet. Während der Nikolaus die braven Kinder beschenkt, bestraft der Krampus die schlimmen – ein Einkehrbrauch, der sich seit Mitte des 17. Jahrhunderts aus den den Klosterschulen heraus entwickelte und sicher auch eine erzieherische Komponente hatte.
Genaugenommen sind Krampusse „Rudeltiere“ und treten immer nur in Gruppen auf. Der dem Nikolaus folgende Geselle mit der „Kraxn“ am Rücken (ein Korb, in den die schlimmen Kinder reinkommen), beschreibt eigentlich die Figur des „Knecht Ruprecht“, die insgesamt weiter verbreitet ist als der Krampus. Im Unterschied zu den Perchten gehören die Krampusse ausschließlich zum Adventsbrauchtum.3
Die Perchten
Die Perchten wiederum sind mythische Wintergestalten des alpenländischen Brauchtums mit germanischen Wurzeln. Im Gegensatz zum Krampus treten sie traditionell in den Raunächten zwischen Weihnachten und Neujahr auf. Während dieser heiligen Tage und Nächte ziehen sie lautstark durch die Lande um den Winter bzw. das alte Jahr auszutreiben.
Die Perchten unterteilt man in zwei Gruppen – die kunstvoll gekleideten „Schönperchten“ und die teuflischen „Schiachperchten“, die dem Krampus täuschend ähnlich schauen. Während die Schiachperchten oft in großer Zahl und mit großem Gefolge in der Nacht auftreten, erscheinen die Schönperchten am Tage und wünschen den Dorfbewohnern Glück und Segen.3
Ich erinnere mich noch gut an eine Begegnung mit einer Schönpercht in meiner Kindheit, die ich zum Teil im tiefverschneiten, obersteirischen Bergland verbrachte. Ich weiß noch, wie plötzlich eine seltsam vermummte, stumme Gestalt mit einem kleinen Besen ausgestattet ins Haus kam. „Das ist eine Putzer-Percht, sie schaut, ob wohl alles sauber ist“, sagte mir meine Mutter damals. Auch ich wurde sorgfältig abgekehrt. Die Putzer-Percht kontrolliert das Haus auf Sauberkeit und darf, während sie ihr Gesicht verborgen hält, kein Wort sprechen, so hieß es.
Traditionelle Krampus- und Perchtenläufe
Traditionelle Perchtenläufe sind beispielsweise noch im steirischen Ennstal oder in Altaussee erhalten geblieben, wo es eine ganze Vielzahl an Figuren und Gestalten gibt, wie zum Beispiel die in Stroh gehüllten „Buttnmandln“, die Waldfruchtbarkeitsgeister verkörpernden „Moosmandln“, die in dichtes Fell gehüllten „Bärigl“ oder „Pelzperchten“ oder die den Frühling einläutenden „Glöckler“.
Nachweislich wurden die ersten Perchtenläufe schon vor 1850 ausgetragen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich parallel zum Perchtenlauf auch herumlaufende Krampusgruppen (Krampuspassen). Heute sind diese beiden Events so miteinander verschmolzen, dass sie ein Durchschnittsbürger nicht mehr auseinander zu halten vermag.
Die Wilde Jagd – Das Gespensterheer von Wotan und Frau Percht und die Entstehung der Raunächte
In ihrem Ursprung gehören die Perchtenläufe in die Zeit der zwölf Rau- oder Rauchnächte, die irgendwo zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Jänner angesiedelt sind. In dieser dunklen, chaotischen und von Elementarkräften beherrschten Zeit fegt als symbolischer Kampf zwischen Licht und Dunkel die Wilde Jagd über die Felder und das Himmelsgewölbe, insbesonders zu Mittwinter in der Julnacht (Weihnachten), wo in den dunkelsten aller Stunden das Licht wiedergeboren wird.
Die Wilde Jagd beschreibt ein gespenstisches Heer, bestehend aus Wölfen, Hunden, Totenseelen, Geistern und Berserkern (germanischen Kriegern). Der Anführer dieses gespenstischen Heeres ist kein geringerer als der All-Vater Odin oder Wotan, der höchste und zugleich auch der schamanischste unter den germanischen Göttern. Der Name „Wotan“ ist übrigens gleichbedeutend mit „der Wütende“, „der Rasende“. Als Gott der Toten und der Ekstase reitet er auf der Suche nach der Sonne mit seinem Pferd an der Spitze des Heeres.*1 Und begleitet wird er dabei von „Frau Percht“, die eine Form von „Frau Holle“ ebenso wie der Totengöttin „Hel“, der sich ständig wandelnden Erdgöttin, darstellt.**2
Um sich vor diesen dämonischen Einflüssen zu schützen, die erstarkende Sonne zu beschwören und das Wilde Heer generell zu besänftigen, wurden in Haus und Stall duftende, heilbringende Kräuter wie Beifuß, Tannen- und Fichtenharz, Wacholder oder Mariengras verräuchert. Auf diese ursprünglich heidnischen und später auch von den katholischen Geistlichen vorgenommenen Räucherrituale bezieht sich die Bezeichnung „Rauchnächte“, die später zu „Raunächte“ wurde.“1
Von Berserkern und Schamanen zu Perchten und Krampussen
Wie bei jedem Brauchtum und jedem über die Jahrhunderte ausgeübten Ritual, sind hier im Laufe der Zeit viele Dinge miteinander verschmolzen. Für den Ethnologen Christian Rätsch entspringen die Gestalten der Perchten und Krampusse vor allem den gefürchteten, germanischen Berserker-Kriegern.
