Die Kelten orientierten sich also sehr wohl an Bäumen. Die Bäume setzten für sie mit ihrem Ergrünen, mit ihrem Blühen, ihrem Fruchten, ihrem Laubfall und ihren Ruhephasen genaue Zeichen des Zeitenwandels. Den keltischen Baumkalender gab es so gesehen also wirklich. Die „modernen“ Baumhoroskope haben damit aber nichts mehr zu tun.

Der Frühling ist da! Alles blüht in überschwänglicher Fülle und Üppigkeit! „Ist das nicht wahnsinnig schön, wie die Kirschen jetzt blühen!“, höre ich ein Pärchen im Park sagen.

Das alles läuft in einer Geschwindigkeit, ab, dass ich kaum mit dem Schauen, geschweige denn dem Erleben nachkomme. Oder ist es nur meine „innere“ Geschwindigkeit, die sich mir hier spiegelt, meine Gedanken darüber, was es noch alles zu tun, zu leisten, zu erledigen, zu regeln gibt?

Ich wollte heute ursprünglich einen Artikel über die Seele der Pflanzen schreiben. Als ich aber in meinem eifrigen Tun versunken im Garten saß, streifte mich die Erinnerung an ein wunderschönes Gedicht, das mir vor kurzem durch einen lieben Menschen zuteil wurde.

Dieses Gedicht möchte ich heute mit Dir teilen, weil es für mich gerade mehr aussagt als jeder Artikel, den ich gerade schreiben könnte.

 

Noch einmal leben

„Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte,
 im nächsten Leben würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen.

Ich würde nicht so perfekt sein wollen,
 ich würde mich mehr entspannen.

Ich wäre ein bisschen verrückter, als ich es gewesen bin,
 ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen.

Ich würde nicht so gesund leben.
 Ich würde mehr riskieren,
 würde mehr reisen,
 Sonnenuntergänge betrachten,
 mehr bergsteigen, 
mehr in Flüssen schwimmen.

Ich war einer dieser klugen Menschen,
 die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten;
 freilich hatte ich auch Momente der Freude,
 aber wenn ich noch einmal anfangen könnte, 
würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben.

Falls du es noch nicht weißt,
 aus diesen besteht nämlich das Leben, 
nur aus Augenblicken; 
vergiss nicht den jetzigen.

Wenn ich noch einmal leben könnte,
 würde ich von Frühlingsbeginn an
 bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen. 
Und ich würde mehr mit Kindern spielen, 
wenn ich das Leben noch vor mir hätte.

Aber sehen Sie … ich bin 85 Jahre alt
 und weiß, dass ich bald sterben werde.“

(angeblich vom argentinischen Dichter Jorge Luis Borges, wahre Quelle ist unbekannt)

 

Wenn es Dir gefallen oder Dich berührt hat, teile es doch einfach mit anderen Menschen oder schreibe mir ein Kommentar.

Herzliche Grüße,

Alfred Zenz Jun. – Der Seelengärtner

Frühlings-Krokus

(botanisch: Cròcus albiflórus)

„Fantasie ist wichtiger als Wissen. Wissen ist begrenzt. Fantasie umfasst die ganze Welt.“ (Albert Einstein)

Der Malermeister unter den Frühjahrsblühern

Ich spaziere durch ein prächtiges, lila Blütenfeld. Überwältigt von der Schönheit pflücke ich mir eine Blüte und schließe die Augen. Augenblicklich strömt Farbe in mich hinein und ich sauge das Lila auf wie ein trockenes Blatt Papier. Als ich die Augen wieder öffne ist alles anders – heller, bunter, belebter! Und ich spüre, wie ich aufatme.

Der Krokus taucht nicht nur die graugrünen Gartenlandschaften und Wälder in die herrlichste Farben. Er vermag auch Deinen Geist ganz fantastisch zu beflügeln und trägt Dich aus dem Grau des Winters hinein in die Lebendigkeit und Farbenpracht des Frühlings!

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

„Wie die Himmelslichter hoch im Norden, in allen Farben tanzend, aus dem Urgrund allen Seins geboren, fülle ich dich auf mit Lebensfarbe, das ist meine größte Gabe. Ich bin der Gruß des Frühlings an die Welt, das Licht das aus der Erde quillt, im Tau des Regens sich als Bogen zeigt und als leuchtend Abendrot, wenn sich der Tag zu Ende neigt.

Wenn alles sich vereint in einem Punkt, und Sonne scheint auf diesen Grund, dann erhellt sich dieser Raum, zerfällt in tausend Strahlen, wie ein Traum und erschafft die wunderbarste aller Welten, das Reich der Fantasie, der Träume, Wünsche, tollsten Helden.

Berühre mich und ich führe dich, ergieße all die Farben der Schönheit über dich, durchströme dich mit meinem Kleid, verbreite Gunst und Heiterkeit, beflügle dich in deinen Sinnen, verhelfe dir an Schönheit zu gewinnen. Meine Farben heilen, so lass sie ganz bei dir verweilen! Ich bin der Gruß des Frühlings an das erwachende Licht, spriesse aus dem Dunkel der Erde, nur für dich. Um gesehen und bestaunt zu werden und dich zu erfreuen mit den Farben deiner Seele, die dich nähren.“

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist

Anfangs nahm ich einfach nur Farbe wahr ohne einen Pflanzengeist auszumachen. Es war wie ein wirbelnder Tanz, ein Flug durch das lila Krokusfeld, wie der fantastische Ritt auf einem Drachen. Und plötzlich war ich in in einer anderen Welt. Vor mir ragten riesige Krokusblüten in allen möglichen Farben auf und darunter saßen 3 kindliche Gestalten, jeweils mit einem Krönchen auf ihrem Haupt. Sie waren kleiner als ich und um einiges kleiner als die Krokusblüten. Ich begann meine Fragen zu stellen, als plötzlich der erste kleine Strolch begann mich frech mit sattem Lila zu bewerfen. Die anderen ließen nicht auf sich warten bis ich über und über voll mit bunter Farbe bekleckert war.

Was der Krokus für Dich tun kann

Auf der geistig-seelischen Ebene

  • Er reinigt und nährt Deinen Energiekörper
Weiße Form des Frühlings-Krokus (Crocus albiflorus)

Weiße Form des Frühlings-Krokus (Crocus albiflorus)

Ich würde sagen, das ist eine der Hauptwirkungen des Krokus – Er ist ein Lichtverstärker auf der Seelenebene. Darin ist er sehr, sehr effektiv! Sobald Du eine Blüte bewusst berührst, beginnt Farbe in Dich einzuströmen und der Prozess nimmt seinen Lauf…..
Er füllt das Farbspektrum Deiner Aura auf und „repariert“ damit Deinen feinstofflichen Körper bzw. stärkt Deinen natürlichen „Schutzmantel“. Es ist wie die Schlange, die ihre alte Haut abwirft, wie als ob Du aus einem Kokon hervortrittst – verwandelt und gereinigt.

Je nachdem, welche Blütenfarbe Du wählst wirkt sie ein bißchen anders.

  • Er belebt und erheitert Dein Gemüt

So wie aus den Tiefen der Erde die prachtvollsten Farben hervorspriessen, vermag er die in Dir natürlich angelegte bunte Vielfalt in Form von Lebensfreude und Heiterkeit sichtbar zu machen. Er wirkt dabei besonders auf das Sonnengeflecht (Solarplexus), von wo aus alle Farben in deinen Körper strömen. Er transzendiert sozusagen Deine „graue“ Alltagswelt und bringt neues „Leben in die Bude“

  • Er beflügelt Deine Fantasie

Der Krokus inspiriert und regt Dein Kreativitätszentrum an. Vor allem, wenn Du einen kreativen Beruf hast, kann sich der Krokus als ein sehr wertvoller Verbündeter für Dich erweisen! Dabei ist er so bunt wie Peter Pan, so einfallsreich wie Pippi Langstrumpf und so fantastisch wie die Unendliche Geschichte.

Mit mir nahm er bereits Kontakt auf, wo ich noch gar nicht damit rechnete: Nämlich im Traum

„Es waren die frühen Morgenstunden vor dem Aufstehen. Ich träumte und trotzdem wurde mir plötzlich klar, dass ich träumte und dass ich Einfluss auf die Traumgestaltung hatte. Also versuchte ich mich darin: Ich sah vor mir gerade eine mit Eis und Schnee bedeckte Asphaltstraße – und simsalabim verwandelte sie sich in eine prächtig grüne, blühende Wiese – Wow! geht doch! Das Aufwachen näherte sich und ein paar graue Gedanken schlichen sich schon ein. Aber auch das sollte gehen: Ich warf einen bunten Zaubermantel über und die grauen Gedanken verwandelten sich augenblicklich in freudvolle, helle Einsichten – schön! Ich merkte, dass ich auch meine Gestalt beliebig verändern konnte, je nachdem, was oder wer ich gerade sein mochte. Ich beobachtete, wie ich mich auflöste, so dass nichts mehr übrigblieb. Und aus diesem Nichts erschuf ich mich selbst als eine wunderschöne Frauengestalt, dann als Captain Kirk (warum auch immer) usw. Bis ich aufwachte und über diese Art Traum staunte. Erst später im Laufe des Tages, wußte ich, wer mir diesen Traum geschickt hat:-)“

Crocus sativus, Echter Safran

Echter Safran, Crocus sativus

Auf der körperlichen Ebene

Arzneilich wurde bis dato nur der Safran (Crocus sativus) genutzt, der heute noch in der Homoöpathie Verwendung findet

Safran fördert in kleinen Dosen die Magensaftsekretion und wirkt somit verdauungsfördernd. In der Homoöpathie wird er als Beruhigungsmittel und gegen Depressionen angewandt.

Achtung! Der Krokus ist giftig!

Er gehört zu den Irisgewächsen und somit zu den giftigen Pflanzenarten. Auch das Würzmittel Safran gilt in zu hohen Dosen als giftig!

