Wir sind mit der Natur verbunden.

Biologisch betrachtet existiert kein Lebewesen unabhängig von einem anderen. Wir sind alle Teil des großen, lebenden Organismus Natur. Irgendwo in uns drinnen wissen wir auch alle von diesem Einssein, dieser tiefen Verbundenheit mit Allem-Was-Ist.

In unserem Gedankenrad des Alltags vergessen wir das aber meistens und fühlen uns als Individuen, eher isoliert, manchmal sogar richtig einsam und alleine.

 Die Natur als Kraftquelle.

Wir alle haben wichtige, tägliche Kraftquellen, die uns dabei behilflich sind ein richtig gutes Leben zu führen. Allen voran sind das Menschen, die wir lieben aber auch Haustiere wie Hunde oder Katzen oder gar der Garten.

Wie sehr wir Natur bewusst oder unbewusst als Spenderin von „Lebensenergie“ schätzen, zeigt sich beim Urlaub fahren.

Nun, warum verbringen wir unseren Urlaub eigentlich nicht irgendwo auf einem zubetonierten Parkplatz mit Blick auf die Hauptstraße?

Warum fahren wir, wenn wir Urlaub machen, ans Meer, in die Berge, in den Süden? Weil wir uns dort einfach wohl fühlen, die Sonne genießen, das Wasser, die Luft, die Berge, die Ruhe, die Schönheit…. Wir machen an solchen Plätzen Urlaub, weil wir dort ein gutes Stück näher zu uns finden. Und was anderes tut die Natur im besten Falle, wenn nicht uns dabei zu unterstützen, uns wieder an unsere eigene „Natur“ zu erinnern? Und wenn das geschieht, dann können wir „entspannen“, „ankommen“, „Kraft tanken“, „ Sonne tanken“, „aus dem Alltag heraustreten“, „zu unserer Mitte finden“,…..wir haben dann Spaß und Freude und genießen das Leben. Und genau in diesen Momenten sind wir gelassen, geben uns der Schönheit des Augenblicks hin und bekommen manchmal eine Ahnung davon, dass wir vom Leben geliebt werden. Das Leben, das WIR SIND, und das uns trägt, schützt, nährt und liebt – bedingungslos.

Die Natur – pure Lebenskraft.

Das „Unkraut“ im Garten ist nicht „klein“ zu kriegen, frisch gerodete Flächen überziehen sich in kürzester Zeit mit Grün, wenn im Frühjahr die Kirschen blühen, dann in einer atemberaubenden Fülle und Üppigkeit, ein Bergquellfluss stürzt mit hunderten Kubikmeter Wasser pro Sekunde ins Tal hinab, selbst aus kargsten Mauerritzen schaut uns manchmal ein Pflänzchen entgegen…..

Die Natur ist pure Lebenskraft, in jeder Hinsicht. Ich rede da noch gar nicht von der Kraft und Energie eines Vulkanausbruchs, Sturms oder Erdbebens. Es wird in der Natur mit nichts gespart, hier wird gelebt mit jedem Funken Kraft und Lebensenergie, der irgendwie da ist. Wenn es zu wachsen gilt, dann wird gewachsen, wenn es zu blühen gilt, dann wird geblüht. So etwas wie „überlegen“ und „sparen für die Zukunft“ scheint es nicht zu geben – nicht in dem Sinne, wie wir es tun.

Die Natur als Vorbild, „Heilerin“ und Lehrmeisterin.

„Die Intelligenz der Natur funktioniert mühelos und mit Leichtigkeit, sie ist sorglos, harmonisch und liebevoll.“ (Eckhart Tolle)

Vielleicht ist das der wichtigste Satz, den es sich bewusst zu machen gilt, um körperliche wie geistig-seelische Heilung aus der Natur zu beziehen.

Hast du schon einmal wirklich die Natur beobachtet? Wenn Du in Deinem Garten warst, bei einer Wanderung, im Zoo, am Strand beim Meer sitzend….? Ich habe als Kind Tage damit verbracht die Spinnen, Kröten und Eidechsen zuzuschauen und zu „füttern“. Ich hockte stundenlang da und schaute den Ameisen dabei zu, wie sie die Kristallkörner des ausgestreuten Zuckers bis auf den letzten Krümel in den Bau trugen.

Eins ist gewiss – Da ist kein Pflänzchen, dass sich schrecklich abmüht durch die Asphaltdecke zu wachsen, kein Vogel, der sich verkrampft anstrengt, sein Lied zu singen, keine Katze, die verspannt ist vom Stress des Mäusejagens. Da ist keine Biene, die einen Leistungsdruck hat, eine bestimmte Anzahl von Blüten besuchen zu müssen und keine Maulwurf, der „Burn Out-gefährdet“ ist, weil er nicht genug Meter Tunnel pro Tag gräbt!

Wenn wir eines lernen können aus der Natur, dann das, dass das Leben wohl viel einfacher funktioniert, als wir glauben, dass es das tut.

Sehr viele unserer Medikamente sind natürlichen Ursprungs oder enthalten Inhaltsstoffe spezifischer Pflanzen. z.B. ist Weißdorn eines der besten, natürlichen Herzmittel, Gingko hilft dabei das Gedächtnis in Schwung zu halten, Goldrute gilt als eines der besten Nieren,- und Blasenmittel, usw… Aus der Homoöpathie kennen wir z.B. Aconitum (Eisenhut), Digitalis (Fingerhut) oder Echanicea (Sonnenhut).

Ich denke, die Heilkraft der Natur besteht darin, dass sie uns wieder mit unserer eigenen göttlichen Quelle verbindet. Pflanzen haben diese tiefe Verbindung zum Urquell des Seins. Sie sind eins mit der Erde in der sie wurzeln und eins mit den Planeten am Himmel. Sie tanzen im Einklang mit den kosmischen Rhythmen. Und gerade deswegen, weil sie noch „heil“ und „ganz“ sind, können Sie auch uns Menschen diese kosmischen Urkräfte, Gesundheit und Harmonie vermitteln.

„Bäume verbinden Himmel und Erde miteinander, und durch diese Qualität können sie auch in uns Menschen verbinden, was abgeschnitten ist.“ (Wolf-Dieter Storl)