Die Berserker, wörtlich „Bärenhäuter“, waren in Geheimgesellschaften organisierte kultische Krieger, die sich dem Gefolge Wotans anvertrauten. Man sagte ihnen nach, dass sie sich in wilde Tiere, vor allem Bären und Wölfe verwandeln konnten. Zudem seien sie unempfindlich gegenüber Schmerz und Feuer gewesen und hatten übermenschliche Kräfte. Auch leitet sich von den Berserkern die berühmte „Berserkerwut“ ab, die im altnordischen „hamast“ heißt und so viel bedeutet wie „die äußere Erscheinung eines anderen annehmen“.2
Was die Verwandlung in ein bestimmtes Tier betrifft, so ist dies seit jeher uralte, schamanische Praktik und diente dazu Zauber zu betreiben, Dämonen zu vertreiben und um Heilung zu bewirken. Der Schamane war die Brücke zwischen Natur und Kultur, zwischen Dieseits und Jenseits, zwischen dem menschlichen Alltagsbewusstsein und dem Bereich des Unbewussten. Durch die Fähigkeit der Verwandlung konnte er in Reiche vordringen, die dem Normalmenschen verschlossen blieben.
Selbst die Hörner haben einen starken Naturbezug. Sie weisen auf die magischen Fähigkeiten des Schamanen hin, der in Trance die Gestalt von Vögeln, Hirschen, Rentieren, Büffeln und anderen Tieren annehmen kann und dadurch die entsprechenden Fähigkeiten des Tieres erhält.2
Hörner & Rute im Zeichen von Lebenskraft und Fruchtbarkeit
Hörner waren in unserer Kultur seit jeher Symbole für Fruchtbarkeit, Sexualität und Erotik. Der Ziegenbock galt ebenso wie der Hirsch als heiliges Tier und stand sinnbildlich für die männliche Sexualkraft in der Natur. Auch die Schläge mit der Rute auf Hüften und Hintern junger Frauen sind ein uraltes Fruchtbarkeitsritual, bei dem durch Gerten, Ruten oder Lebensruten aus Baumzweigen wie Birke, Haselnuss oder Wacholder Liebe, Begehren und Fruchtbarkeit geweckt oder übertragen werden sollte!1
Aus dieser Perspektive macht es Sinn, dass bei traditionellen Perchtenläufen, wie sie beispielsweise noch im österreichischen Salzkammergut, in Altaussee oder im steirischen Ennstal durchgeführt werden, ausschließlich junge, unverheiratete Männer des Dorfs teilnehmen dürfen. Traditionell muss der Perchtenläufer auch die Maske selbst schnitzen, bemalen und mit echten Tierhörnern (von Rindern, Ziegen oder Schafen) versehen. Das Kostüm ist selbst ist aus braunem oder schwarzem Ziegenfell gefertigt.2
Die Wiederbelebung eines uralten, schamanischen Naturrituals
Der Grund warum ich diesen Artikel geschrieben habe, ist, weil ich im Zuge eines Krampuslaufs wieder mit einer Art Urkraft in Verbindung kam. Es war wie eine Erinnerung an eine längst vergangene Zeit, als wir noch in Einklang mit der Natur lebten und der Winter noch wirklich Winter war. Damals gab es keine Zentralheizung, keine gemütlich warmen Wohnstuben mit Licht auf Knopfdruck, kein Warmwasser aus der Leitung und schon gar nicht den Luxus einer üppigen Essensauswahl zu jeder Tages- und Nachtzeit. Wie muss es damals gewesen sein, wenn man bei eisigen Minusgraden plötzlich schwächelte und krank wurde? Damals bedeutete das mit hoher Wahrscheinlichkeit den Tod zu finden.
Immer wenn es um das Überleben ging, war die wichtigste, den Menschen zur Verfügung stehende Kraftquelle die Spiritualität. Für unsere germanischen Vorfahren waren das die Naturgottheiten, die zu einer der entbehrungsreichsten Zeiten des Jahres beschworen und um Hilfe gerufen wurden.***
Göttervater Wotan und Erdgöttin Perchta standen in der dunkelsten Zeit des Jahres sinnbildlich für die Vereinigung von männlich und weiblich um das Leben gut durch und über den Winter zu bringen und die Menschen mit Vitalität, Fruchtbarkeit, gesunder Wehrhaftigkeit und Lebenskraft zu segnen. Mit ihrem wilden Gefolge sorgten sie dafür, dass sich das Rad des Lebens weiterdrehte, die Balance von Licht und Dunkel und das ausgewogene Zusammenspiel aller Elementarkräfte in der Natur. Von den Schamanen und Schamaninnen initiierte Naturrituale waren damals wohl so etwas wie überlebenswichtige Präventivmedizin um Krankheitsdämonen zu vertreiben und die Lebenskraft aufrecht zu erhalten.