Wie Du ihn für Dich nutzen kannst

  • Bewusste Begegnung (Meditation)

Dazu kannst Du auch achtsam eine Blüte pflücken und spüren, wie die Farbe in Dich einströmt. 

  • Als Würzmittel in Form von Safran

Achtung! hohe Dosen können Vergiftungserscheinungen bewirken!

  • In homoöpathischer Anwendung

„Vergessenes Wissen“ – Was der Krokus für unsere Vorfahren bedeutete

Das, was früher großen Nutzen fand und auch heute noch findet, ist der Safran (Crocus sativus). Anders als der Frühlings-Krokus blüht Safran im Herbst. Aus den Stempeln seiner Blüten wird das Gewürz gewonnen. Safran ist die teuerste Droge der Welt und erzielt heute noch wegen der aufwendigen Anbau- und Erntemethoden in Handarbeit im Handel etwa 3.000€/kg! Für 1 kg benötigt man etwa 200.000 Blüten!

  • Safran ist ein sehr intensives Färbemittel (Farbstoff Crocetin) und wurde gerne eingesetzt um Zinn oder Silber wie Gold erscheinen zu lassen. In vielen Kulturen war es Brauch, den Hochzeitsschleier mit Safran gelb zu färben und reiche Römer streuten Safranfäden auf ihre Hochzeitsbetten.
  • In der Antike war Safran als Luxusartikel bereits gut bekannt. Auf das Fälschen und Verschneiden standen hohe Strafen! Man schätzte vor allem seine gemütserheiternde Wirkung. Dort wurden hohe Dosen verwendet, um sehr ausgelassenes, „übergeschnapptes“ Verhalten hervorzurufen. 
  • Relativ häufig waren damals Vergiftungen infolge des Missbrauchs von Safran als Abtreibungsmittel.

Wo der Wilde Krokus wächst

Die buntesten Zierformen kennst Du sicher aus allerlei Gärten und Parks. Wild kommt er bei uns in humusreichen Wäldern vor, wo er im zeitigen Frühjahr herrliche lilafärbige Teppiche bildet. Aber auch auf Wiesen und Weiden kannst Du ihn finden.

Murecker Schiffsmühle

Lila-weißer Teppich mit Frühlings-Krokus, Mureck, Südsteiermark

Die Erde mag im zeitigen Frühjahr noch so braun, blassgrün oder farblos sein, und doch verbergen sich in ihrem Inneren die buntesten und farbenprächtigsten Lichter und Geschöpfe.

Der Krokus ist Sinnbild für die Farbenpracht, die auch in Deiner Seele immer da ist. Es liegt an Dir sie in die Welt zu tragen.

Ich freue mich auf ein buntes Kommentar von Dir!

Herzliche Grüße,

Der Seelengärtner Alfred Zenz Jun.

P.S.

Intuitives Wahrnehmen natürlicher Kraftfelder – Lehrgang für Kommunikation mit Natur- und Pflanzenenergien

Du möchtest…

  • Pflanzen als Verbündete bei persönlichen Entwicklungsprozessen erfahren
  • Lernen mit Pflanzendevas, Natur – und Elementarwesen zu kommunizieren
  • Kraftplätze, Energiesysteme & radiästhetische Landschaftsphänomene wahrnehmen
  • Einblick in das vergessene Wissen der Druiden, Kräuterhexen & Pflanzenheilkundigen bekommen
  • erfahren, wie du die heilkräftigen Pflanzenteile von Wild- und Heilkräutern zu Räucherwerk, Salben und Tinkturen verarbeitest

…dann hilft dir dieser Lehrgang dabei in einen lebendigen Austausch mit der unsichtbaren Dimension der Natur zu kommen. HIER erfährst du mehr.


Zaubernuss

(botanisch: Hamamelis sp.)

Wie die Zaubernuss Dich in Deiner Einzigartigkeit bestärkt

Sie blüht dann, wenn die restliche Natur noch schläft und taucht die grauen Töne des Vorfrühlings in leuchtend satte Farben. Ihr Duft ist subtil und betörend, ihre Blüten sind extravagant und außergewöhnlich.

Bei meiner letzten Veranstaltung „Pflanzengeister zu Lichtmess“ war sie die Pflanze, die den Ton angab. Das Thema dieses Abends, an dem ausschließlich Frauen teilnahmen, war: Einzigartigkeit, Schönheit, Weiblichkeit!

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

„Beachtenswert und wunderschön erstrahle ich im schönsten Abendkleid. Verziert, verzaubert, ewig während, deine Sinnlichkeit  zutiefst verehrend. Bist du erst bereit mich zu empfangen, mutig ein Gefäß zu sein für lodernd heiße Flammen, dann veredelt meine heiße Glut dein innerstes Gefühl von Schönheit, Ausdruck, Lebensmut. Ich entfache in dir dieses Feuer  – nenn es Leben, Freiheit, Abenteuer!

Ich bin für dich da, wenn du entschließt zu brennen anstatt nur zu leuchten, dich zu erheben, anstatt gebückt durch Unterholz zu straucheln, deine Schönheit in die Welt zu tragen, anstatt ihr ständig zu entsagen. Ich will leuchten, scheinen, spielen, mit meinen Blicken reizen, nicht mit meinen Sinnen geizen, dich verführen, innerlich das Prickeln spüren, abheben und so hoch fliegen, packen was mir Freude macht und genüsslich in den Armen eines geliebten Menschen liegen.

Ich nehme mir das was ich meine jetzt zu wollen – ohne könnte, hätte, sollen. Vereine dich mit meiner Kraft und ich enthülle deine ganze Pracht!“

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist

Für diesen Artikel habe ich immer wieder mit dem Pflanzengeist der Zaubernuss Kontakt aufgenommen. Ganz einfach schon deshalb, weil ich mir sicher sein wollte, dass ich wirklich über die Pflanzenenergie und nicht über meine männlichen Fantasien schreibe:-)

Sie erscheint mir nämlich meistens als sinnlich-erotische Frau, extravagant gekleidet, ihr Kleid so genäht, dass ihre schönen, nackten Beine immer wieder sichtbar sind. In ihrer Art mächtig, verführerisch, herausragend schön. Bei der letzten „Unterhaltung“ fühlte ich mich von diesem Wesen verzaubert. Sie forderte mich auf ihr zu folgen und führte mich in ihre Gemächer, die vor königlicher Eleganz nur so strahlten. Im Schlafzimmer angekommen kam sie mir näher und doch hielt sie mich entschlossen von sich fern. Und als das Liebesspiel beginnen sollte war es, als ob ich sämtliche Kontrolle und Kraft verliere und sie mich einfach so verschlingt. Ich bin nichts weiter als ein Abendessen.

Was die Zaubernuss für Dich tun kann

Auf der geistig-seelischen Ebene

  • Sie bestärkt Deine Einzigartigkeit und Schönheit
    Baumschule Zenz in Grambach

    Gelbblühende Zaubernuss in der Baumschule Zenz

So wie sie im Winter blüht und damit einzigartig und auffällig ist, bestärkt Dich darin, Deine innere, einzigartige Schönheit leuchten zu lassen und in die Welt zu tragen

Sie aktiviert in Dir die erotische Urkraft, die Energie die verjüngt, vitalisiert und unglaublich anziehend auf andere Menschen wirkt. Dann fühlst Du dich schön, sinnlich, kraftvoll, begehrenswert, sexy und attraktiv – Du erwachst zu Deiner eigenen Schönheit!

„Echte Schönheit hat mit Aussehen allein wenig zu tun. Der makelloseste Körper wirkt leblos und unattraktiv, wenn er nicht vom Lichte der Sinnlichkeit und Erotik durchflutet ist.“

  •  Sie erweckt Dein sexuelles Feuer

Sie wirkt sehr stark im Bereich des Wurzel- und des Sexualchakras, insbesondere die Blüte.

Sie öffnet und regt diese Kraftzentren an und entfacht das innere Feuer der Lust und des Begehrens. Ich würde sie sogar als ein homoöpathisches Aphrodisiakum bezeichnen!

  • Sie fördert das Erwachen Deiner Kundalini

So sehr sie die sexuelle Kraft entfacht, so sehr vermag sie diese zu regulieren – das ist das Schöne an Pflanzenmedizin!

Sie entspannt nämlich gleichzeitig den Unterleib, so dass sich die Energie frei entfalten und bewegen kann. Ebenso hat sie eine „kühlende“ und beruhigende Wirkung auf dieses „Feuer“ und bringt Gelassenheit ins Spiel.

Indem sie eine Verbindung zum Scheitelchakra herstellt, öffnet sie auch den „Kanal“ entlang der Wirbelsäule, wodurch diese Urkraft leichter ihren Weg nach oben findet

  • Sie klärt Deinen Blick für das Wertvolle

Ihre Energie ist auch stark im Bereich des 3. Auges spürbar. Das verhilft Dir zu einer gewissen geistigen Klarheit und Du gewinnst einen Blick für das Wesentliche, für das, was wertvoll ist, in und um Dich herum.

Vom Aschenputtel zur Prinzessin

Gelbblühende Zaubernuss im Februar, Baumschule Zenz in Grambach bei Graz

Speziell für die Frauen zeigte mir die Zaubernuss das Märchen von Aschenputtel. Wenn du als Frau bereit bist zu Deiner urweiblichen Kraft zu stehen und Deine Schönheit und Sexualität willkommen heißt, bist Du wie Aschenputtel. Vom Feenstaub umhüllt verwandelt sie sich in eine wunderschöne Prinzessin. Nicht dass Aschenputtel nicht vorher schon wunderschön war, sie konnte es nur nicht sehen.

Vom Kammerdiener zum Herzenskrieger

Speziell für Männer zeigte mir die Zaubernuss, wie essentiell es ist, die Sexpower aufsteigen zu lassen und sie auf „höhere“ Ebenen zu bringen. Dann offenbart sich diese Kraft in jeder Zelle Deines Körpers und beschränkt sich nicht mehr auf einzelne Körperregionen – das ist pure Männlichkeit in ihrer entwickelten Form. Nebenbei vermeidest Du es als hilfloses Abendessen verspeist zu werden;-)

 

Auf der körperlichen Ebene

Die aus Nordamerika stammenden Hamamelis virginiana ist bisweilen die einzige, die arzneilich genutzt wird.

Um Schönheit geht es bei der Zaubernuss nicht nur im seelischen Aspekt, sondern auch im körperlichen.

  • Sie sorgt für schöne und gesunde Haut

Sie heilt kleine Verletzungen, lindert Krampfadern, stabilisiert die Gefäße, kräftigt die Venen, wirkt abschwellend und juckreizmildernd (antiallergisch)

In einer Studie zur Hautkrankheit Neurodermitis erwiesen sich Hamamelis-Salben kortisonhaltigen Präparaten sogar als ebenbürtig!

Wie eine sanfte, kühlende Schutzschicht legt sie sich auf die Haut. Sie nährt sie mit Feuchtigkeit, strafft das Gewebe und macht sie weich und geschmeidig.

  • Sie ist ein hervorragendes Wundheilmittel

Sie hat die Fähigkeit, verletztes Gewebe zusammenzuziehen, die Blutgerinnung zu fördern und verhindert so Entzündungen, noch bevor sie entstehen können

Haben verschiedene Blütenfarben verschieden Wirkung?

Die rotblühenden Zaubernüsse stehen mehr für den „gelebten“ Aspekt von Erotik, Sinnlichkeit und Lebensfreude. Oft ist das der Ausdruck in Form von Tanz und Bewegung. Immer wieder mal sehe ich vor meinem inneren Auge ein Paar feurig Tango tanzen.

Garten in Grambach

Hamamelis x intermedia `Diana`, Rotblühende Zaubernuss

„Vergessenes Wissen“ – wie sie indigene Völker nutzten

  • Bereits vor hunderten von Jahren verwendeten Medizinmänner der Indianer Nordamerikas den Sud aus den Blättern um selbst schwere Verletzungen zu heilen

Die Schöne Fremde aus fernem Lande

Die Zaubernuss ist keine bei uns heimische Pflanze. Sie stammt einerseits aus Nordamerika, andererseits kommt sie auch in Asien vor. In unseren Gärten ist sie jedoch ein beliebter Zierstrauch für den extravaganten Blütenzauber im Winter.

Vielleicht entdeckst Du ja in einem Garten eine blühende Zaubernuss und erinnerst Dich an Deine eigene Schönheit, die Du in dir trägst.

Eins sei Dir gewiss: du bist besonders, wertvoll, einzigartig!

Herzlichst,

Alfred Zenz Jun. – Der Seelengärtner

Edel-Tanne, Weiss-Tanne

(botanisch: Abies alba)

„Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter!“

 Warum die Tanne zu Weihnachten so bedeutend ist

Angelehnt an ihren glatten Stamm verspüre ich sofortiges Wohlgefühl. Eine mütterliche Wärme durchströmt mich und ich gleite ab in weihnachtliche Kindheitserinnerungen, wo ich mit leuchtenden Augen vor dem reich geschmückten Christbaum stand……

…..Jetzt, Jahrzehnte später, verstehe ich, was diesen Baum so besonders macht und dass sie nicht zufällig als Symbol für Weihnachten gewählt wurde….

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

„Hier im Walde, still und beständig, bin ich die Mutter aller Nadelbäume. Mein Geist ist milde, sanft und weich – ganz meinen Nadeln gleich. Ich bin die Tür zu Anderswelt in diesem Sinne, helfe beim Gebären, beim Standhaft sein und zügle was ist allzu Wilde. Mein Geist ist sanft und weich und doch so klar gerichtet. So streb ich hoch empor und ziele weit,  bringe Botschaft dir im Kleid des Schutzes und Geborgenheit. Ich richte auf gebrochene Gemüter, gesenkte Haupte, gebe Mut und Tapferkeit ganz in Treue zu Dir selbst zu leben, durchzustehen und zu bleiben, ganz hinter deinen eignen Träumen. Ich halte fest, was wichtig ist zu wachsen, ewig während immerfort, bin ich dir treue Dienerin, egal an welchem Ort. So wie ein Kind im Schosse seiner Mutter Zuflucht sucht, bin ich der Baum der dir nur Gutes tut.“

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist

Der Pflanzengeist erschien mir ganz unspektakulär in Form eines Nadelbaums. Inmitten der immergrünen Äste offenbarte sich aber bald eine massive Holztür. Ich öffnete und durchschritt sie und doch fand ich mich wieder im gleichen Wald wo ich gerade war –  Ich war woanders und doch am gleichen Ort?! Plötzlich erschien hinter einem dicken Tannenstamm ein altes Mütterchen, das mir eine Münze zuwarf. Auf der Münzvorderseite war ein Baum zu sehen, auf der Rückseite eine Art Tür. Und je nachdem wie ich die Münze drehte bestand sie einmal aus Metall, einmal aus Holz. Es war ein Geschenk aus der Anders-Welt.

Dann hatte ich plötzlich das Gefühl, dass mich etwas hoch empor hob, von wo aus ich einen weiten, klaren Blick hatte. Dabei fühlte ich eine Art angenehme „Dichte“, die es mir leicht machte mich zu zentrieren.

Die ganze Zeit über fühlte ich mich von der Kraft der Tanne unterstützt, getragen und geführt.

Was die Tanne für Dich tun kann

Auf der geistig-seelischen Ebene

  • Sie verleiht Dir innerliche Stärke
    Zapfen einer Kore-Tanne

    Zapfen einer Kore-Tanne

So wie sie als Baum aufrecht und erhaben Kälte, Wind und Schnee trotzt, verleiht sie auch Dir Rückrat, Halt und Standhaftigkeit. In herausfordernden Zeiten ist sie der Baum, der Dich

aufzurichten vermag und schwierige Lebensphasen gut durchstehen lässt. 

Sie verbindet in Dir die „Erde“ (Wurzelchakra) und den „Himmel“ (Scheitelchakra) und hilft Dir „ganz“ zu werden.

  • Sie stärkt Dein Vertrauen in das Leben

Die Tanne schafft ein Feld von Geborgenheit, Schutz und Wärme. Sie gleicht einer liebevollen Mutter, in deren Schoss man sich einkuscheln und Zuflucht suchen kann: „Alles ist gut…“ In diesem Feld fühlst Du Dich vom Leben liebevoll geführt, getragen und geliebt.

Ihre „erdende“ Eigenschaft lädt ein zum bewussten Hier-auf-Erden-Sein und „vollständig“ zu inkarnieren.

  • Sie unterstützt Dich treu Deinem Herzensweg zu folgen

Die Energie der Tanne hilft Dir an dem festzuhalten, was Dir wirklich wichtig ist im Leben. Sie fördert Die Treue Dir selbst gegenüber, Deinen Wünschen und Träumen zu folgen und niemals aufzugeben. Mit der Kraft der Tanne bleibst Du an der Sache dran!

„Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen. Aber das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen.“ (Joseph Joubert, franz. Schriftsteller) 

  • Sie „heilt“ alte Wunden

Ich konnte die Tannenenergie stark im Bereich des Herzens wahrnehmen. Für mich nährt sie die Herzenergie und fördert die Herzintelligenz. Ich empfinde die Tanne als wunderbare Weggefährtin! Bei alten Herz-Schmerz-Verletzungen ist sie wie wohltuender Balsam auf der Wunde.

  • Sie hilft Dir zielstrebig zu sein

Die Tanne macht den Blick klar und weit, zentriert und lenkt den Fokus auf das Wesentliche – im Gegensatz zur Fichte auf sehr sanfte Art und Weise. Es ist fast so, als ob man hoch empor gehoben wird, Übersicht gewinnt und in klarer, konzentrierter Absicht auf das nächste Ziel schaut.

Zusätzlich unterstützt sie hier mit Durchhaltevermögen und unbeugsamer Beharrlichkeit. Ganz nach dem Motto: Klarheit-Absicht-Umsetzung.

  • Sie bringt Dich in Deine Mitte

In der Energie der Tanne ist es leicht zu meditieren und in tiefe Einsicht zu gewinnen. Sie zentriert, beruhigt und verhilft zu einer tieferen Atmung.

Auf der körperlichen Ebene

Die schulwissenschaftliche Heilpflanzenkunde macht keinen Unterschied zwischen Tanne und Fichte. Beide werden ähnlich eingesetzt. 

  • Sie wirkt wohltuend auf die Atemwege

Sie ist hustenstillend, schleimlösend, auswurffördernd, entzündungshemmend und keimwidrig. Tannenöl als Duft reinigt und öffnet die Atemwege.

  • Sie beruhigt und stärkt die Nerven

Sie wandelt innere Unruhe, Nervosität und Angespanntheit um in Ruhe und Ausgeglichenheit – sie wirkt dadurch schlaffördernd.

  • Ihr Harz ist heilend

Für die äußerliche Anwendung wirkt das Terpentin oder Harzöl heilsam bei Gicht und Rheuma, bei Hautkrankheiten und neuralgischen Schmerzen.

Alfred Zenz jun. in einem Tannenwald nähe Mariazell

Alfred Zenz jun. in einem Tannenwald nähe Mariazell

„Vergessenes Wissen“ – was sie für unsere Vorfahren bedeutete

  • Sie spielte bei den Hebammen eine wichtige Rolle als wehenförderndes Mittel!
  • Die gekochten Samen fanden als Tee und zugleich als Umschlag bei Blutvergiftungen
  • Die heilige Hildegard von Bingen hielt die Tanne in großen Ehren. Sie bezeichnete sie als Ausdruck der Tapferkeit!
  • Die alten Griechen widmeten die Tanne Poseidon, dem Gott des Meeres. Die Schiffsmasten waren aus ihrem Holz hergestellt.