Die Bedeutung des Perchtenlaufs im Heute
Heute geht es meinem Empfinden nach mehr um die Befreiung einer verschütteten Urkraft in uns. Mir scheint, dass die archaisch anmutenden Umzüge so etwas wie eine Gegenbewegung zu der unterdrückten Wildheit ist, die im Laufe der Jahrhunderte einem Übermaß an Kultiviertheit und Angepasstsein zum Opfer fiel.
Die Krampus- und Perchtenläufe mögen heutzutage umstritten sein, doch entspringen sie wie fast alle unsere Feste einem Leben im Einklang mit den Rhythmen und Gesetzen von natürlichem Wachstum und jahreszeitlichem Wandel. Auch wenn der Naturbezug heute zum Großteil verloren ging und die Krampusse eher so aussehen, als wären sie einem Horrorfilm entstiegen, so habe ich das Gefühl, dass die Essenz, um die es einst in diesen Ritualen ging, sehr wohl erhalten geblieben ist. Nämlich die Erinnerung daran, dass wir Menschen Teil einer von Elementarkräften beherrschten Natur sind, die uns dazu auffordert, im Einklang mit dem jahreszeitlichen Wandel zu leben um auf lange Sicht gesehen nicht nur körperlich sondern auch seelisch gesund zu bleiben.
Ich bin gespannt, wie du die Perchten- und Krampusläufe für dich erlebst und freue mich auf deinen Kommentar!
Herzlichst,
Alfred Zenz Jun. – Der Seelengärtner
Fußnoten:
* Odin und die Wilde Jagd ist ein Überbleibsel des schamanischen Seelenfluges, der sich zumindest in den angelsächsischen Ländern in die heutige Zeit in der Figur des Weihnachtsmanns hinübergerettet hat. Mehr dazu kannst du in folgendem Artikel nachlesen: Santa Claus als Fliegenpilzschamane – Wie der Weihnachtsmann im Rentierschlitten landete
** Das Wort „percht“ geht zurück auf das althochdeutsche „perahta“, was so viel wie „leuchtend“ oder „glänzend“ bedeutet. Traditionell erscheint Frau Percht in der Nacht auf Dreikönige, weshalb diese Nacht bereits um das Jahr 1000 als „die leuchtende Nacht“ bezeichnet wurde. (LUSSI 2002:102)2
***In den angrenzenden Landstrichen im hohen Norden, in Skandinavien, heißt das Weihnachtsfest heute noch „Julfest“, wobei sich das Wort „Jul“ etymologisch als „Zauber“ oder „Beschwörungsfest“ deuten lässt.2 Nüchtern betrachtet wurzelt unser heutiges Weihnachtsfest in vorchristlich-heidnischer Zeit und stand im Zeichen von Naturverehrung.1
Quellen:
1 RÄTSCH, Christian, MÜLLER-EBERLING, Claudia: Heidnische Weihnachten. Bräuche, Riten, Rituale. AT-Verlag, Aarau und München, 4. Auflage, 2021
2 RÄTSCH, Christian: Der Heilige Hain. Germanische Zauberpflanzen, heilige Bäume und schamanische Rituale. AT-Verlag, Baden und München, 2. Auflage, 2006
3 Artikel „Die Perchten, Percht“: https://brauchtum.net/die-perchten/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Percht
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Ich bin ganz bei Dir und schön wie Du dieses Brauchtum erklärst was uns als Eltern Euch Kindern in Gröbming im Brauchtum weitergegeben wurde.
Ich bin am 31.10. auf die Welt gekommen also eine Percht der Neuzeit. ??
Möchte über dich lieber Alfred auf diesen Weg einen Gruß an meine Schwester Waltraud vermitteln, ich habe gehört es geht Ihr nicht gut und wahrscheindlich erkennt sie mich nicht mehr.
Liebe Christine,
Ja, aus meiner Kindheit in Gröbming/ Winkl, wo wir immer wieder mal im Haus residierten, habe ich meine eindrücklichsten Erlebnisse abgespeichert, was Perchten, Krampus, Habergeiß & Co betrifft. Die Umzüge in Mitterndorf haben mich da sehr beeindruckt und sicherlich nachhaltig geprägt. Und ja, mit der Geburt am 31.10. hast du ja wirklich ein ganz besonderes Datum – ganz im Zeichen der Urkraft könnte man sagen 🙂 Das braucht es heute eh mehr denn je. Sehr gerne richte ich meiner Mutter Grüße von dir aus. Ja, mental erkennt sie wohl niemanden mehr aber ich merke, dass eine tiefe Verbindung auf einer anderen Ebene da ist. Hat mich wirklich sehr gefreut, dass du was zum Artikel geschrieben hast! Danke!
Mit ganz herzlichen Grüßen,
Alfred