Wie sie als Christbaum (wieder) Einzug in unsere Herzen fand

In den Augen der Menschheit hielten immergrüne Bäume schon immer eine besondere Stellung als Verkörperung der ewigwährenden Kräfte des Lebens und der Versprechung der Rückkehr des Lichtes und des Frühlings.

geschmückter Weihnachtsbaum in der Wohnstube

geschmückter Weihnachtsbaum in der Wohnstube

Weihnachten – Das Ritual des Lebensbaumes

Der Lebensbaum (auch Weltenbaum genannt) war für unsere keltisch-germanischen Vorfahren so etwas wie der Ursprung allen Lebens, aller Schöpfung um den sich das Jahr und somit die Welt dreht. Dementsprechend war für sie die Natur in ihrer Ganzheit heilig und von göttlichen Kräften durchdrungen. So orientierten sich alle wichtigen Feste an Sonne und Mond.

Die Wintersonnenwende (21. Dezember) war eine dieser heiligen Tage, wo in den längsten aller Nächte, in der stillsten aller Stunden das Sonnenkind wiedergeboren wird.

Was der Weihnachtsschmuck wirklich bedeutete

Unter anderem wurden die Stuben zu Mittwinter mit immergrünen Pflanzen geschmückt, die das „Lebensgrün“ in das neue Jahr tragen sollten. Die Menschen holten sich damit Gesundheit und Lebenskraft ins Haus und nährten damit die Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings.

Daher auch der Spruch: „Grün ist die Hoffnung.“

Als Mutter- und Lebensbaum war die Tanne zu dieser Zeit ein Symbol der weiblich-schützenden und lebenserneuernden Kraft. Als immergrüner Baum, war sie Sinnbild für das ewige Leben. Sie grünt sogar dann, wenn die Sonne am längsten in der Unterwelt währt, in der dunkelsten Zeit des Jahres, den rauhesten Nächten.

 So gesehen ist der Weihnachtsbaum uralte Sitte. Der „Behang“ hatte jedoch eine weit tiefgehendere Bedeutung als heute:

  • Lichter und Kugeln sollen die himmlischen Einflüsse versinnbildlichen.
  • Nüsse und Äpfel stellen als „Samen“ die Fruchtbarkeit des kommenden Jahres dar. Sie sind die „heiligen Früchte“ der Ahnen.
  • Süßigkeiten sind Ausdruck der Süße der übersinnlichen, heiligen (heilen = ganzen) Schau.

Manch Ethnobotaniker erkennt im schmücken des Weihnachtsbaumes ein schamanisches Ritual zur Ehrung des Weltenbaumes.

„Das Hereinholen einer Tanne bedeutete ursprünglich das Hereinholen und Verehren des Waldschutzdämons.“ (Schöpf 1986:86)

Der reich geschmückte Tannenbaum erinnert uns einmal im Jahr an die Existenz des Lebensbaumes, an den Kosmos, an den immerwährenden Zyklus und an die Heiligkeit des Lebens und des Seins.

Als Weihnachtsbaum spielte die Tanne die zentrale Rolle bei der Wiederkehr dieses vollkommenen Sinnbildes des Lebens- oder Weltenbaumes.

Tja, vielleicht erscheint Dir die Tanne ja jetzt in völlig neuem Licht und der Weihnachtsschmuck wird für Dich zum Symbol für Weisheit und Unsterblichkeit. Und vielleicht berührt Dich ihre mütterliche Kraft und trägt Dich behutsam durch die Weihnachtszeit. Und wer weiß, vielleicht zeigt auch sie Dir eine Tür in die Anders-Welt, um Dich wieder mit den kosmischen Kräften des Himmels und den nährenden Kräften der Erde zu verbinden.

Dann wird auch die Tanne für Dich zu einem Baum des Lebens, einem Lebensbaum.

Lass die Menschen wissen, was die Tanne für Dich bedeutet und schreib einen Kommentar!

 

Herzliche Grüße und frohe Weihnachten!

 

Alfred Zenz – der Seelengärtner

 

 

 

 

 

Fest der Toten und Beginn des Winters 

„Was ist der schönste Baum ohne seine Wurzeln, die bis tief in die dunkle Erde reichen.“ (Alfred Zenz jun.)

Wir schlendern verliebt über den Friedhof des nahegelegenen Schlosses. Umhüllt von tiefer, dunkler Nacht setzen wir vorsichtig unsere Schritte inmitten dieses mystischen, unheimlichen Ortes. Die Atmosphäre ist aufgeladen, wie elektrisch. Plötzlich sehe ich etwas aus dem Augenwinkel in naher Entfernung an uns vorbeihuschen. Der Atem stockt – ein Tier? ein Kind, das uns erschrecken möchte?…..oder gar so etwas wie ein Geistwesen?!

Es war nicht November, sondern Anfang Juli bei einem Friedhof eines alten, englischen Spukschlosses in der Nähe von London. Wir machten damals mit dem Handy ein Foto der Gräber – das Titelfoto – das eine erstaunliche Anzahl an Orbs zeigt. Spirituell betrachtet sind Orbs Erscheinungen von Geistwesen. Für uns war damals die Anders-Welt, die Geist-Welt sehr, sehr nahe.

So nahe wie sie uns in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November sein kann, wenn bei uns der Toten gedacht wird.

 

Wie die Kelten das Jahr wahrnahmen

Das keltische JahrDas keltische Jahr war zutiefst mit der Natur verwoben und orientierte sich an der Sonne und den Mond. Die Sonnenfeste bezeichneten die Sonnenwenden sowie die Tagundnachtgleichen während die Mondfeste den Mondrhythmen unterlagen und zu Voll- oder Neumond gefeiert wurden.

Für die Kelten war das Jahr dadurch in 4 Zeiträume gegliedert, die von bestimmten (Natur)Gottheiten beherrscht wurden und ganz bestimmte Qualitäten aufwiesen.

Die Feiertage zum Anfang und zum Schluss dieser Zeiträume stellten die Grenzen zwischen diesen Götterreichen dar. Während dieser magischen Übergangszeiten war die alltägliche Ordnung aufgehoben. Besonders zu den Mondfesten herrschte Wirbelndes Chaos wo die „Jenseitigen“ die Welt der Menschen heimsuchten und die Menschen sehr leicht mit der „Anders-Welt“ verkehren konnten.

 

Der Herrschaftsbeginn des Schwarzen Gottes Samhain

Am 11. Neumond des Jahres tritt der Schwarze Gott Samhain zusammen mit der Totengöttin Morrigan die Herrschaft an.

Dieser Neumond signalisiert den Beginn der dunklen Jahreshälfte und wird auch als „Vollmond des Jägers“ (engl. „hunters moon“) bezeichnet. Denn Samhain galt als Schlächter und Jäger. Er erlegt den Sonnenhirsch und verschleppt dessen Gattin, die Vegetationsgöttin, in die Unterwelt. Diese hütet von dort an als Totengöttin die Seelen der Verstorbenen sowie die schlafenden Samen der Pflanzen.

Für unsere naturbezogenen Vorfahren bezeichnete dieser Zeitpunkt auch den Beginn des Jahres.

Für sie war die Dunkelheit der Ursprung des Lebens, so wie ein Kind im dunklen Schoß der Mutter heranwächst, bevor es ins Licht dieser Welt geboren wird, so wie ein Same im Dunkeln der Erde keimt, bevor er daraus hervortritt.

 

 

Der Tod war für die Kelten nichts Negatives und so fürchteten sie ihn auch nicht. Er war ein Teil der Natur und jedes Ende verkörperte gleichzeitig einen Anfang. So konnte ein Kelte sogar Geld borgen mit dem Bescheid, dass er die Schulden im nächsten Leben bezahlen würde.

Die Idee, dass das Dunkle bzw. der Tod schlecht oder gar böse sei entstand wohl zur Zeit des Mittelalters, wo die Kirche heidnische Naturgötter wie z.B. Samhain mit dem Teufel gleichsetzte und die Dunkelheit mit dem Bösen.

 

Was das Fest Samhain für unsere Vorfahren bedeutete

Samhain heißt übersetzt so viel wie „Vereinigung“ bzw. „Versammlung“. Es ist zusammen mit Imbolc (1. Februar, Maria Lichtmess), Beltane (1. Mai, Walpurgis) und Lughnasad (1. August, Augustfeuer) eines der vier großen irisch/keltischen Feste. In Wales wurde es „nos calan gaeaf“ (Nacht des Winteranfangs) genannt und war einer der „drei Geisternächte“.

Unter dem römisch-kirchlichen Zeitverständnis wurde es kalendarisch auf den 1. November festgesetzt. Es wurde beginnend am Vorabend in der Nacht zum 1. November und an diesem Tage gefeiert.

Als „Schwellenfest“ waren an diesen Tagen die Schleier zwischen den „Welten“ sehr dünn, was die Samhain-Nacht zu einer „Begegnung“ zwischen den Lebenden und den Toten macht. Die Geister besuchen die Welt der Sterblichen und Sterbliche können sich an diesen Tagen in der Welt der Geistwesen verirren. Es wurde deshalb geraten in dieser Nacht besser in seinem Haus zu bleiben.

Für unsere Vorfahren bedeutete es auch, dass sich ab jetzt Mensch und Vieh in die Geborgenheit von Haus und Stall zurückziehen. Alle Kräuter sind gesammelt und bevorratet. Alles was jetzt noch „draußen“ ist, ist puca, ist tabu, und gehört den Naturgeistern. Das Wort Samhain ist übrigens auch mit dem Wort „sammeln“ verwandt.

Da es eine Zeit ist, wo die Lebenskraft schwindet, vermieden des die Menschen damals Geschlechtsverkehr zu haben, um keine schwachen oder gar kranken Kinder zur Welt zu bringen.

 

Die magischen Pflanzen und Bräuche Samhains

In dieser magischen Zeit stehen die Tore zur „Anders-Welt“ offen. Zauberer (Schamanen) verkehren mit den Jenseitigen, es wird hellgesehen, Tote beschworen und orakelt. Wichtige Schutzpflanzen dieser Schwellenzeit waren Knoblauch, Bilsenkraut und die Wurzel der Engelwurz – bei sich getragen, konnte einem nichts passieren.

In bestimmten Gebieten legten Verliebte 2 Haselnüsse ins Feuer. Wenn die Nüsse nebeneinander ruhig verglühten war das ein gutes Zeichen und die Liebe wurde von den verstorbenen Vorfahren gesegnet. Entsprechend war es kein gutes Omen, wenn sie zerplatzten.

Tollkirsche

 

Eine der bedeutsamsten Pflanzen dieser Zeit war die gefährlich, giftige Tollkirsche (Atropa belladonna). Vermutlich wurde mit ihrer Hilfe die berühmte „Flugsalbe“ der „Hexen“ hergestellt um sich in Trance und Ekstase zu versetzen und magische Riten zu vollziehen.

In den keltischen Gegenden Britanniens wird noch immer ein Samhain-Feuer entfacht. Unter anderem verbrennt man eine Strohpuppe, die die Vergehen und Verfehlungen der Menschen darstellt.

 

Was Samhain mit Halloween und Allerheiligen gemeinsam hat

Halloween

engl. All Hallow´s Eve, heißt übersetzt so viel wie „heiliger Abend“ oder „der Abend vor Allerheiligen“. Es benennt ursprünglich die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November.

Es markierte das Sommerende, den Einzug des Viehs in die Ställe und die Rückkehr der Seelen Verstorbener zu ihren Heimen. Begangen wurde es mit Freudenfeuern auf Hügeln (engl. „bonfires“) und manchmal mit Verkleidungen, die der Vertreibung böser Geister dienten.

In Irland wurden früher Kohlrüben ausgehöhlt und mit einer Kerze beleuchtet. Die hineingeschnitzte Fratze sollte böse Geister abschrecken, andere meinen es diente als Wegleuchte für die Seelen Verstorbener. Da in den USA der Kürbis weit verbreitet und zudem größer war, ersetzte dieser die Kohlrüben und ist seitdem das Markenzeichen von Halloween.

 

Die Sage von Jack O´Lantern

HalloweenKürbisDer Sage nach lebte in Irland der Bösewicht Jack Oldfield. Dieser fing durch eine List den Teufel ein und wollte ihn nur freilassen, wenn er Jack O fortan nicht mehr in die Quere kommen würde. Nach Jacks Tod kam er aufgrund seiner Taten nicht in den Himmel, aber auch in die Hölle durfte Jack natürlich nicht, da er ja den Teufel betrogen hatte. Doch der Teufel erbarmte sich und schenkte ihm eine Rübe und eine glühende Kohle, damit Jack durch das Dunkel wandern könne. Diese Rübe, später der Kürbis, war seither als Jack O´Lantern bekannt.

Halloween war ursprünglich im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und schmückten sie aus. Heute gehört es zu einem der wichtigsten Volksfeste in den USA und Kanada.

 

Allerheiligen

ist ein christliches Fest, zu dem „aller Heiligen“ gedacht wird. Entstanden ist es, als am 13. Mai im Jahre 610 Papst Bonifatius IV das heidnische Pantheon in Rom der Jungfrau Maria und allen Märtyrern weihte. Zunächst wurde das Fest am Freitag nach Ostern gefeiert, weil es inhaltlich stark von Ostern geprägt war. Hundert Jahre später weihte Papst Grogor III eine Kapelle in der Basilika St. Peter „allen Heiligen“ und legte für die Stadt Rom den Feiertag auf den 1. November. Im frühen christianisierten Irland wurde Allerheiligen noch im Frühjahr gefeiert.

Ein Symbol für Allerheiligen ist der Allerheiligenstritzel. Von Österreich bis Bayern schenken ihn die Tauf- bzw. Firmpaten ihren Patenkindern. Im 19. Jahrhundert wurden nach der Darstellung Peter Roseggers die Armen mit dem Allerheiligenstritzel beschenkt. Für die Paten und Firmkinder, die in unbegüterten Verhältnissen auf dem Land aufwuchsen, bedeutete das Geschenk einen „Ausgleich zu den üblichen Tagen des Sparens.“

Ob und wie jetzt die Feste Halloween, Allerheiligen und Samhain in Verbindung stehen, darüber – richtig – streiten sich die Geister ;-).

Diverse Interpretationen möchte ich daher gerne Dir selbst überlassen.

HerbstfärbungSamhain 

Wie Du diese heiligen Tage kraftvoll für Dich nutzen kannst

Eines ist für mich jedenfalls gewiss – es ist eine sehr kraftvolle Zeit, die ganz viel Potential in sich birgt.

Es ist eine Zeit, die von einer ganz speziellen Energie geprägt ist. Laubbäume lassen ihre Blätter fallen und gehen in die Vegetationsruhe, viele Pflanzen ziehen sich in das Dunkel der Erde zurück um dort zu überwintern, Tiere bereiten sich auf den Winterschlaf vor, die Luft wird kälter und dichter.

Als Menschen sind wir Teil der Natur und die Kräfte von Erde und Kosmos zu dieser Zeit wirken auch dementsprechend auf uns ein.

  • Die Anerkennung und Wertschätzung Deiner Dunklen Seite

Indem Du den Mut hast, Deiner Dunklen Seite, Deinen Dämonen zu begegnen und sie als einen Teil von Dir anzunehmen beginnst Du „ganz“ zu werden. Dann transformiert sich das, was vorher Leiden und Angst war, plötzlich in kraftvolle Wut oder zu einem hingebungsvollen „zu-Dir-selbst-stehen“.

 

  • Innere Einkehr, zu Dir kommen

So wie die Natur sich zurückzieht, unterstützt Dich diese Zeit sehr dabei, wenn es darum geht in Dich hineinzuhören, nach innen zu schauen oder zu meditieren.

  • den Verstorbenen gedenken

Vor allem, wenn Du einen lieben Menschen verloren hast, unterstützt Dich diese Zeit dabei in liebevoller Verbindung mit ihm zu treten und gegebenenfalls Trauer in Vertrauen zu verwandeln.

  • Zeit der Transformation – Ende und Neubeginn

Als Ende und Anfang des keltischen Jahres ist es eine Zeit für rituelle Handlungen – um Altes loszulassen und dem Neuen Raum zu geben. Dazu kannst zu beispielsweise ein Feuer entfachen, räuchern oder gar bei einem Schwitzhüttenritual oder einer Pflanzengeister-Trance mitmachen.

Viel Klarheit, Kraft und Besinnlichkeit wünsche ich Dir beim Erleben der heutigen Nacht und der kommenden Tage.

 

Alfred Zenz jun. – Der Seelengärtner

 

 

 

 

 

 

„Bäume verbinden Himmel und Erde miteinander, und durch diese Qualität können sie auch in uns Menschen verbinden, was abgeschnitten ist.“

(Wolf-Dieter Storl)

 

Ich spüre ihren schönen Körper, wie er sich warm an den meinen schmiegt. Es ist als ob ich die ganze Welt umarme so groß ist diese Liebe. Ihr Duft erfüllt mich, dringt bis in die Tiefsten Schichten meines Seins. In inniger Verbundenheit verschmelzen unsere Wesen, werden eins. Etwas unendlich Größeres scheint durch mich zu fließen, ich fühle wie ich „ganz“ werde, heile.

Die obige Begegnung war nicht etwa mit einer liebenden Person, wie Du vielleicht schon ahnst. Es war die Begegnung mit dem Wesen einer wunderschönen, alten Pinie, direkt am Meer an einem Campingplatz in Kroatien. Und das, was mich „ganz“ werden ließ, waren die Gefühle von tiefem Vertrauen, Verbundenheit und Liebe.

Das Wort Heilung bedeutet übersetzt so viel wie „Ganz-Werden“. Heilen kann man also mit „wieder ganz machen“ übersetzen.

Nun gut – sagst du jetzt vielleicht – psychologisch mag das was bringen, aber bei körperlichen Beschwerden kann mir das keiner mehr erzählen –

weit gefehlt!

 

Die Wissenschaft bestätigt: Waldluft macht gesund!

Sei gespannt, was jetzt kommt!

In Japan gibt es eine Tradition, die sich Shinrin-yoku nennt, was so viel wie „Waldbaden“ heißt bzw. auch gerne als „Einatmen der Wald-Atmosphäre“ übersetzt wird. Shinrin-yoku ist eine in Japan offiziell anerkannte Methode zur Vorbeugung gegen Krankheiten sowie deren unterstützender Behandlung. Bereits seit den 80-er Jahren (!) wird sie vom staatlichen Gesundheitswesen gefördert und an Japans medizinischen Universitäten und Kliniken erforscht und durchgeführt. Im Jahre 2012 wurde sogar ein eigener Forschungszweig mit dem Namen „Forest medicine (Waldmedizin)“ gegründet.

Heilung liegt in der (Wald-)Luft

„Hmmm aaah!! Diese frische, klare Luft hier tut mir einfach gut!“

Was für viele Naturliebhaber selbstverständlich ist, wurde jetzt nachgewiesen:

 Was wirkt so heilsam in der Waldluft?

Wenn Du die Luft im Wald einatmest, dann atmest Du einen Cocktail aus bioaktiven Substanzen ein, die von den Pflanzen abgegeben werden. Darunter befinden sich auch die sogenannten Terpene.

Junger Buchenwald in Slowenien, Socatal

Junger Buchenwald in Slowenien, Socatal

 

Was sind Terpene?

Pflanzen kommunizieren über chemische Substanzen miteinander. Sie senden Moleküle aus, die mit Informationen behaftet sind – man könnte sie auch als „Pflanzenvokabeln“ bezeichnen. Wenn Pflanzen beispielsweise von Schädlingen befallen werden, senden sie Botschaften an Artverwandte aus, die sogar die Art des Angreifers und das Ausmaß des Befalls verraten! Die meisten davon gehören zu der Stoffgruppe der sogenannten Terpene. Sie interagieren mit unserem Immunsystem auf höchst gesundheitsfördernde Weise!

 

 

Was das „Einatmen der Wald-Atmosphäre“ alles mit Deinem Körper bewirkt

Qing Li ist Medizinprofessor an der Nippon Medical School, einer medizinischen Universität in Tokyo. Er und sechs weitere japanische Wissenschaftler haben in mehreren groß angelegten wissenschaftlichen Studien ganz erstaunliches herausgefunden.  

  • „Waldbaden“ reduziert Stress enorm
    • Ein Tag im Wald senkte bei Männern den Adrenalingehalt im Urin um fast 30%. Am zweiten Tag im Wald sogar um 35% im Vergleich zu dem Tag vor der Fahrt ins Waldgebiet.
    • Bei Frauen war es sogar so, dass ihr Adrenalingehalt am ersten Tag um mehr 50% sank, am zweiten Tag um mehr als 75% im Vergleich zum Ausgangswert!
    • Ein Stadturlaub bewirkte im Vergleich dazu kaum bis keine Reduzierung der Stresshormone
  • Der Wald entspannt und beruhigt nachhaltig
    • Ebenfalls wurde nachgewiesen, dass die Waldatmosphäre den Parasympathicus aktiviert, der auch als „Nerv der Ruhe“ bezeichnet wird. Seine Aktivität dient der Regeneration, der Entspannung und dem Wiederaufbau körperlicher und geistiger Kraftquellen.
    • Zudem senkt die Inhalation von Waldluft den Blutdruck
    • Und allein der regelmäßige Aufenthalt in der Natur hilft gegen Schlafstörungen
  • Waldluft schützt das Herz und hilft bei Diabetes
    • Das von der Nebennierenrinde produzierte Hormon DHEA ist nach einem Waldaufenthalt verstärkt im Körper vorhanden. Es gilt als „Herzschutz-Substanz“ und schützt nicht nur das Herz, sondern auch den Menschen vor Diabetes und reduziert die Gefahr von Fettleibigkeit. (nachgewiesen von Yoshinori Ohtsuka, Professor für Diabetologie an der Universität von Hokkaido, Japan)

 

Der Wald schützt vor Krebs

Waldluft enthält „Anti-Krebs-Terpene“ mit anti-kanzerogener und immunstärkender Wirkung. Es wurde beobachtet, dass in bewaldeten Gebieten weniger Menschen an Krebs sterben als in Regionen ohne Wald!

Einer der beeindruckendsten Ergebnisse aus der Forschungsreihe von Qing Li  zeigt daher die positive Wirkung des Waldes auf unser Immunsystem mit seinen zugrundeliegenden Killerzellen.

Was sind Killerzellen?

Killerzellen sind eine spezielle Form der weißen Blutkörperchen. Als Teil unseres Immunsystems leisten sie lebenswichtige Aufgaben! Sie erkennen und entfernen entartete und/oder von Viren befallene Zellen. Damit halten sie unseren Organismus gesund und verhindern die Entstehung von Krebs bzw. fördern die Heilung im Falle einer Krebserkrankung!

  • Waldluft erhöht die Anzahl Deiner natürlichen Killerzellen
    • Bereits ein einziger Tag in einem Waldgebiet steigert die Zahl Deiner natürlichen Killerzellen im Blut durchschnittlich um fast 40%, bei zwei Tagen hintereinander bereits um 50%!
    • Nach einem einzigen Tag im Wald hast Du in etwa sieben Tage lang mehr natürliche Killerzellen im Blut als üblicherweise! Auch ohne in dieser Zeit nochmal in den Wald zu gehen. Nach 2 bis 3 Tagen bleibt die Anzahl der Killerzellen sogar noch 30 Tage lang erhöht!
  •  Waldluft macht Deine natürlichen Killerzellen aktiver
    • Bereits ein einziger Wald-Tag oder ein ausgedehnter Spaziergang durch den Wald erhöht die Aktivität Deiner natürlichen Killerzellen für etwa sieben Tage! (erhöhte Aktivität bedeutet, dass jede Killerzelle effizienter als sonst Viren, Bakterien und potentielle Krebszellen aufspürt und eliminiert).

Rüdiger Dahlke, seit 38 Jahren Arzt und Begründer einer ganzheitlichen Psychosomatik, bemerkt zu diesen Studien: „Welche Therapie kann das? Welche Psychopharmaka schaffen das?“ 

Artikel 8- Bäume als Heiler (3 von 8)

Wald aus Aleppo-Kiefern (Pinus halepensis) auf der kroatischen Insel Mljet

 

Der Garten als Heiler und Therapeut

Nicht nur der Wald, die Natur in ihrer Ganzheit hat ungeahnte Heilkräfte. Viele Kliniken und Therapieeinrichtungen bieten ihren Patienten heute bereits Gartentherapie an. Das ist nichts Neues. Im alten Griechenland gab es bereits Kliniken, an denen Gärten für die Patienten angelegt wurden. Der Aufenthalt in der Natur war damals ein fester Bestandteil der medizinischen Behandlung.

  • Bereits 1984 wies Roger Ulrich in einer Studie nach, dass alleine der Ausblick aus dem Fenster eines Krankenzimmers hinaus ins Grüne die Heilung nach Operationen beschleunigt. Besonders auffällig war, dass die Patienten in der „Baum-Gruppe“ nach der Operation weniger und dazu schwächere Schmerzmittel benötigten! Seine Ergebnisse wurden im Lauf der nächsten Jahre mehrfach bestätigt.
  • Ulrich stellte in weiteren, zahlreichen Studien fest, dass die Erfahrung der Natur selbst dann Schmerzen lindert, wenn sie nur über Filme, Fotos oder Tonband vermittelt wird!
  • Weiters konnte Ulrich an Krankenhäusern nachweisen, dass Schmerzpatienten weniger Schmerzmittel und Antidepressiva benötigten, wenn sie regelmäßig in einen Garten an der Klinik gehen.
  • Inzwischen weiß man jetzt auch, dass die Anwesenheit einer Zimmerpflanze die Genesung nach Operationen verbessern und die Notwendigkeit von Schmerzmitteln reduzieren kann!

Ich selbst durfte in meiner 15-jährigen Tätigkeit als Gartengestalter zahlreiche Ärzte und Ärztinnen zu meinen Kunden zählen. Viele davon bestätigten mir die nachweislich positive Wirkung der Natur auf die Gesundung von Patienten.

 

Wie Du das „Waldbaden“ richtig für Dich anwendest

Was Dich vielleicht erleichtern mag: In den japanischen Studien kam heraus, dass sowohl die Bewegung in der gesunden Waldluft als auch das Genießen des Waldes ohne Bewegung in etwa gleich effektiv sind.

Qing Li, der Medizinprofessor aus Tokyo, gibt für ein „optimales Waldbaden“ folgende Empfehlungen:

  • Mache einen Spaziergang oder eine Waldwanderung, die Deinen körperlichen Voraussetzungen entspricht und gehe in dieser Zeit 2-4km
  • Bei Müdigkeit lege eine Rast ein
  • bei Durst trinke Wasser oder Tee
  • Suche Dir einen Platz, der Dir gefällt, um dort bewusst zu verweilen und zu entspannen
  • Um das Immunsystem dauerhaft zu stärken plane pro Monat einen zwei- bis dreitägigen Aufenthalt in einem Waldgebiet, wobei Du Dich dabei etwa 4 Stunden pro Tag im Walt aufhalten solltest

Sehr ausführliche Übungen sind im Buch „Der Biophilia-Effekt“ von Clemens G. Arvay beschrieben. Sie geben Dir eine Idee davon geben, wie Du aktiv die Kraft des Waldes für Dich nutzen kannst.

Meine „Übungsempfehlung“ für Dich

Ich selbst möchte Dich viel mehr dazu inspirieren Deinen eigenen, inneren Impulsen zu folgen und vielleicht über folgendes nachzusinnen.

„Alles, was Du mit Freude tust, verbindet Dich mit der Kraft, die aller Schöpfung zugrunde liegt.“ (Eckhart Tolle)

Artikel 8- Bäume als Heiler (6 von 8)

Umarmung einer alten Lärche auf dem Pilgerweg nach Mariazell

Wie immer Du beschließt Deinen Waldaufenthalt zu gestalten, tu es mit Freude und so bewusst wie möglich! Ganz egal ob es 20 Minuten oder 3 Tage sind. 

Heilige den Moment

Wenn Du wirklich Deiner Freude folgst, dann heiligst Du den Moment. Dann genießt Du den Augenblick und bist ganz da. Und dann entfaltet die Kraft der Natur ihre größte Wirkung.

Eine Frage, Die Dir dabei behilflich sein könnte ist:

„Was ist meine Beziehung zum gegenwärtigen Augenblick?“

Und vielleicht sitzt Du dann gerade auf einem Bankerl im Wald und denkst über Terpene nach, machst Atemübungen oder gehst mit dem Hund gassi. Und während Du Dir diese Frage stellst, kann es sein, dass Du plötzlich ankommst,…… den Boden unter Deinen Füßen spürst oder den Baum hinter Dir als wunderbar angenehm empfindest. Dann trittst Du in bewussten Kontakt mit dem Wald und Deiner Umgebung. Vielleicht bemerkst Du dann, dass der Wald schon die ganze Zeit über mit Dir kommunizierte – Jetzt hörst Du zu. Das ist der Beginn von „Ganz-Werden“.

Auch, wenn es mich manchmal schockiert, wofür wir alles Studien brauchen, um gewisse Dinge anzuerkennen, bin ich sehr dankbar darüber, dass es sie gibt.  

Vor allem freue ich mich jetzt zu wissen, dass meine Veranstaltungen wie „Wildkräuterwanderungen“, „Wilde Pflanzenküche“ und „Pflanzengeister-Trance“ nicht nur gesunden Inhalt haben, sondern die Teilnahme alleine schon gesundheitsfördernd ist:-)

Mir ist es ein großes Anliegen diese Informationen in die Welt zu tragen. 

Wenn Du daher selbst Heilerfahrungen in der Natur gemacht hast, teile es doch als Kommentar mit – Du wirst dabei vielen aus der Seele sprechen. Vielleicht liest Du das ja auch gerade als Arzt/Ärztin, ApothekerIn, Krankenschwester oder TherapeutIn – Deine Meinung hat für andere Menschen besonderes Gewicht.

 

Ich freue mich über jedes – auch kritisches- Kommentar.

Denn es ist Zeit für ein neues Bewusstsein.

 

Herzlichst,

Alfred Zenz Jun. – Der Seelengärtner

 

Die wissenschaftlichen Informationen wurden aus dem Buch Der Biophilia-Effekt“ von Clemens G. Arvay entnommen. 

 

   Der Biophilia-Effekt – Heilung aus dem Wald

Dieses Buch bringt das auf den Punkt, was für manche Naturliebhaber selbstverständlich ist: Nämlich, dass die Natur mit uns kommuniziert und auf sehr gesundheitsfördernde Weise interagiert! Neben wissenschaftlichen Fakten gibt der Autor auch Anregungen zu zahlreichen Übungen in der Natur und hebt die Bedeutung von Garten und Wildnis hervor. Meiner Meinung nach, muss man dieses Buch einmal gelesen haben!

 

Lavendel

(botanisch: Lavándula angustifólia)

„let it be, lass es geschehen, lass es sein – lass das Leben Sein anstatt dich dauernd einzumischen.“

Warum wir den Duft des Lavendel so lieben

Es gibt zahlreiche ätherische Lavendelöle, manche Kopfkissen enthalten Lavendelblüten, viele Salben und Seifen sind mit Lavendelessenz angereichert. Die meisten von uns lieben den Duft von Lavendel. Es ist aber weit mehr als nur angenehmer Wohlgeruch, was uns am Lavendel so verzaubert. Als ich mich näher auf die Pflanze einließ war ich überwältigt von der Welt, die sich mir erschloß….

 

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

“When there is an hour of darkness, let me be to come to you, singing words of freedom, let it be, let it be…….

 Wenn du einmal traurig bist, lass mich dir ganz nahe sein, singe ich ein Lied des Friedens, auf das alles sei, alles sei. Bedecke deine Lippen mit dem Tau der Sterne, ich berühre deines Herzens Wärme, ganz bis auf den Grund. Denn der Schmerz zeigt nie die letzte Wahrheit, er weiß nur nicht zu sein. Für die Liebe ist des Herzens Reinheit das einzig Wahre, nicht die Pein.

Mein lila Mantel gibt dir Schutz und Ruhe wie die Wiege eines kleinen Kindes. Eingehüllt in zartes Lila, aufgefüllt mit tiefem Blau, sei gegrüßt in deinem Reiche, sei behütet und beschützt! Ich gewähre dir die Freiheit, losgelöst von altem Kummer, den Schmerz zu spüren der bei dir ist, nur für dich, für deinen Segen. Denn ich kann verwandeln Leid in Freude, Schmerz in Wonne, verwandle jede aufrichtige Sorge. In meinem Lichte kannst du tief und grundlos ehrlich sein, darfst du Ausdruck geben deinem Schein. Die schönste Blume mag dich nicht verzaubern siehst du nur die Dornen die sie ziert. Des Lebens Ganzheit ist es, was sich tief aus dir heraus, ins Lebendige gebiert.

Ach violett, violett ist einfach nur mein Werkzeug, ein Werkzeug dich in Untiefen zu führen, auf dass du merkst dass du getragen wirst von eben diesem jenen, von dir selbst. Mehr tu ich nicht, mehr braucht es nicht – let it be.

 

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist

Sehr schnell vom Geist des Lavendels berührt sah ich eine weibliche Gestalt, deren violettes Kleid im Winde flatterte. Der Geist kam näher und legte mir einen Purpurmantel um, worauf ich mich augenblicklich ganz ruhig und angenehm entspannt fühlte. Zuvor machte ich mir noch tausend Gedanken, was ich denn heute noch so alles zu tun und zu erledigen habe. Aber als ich da saß mit dem Mantel um, war, als ob mich ihr violettes Licht vollkommen einhüllt und das „Denken“ verblasst. Ich kam immer mehr bei mir an, hörte das Zirpen der Grillen, spürte das Gras unter meinen Füßen, bemerkte den vorbeihuschenden Fasan, das Vogelgezwitscher, die Sonne auf meiner Haut. So ward ich eingehüllt in violettfarbenes Licht. Ich fühlte mich beschützt und sehr ausgeglichen, harmonisch und geborgen. Keine Sorge, keine hitzigen Gedanken und Pläne.

Irgendwann begann ich leisen Gesang wahrzunehmen, eine Frauenstimme, als ob der Geist des Lavendels mir was vorsingen würde, ganz sanft und wunderschön beruhigend. Der Fokus richtete sich auf meinen Kehlkopf und ich hatte den Impuls zu singen und begann die Töne aus mir zu entlocken, die ich gerade „empfing“. Es war ein wunderschönes Lied und Tränen kullerten mir übers Gesicht. Es war tiefste Berührtheit, Traurigkeit und Freude zugleich. Ich erfuhr wie heilsam Tränen sind. Tränen sind zum Ausdruck gebrachter Schmerz, der die Seele reinigt.

Und irgendwann vernahm ich das Lied „Let it Be“ von John Lennon und wieder war ich zutiefst berührt.

In einem Moment, wo alles verloren, alles zerstört und hoffnungslos erscheint, begegnet uns die Heiligkeit des Lebens und flüstert uns zu – „let it be, lass es geschehen, lass es sein, lass los“. Und dann geschehen Wunder, dann wird aus Wissen Weisheit und aus Schmerz Liebe.

 

Wie der Lavendel Deinen Garten bereichert

Lavandula angustifolia (3 von 3)

Blüte des Lavendels

Der Lavendel harmonisiert Deinen Garten, gleicht spannungsgeladene Schwingungen aus und beruhigt gewissermaßen die Atmosphäre.

Wir setzen beispielsweise gerne Lavendel zu Rosen, obwohl sie unterschiedliche Standortansprüche haben, Warum?

Die Schwingung der Rose ist eine sehr, sehr kraftvolle, sehr eigenwillige und gleicht bisweilen der einer Operndiva. Sie ist durchdrungen von der Kraft der Gegensätze, die sich in den aggressiven Dornen und zugleich den lieblichen Blüten zeigt. Der Lavendel dazu gleicht aus und hebt diese „Spannung“ auf, er harmonisiert. Und deshalb passen die beiden letztendlich so wunderbar zusammen ;).

 

Was der Lavendel für Dich tun kann

 

Auf der geistig-seelischen Ebene

  • Er entspannt und beruhigt Deinen Geist

Er „coolt down“, dämpft also das „Feuer“ Deiner Gedanken. Das hilft Dir dabei Dich richtig gut zu entspannen.

  • Er vermittelt Dir Ausgeglichenheit

Er bringt Dich in Balance und führt Dich zurück in Deine Mitte. Er verhilft Dir vom Alltagsrad runterzukommen und Dich wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Ich selbst empfinde ihn als sehr stark harmonisierend!

  • Er hüllt Dich in schützendes Purpurviolett

Den Duft des Lavendels zu inhalieren und sich bewusst mit ihm zu verbinden, ist, wie wenn man einen schützenden Mantel aus tiefem Purpurviolett umgehängt bekommt. Und dieses Licht erdet Dich gleichermaßen wie es Dich mit dem Himmel verbindet. Das gibt Dir Schutz und Geborgenheit.

  • Er hilft Dir Gefühle zu transformieren

Der Lavendel füllt Dich durch und durch mit violettem Licht auf. Dieses Violett dringt sehr tief und bringt so manche „verborgene“ Gefühle hoch, die aber, sobald sie an der Oberfläche sind, sich verflüchtigen – so ähnlich wie Luftblasen, die an die Wasseroberfläche gelangen. Mir kullerten immer wieder Tränen übers Gesicht, aber das mag sich bei jedem anders ausdrücken.

Auf der körperlichen Ebene

  • Er wirkt beruhigend auf Nerven und Lunge

Lavendelblüten beruhigen nicht nur das Zentralnervensystem sondern auch das Nervensystem der Luftröhre.

Der Geruch des Lavendels ging bei mir sehr schnell in den Kopf und beruhigte augenblicklich. Es ist, als schaltet meine Denkzentrale in den Bildschirmschonermodus um und lässt eine Pause zu.

In den Lungen spürte ich seine Heilkraft als tiefen, freien Atem, als ob jede meiner Zellen losließ, Atmung „geschehen“ ließ. Wie Seeanemonen im Wasser, deren Tentakeln im Rhythmus der Meeresströmung tanzen, ganz im Vertrauen von der Kraft des Ozeans bewegt zu werden.

  • Er fördert das Einschlafen

Er ist wesentlicher Bestandteil von schlaffördernden Teemischungen. Sehr beliebt sind Lavendelblüten als Schlafkissenfüllungen, zusammen mit Hopfen und Melisse.

  • Er wirkt körperlich ausgleichend

Ein Lavendelbad bekommt Hypotonikern (Menschen mit zu niedrigem Blutdruck) besonders gut. Sie werden dadurch erfrischt.

Überreizte Menschen hingegen bringt das Lavendelbad Beruhigung und Entspannung.

Der Lavendel ist eine hervorragende Pflanze zur Unterstützung bei Burn Out bzw. zur Burn Out – Prävention.

Seine ausgleichende und beruhigende Wirkung nahm ich auch im Bereich der Sexualität wahr. Frauen vermag er dabei zu unterstützen sich leichter zu öffnen und ganz das empfangende Prinzip zu sein. Bei Männern kühlt er das „innere“ Feuer, so dass sie das „Ganze“ auch gemächlicher und entspannter angehen dürfen;)

  • Er hält Dir Ungeziefer fern

Neben seiner medizinischen Verwendung dienen die Blüten seit Langem auch zum Fernhalten von Motten und Ungeziefer in Kleiderschränken.

Lavandula angustifolia (2 von 3)

Lavandula angustifolia – Lavendel im Garten

 

 „Vergessenes Wissen“ – was sie für unsere Vorfahren bedeutete

  • Aus dem „Kloster der Barfüßigen Nonnen der Armen“ gab es eine Liste mit Kräutern, die verboten waren, weil sie aphrodisisch sind. Unter Pfeffer, Muskatnuß und Rosmarin, war auch Lavendel zu finden. (Lexikon der Liebesmittel, Christian Rätsch, Claudia Müller-Ebeling). Verantwortlich dafür sind die sogenannten ihn ihm enthaltenen Hydroxycumarine.

Wo er wächst

Er ist grundsätzlich eine mediterrane Pflanze der Felssteppen, wo man ihn neben Salbei und Rosmarin antrifft. Bei uns wird er seit altersher in den Gärten kultiviert und hat sich gelegentlich verwildert.

Ja, ich muss sagen für mich selbst waren einige Dinge neu, die ich im Gespräch mit dem Lavendel erfahren habe, obwohl ich ihn zu tausenden in den Gärten anpflanzte. Ich schätze ihn jedenfalls jetzt noch viel mehr! Jetzt frage ich mich natürlich: Wie hat sich der Lavendel bis jetzt wohl Dir mitgeteilt?

Ich freu mich auf Dein Kommentar!

Alfred Zenz, Seelengärtner

„Let it be“ Text von John Lennon:

Let it be

(by John Lennon)

When I find myself in times of trouble
Mother Mary comes to me
Speaking words of wisdom, let it be
And in my hour of darkness
She is standing right in front of me
Speaking words of wisdom, let it be

Let it be, let it be, let it be, let it be
Whisper words of wisdom, let it be

And when the broken hearted people
Living in the world agree
There will be an answer, let it be
For though they may be parted there is
Still a chance that they will see
There will be an answer, let it be

Let it be, let it be, let it be, let it be
Yeah, there will be an answer, let it be
Let it be, let it be, let it be, let it be
Whisper words of wisdom, let it be

Let it be, let it be, let it be, let it be
Whisper words of wisdom, let it be

And when the night is cloudy
There is still a light that shines on me
Shine on until tomorrow, let it be
I wake up to the sound of music
Mother Mary comes to me
Speaking words of wisdom, let it be

Let it be, let it be, let it be, let it be
There will be an answer, let it be
Let it be, let it be, let it be, let it be
Whisper words of wisdom, let it be

Klatschmohn
(botanisch: Papáver rhoéas)

 

 

Warum Dir der Klatschmohn das Leben erleichtert

Seit über einen Monat blüht nun schon der Klatschmohn in leuchtend, sattem Rot in unserem Garten. Und jedes Mal, wenn ich mich ihm nähere ist es, als werde es mir leichter ums Herz. Was ist das Geheimnis dieser Pflanze?

 

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

Tausend Schmetterlinge tanzen durch die warme Sommerluft. Der Wind streicht zärtlich meine Blüten. Wie tausend Wonnenküsse durchström ich jede Zelle Deines Körpers, öffne Tür und Fenster ihrer kleinen Zimmer, um frische Luft hereinzulassen, um frei zu atmen, ruhig und frei. Meine Schönheit ist so flüchtig wie der Wind, so zart wie die Flügelschläge des Schmetterlings und so betörend wie der Duft von Sommerfrische. Spielerisch umwerbe ich die Herzen, nähre Geist und Körper, lindre Deine Schmerzen. Leichtigkeit ist meine Natur, und Leichtigkeit vermittle ich Dir pur. Pur und ungetrübt wie strahlendes Rot bei klarem, hellblauem Himmel. Ist das nicht schön! Das ist Ungebundenheit und Weite – des Lebens leichte Seite! Fühle Dich genährt, denn ich bin das Leben – so vergänglich, flüchtig und doch ewig im Moment der Schönheit, wenn Du mich bewunderst.

Lass Dich berühren, dass ich Dich erhelle mit meinem Licht, und Deine Trägheit wird verschwinden, so wie die Wärme der Sonne das Eis des Winters bricht.“

 

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist

Der Klatschmohn, so leicht und flockig wie nur was. Gar nicht leicht, da bei der Sache zu bleiben. Der Pflanzengeist war eigentlich kein „einzelnes“ Wesen sondern eher wie eine unendliche Anzahl von kleinen, zarten, umherflatternden Elfen mit leuchtend roten Flügeln. Sie durchdrangen mich, erfüllten mich und es war als bekäme ich tausend Mikro-Massagen gleichzeitig. Aaaah…Entspannung, Öffnung, Befreiung. Tut gut die Energie des Mohnes. Die „Elfenwesen“ brachten mich zu einer Mohnblüte und ich tauchte ein in tiefstes, wohliges Rot. Gut gebettet, konnte ich mich ausruhen, fast schlief ich ein. Ich wurde getragen in luftige Höhen, löste mich fast auf, so leicht war alles.

Und unseren Mohn im Garten sah ich, wie er umschwirrt war von hunderten kleinen Naturwesen, wie Schmetterlinge. Innerlich stellte ich die Frage, was für eine Aufgabe er wohl im Garten hat, und bekam prompt eine Antwort …

 

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Klatschmohn mit unreifen Samenkapseln

 

Wie der Klatschmohn Deinen Garten bereichert

… sogleich zeigte er mir wie all diese luftigen Elementarwesen, die seine Schwingungen in die Umgebung und in den Boden bringen. Dies scheint auch dabei zu unterstützen, dass andere Pflanzen leichter blühen und zur Samenreife kommen. Der Boden wird „offener“, kann leichter atmen und wird aufnahmefähiger für die kosmischen Impulse. All die feinen, abstehenden Härchen sind wie kleine Antennen, die diese luftige Qualität in den Raum verteilen, wie Andockstationen für all die feinen kleinen „Elfenwesen“. Der Klatschmohn ist ein Impulsgeber, eine Pflanze die „frische Luft“ in den Garten bringt.

 

Was der Klatschmohn für Dich tun kann

Auf der geistig-seelischen Ebene:

• Es vermittelt Dir Losgelöstheit und Leichtigkeit
Wer zu stark im Kopf ist, dem verhilft der Mohn zum Loslassen, zum Fortschweben in die Welt der Träume und Fantasie.

Ich selbst erhielt in der Meditation die Botschaft:

„Leichtigkeit entsteht aus Leichtigkeit und kann niemals durch mühselige Anstrengung erworben werden.“

• Er erweckt das „heile“ Innere Kind in Dir
Momente der Unbekümmertheit und Sorglosigkeit, Momente wo die Welt noch märchenhaft erschien und Fabelwesen die Spielgefährten waren. Alles war lebendig, alles Abenteuer und der Moment war die Ewigkeit.

• Er gibt Dir Bewegungsimpulse
Der Klatschmohn schafft „Raum“ für kreative Bewegung. In seiner Nähe kann es durchaus sein, dass du das Bedürfnis nach Tanz, Qi Gong, Yoga oder sonstigen kreativen Ausdruck bekommst.

• Er hilft Dir gelassen und entspannt zu sein
Nicht nur körperlich, sondern auch geistig vermag er zu beruhigen. Gelassenheit und Entspannung sind definitiv einer seiner großen Geschenke an uns Menschen.

Auf der körperlichen Ebene:

Früher hatte er als Volksarzneipflanze Bedeutung, heute wird er kaum mehr eingesetzt.

• Ein hilft Dir bei Husten und Heiserkeit
In der Volksmedizin finden die Blütenblätter immer noch Anwendung in Form eines Sirups bei Husten.

• Er beruhigt und entspannt
Die Blütenblätter zu Sirup verarbeitet, wurden früher Kindern bei Unruhezuständen verabreicht.

• Er lindert Schmerz und vertieft den Schlaf
Der Tee wird gegen Schmerzzustände verschiedenster Art gegeben und auch als Schlaftee gepriesen.

• Er nährt und regeneriert Deine Zellen
Für mich war es, als ob sich jede Zelle öffnet und entspannt, um einmal richtig durchzuatmen. Der Mohn hat nährende Eigenschaften, er „füllt“ sozusagen den Lebenssaft wieder auf.

 

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von der Knospe zur Blüte

 

 

„Vergessenes Wissen“ – Was er für unsere Vorfahren bedeutete

• Symbol für das Leben …
… in all seiner Vergänglichkeit und Schönheit. Es gibt nicht wirklich viel zu lesen über den Klatschmohn, das meiste entstammt meiner eigenen Wahrnehmung. Er keimt schnell, wächst empor, explodiert dann in unzählige, wunderschöne rote Blüten. Und während er unentwegt blüht, bilden sich zugleich die Samenkapseln, die alsbald die schwarzen, kleinen Kügelchen in tausendfacher Menge wieder in die Welt bringen. So mag er Symbol sein für die Vergänglichkeit des Lebens und doch die Ewigkeit in jeder einzelnen Blüte durch ihre Schönheit wiederspiegeln.

• Zum Färben: Die getrockneten Blüten nutzte man wegen ihrer schönen roten Farbe als sogenannte Schönungsdroge zum Färben von Teemischungen und Zuckerwaren.

 

Wo Du ihn findest

Er liebt offene, aufgebrochene Böden aller Art, sofern sie nicht zu feucht sind. So sah man ihn früher oft in Feldern als blühendes „Begleitunkraut“. Im Garten kann man ihn auch unter anderen Pflanzen oder als Gründüngung einsäen.

Ich wäre jetzt sehr darauf gespannt, was denn Du über den Klatschmohn so weißt – ich glaube da gibt es noch so einiges, was in Vergessenheit geriet.

Lass Dich verzaubern von seiner Leichtigkeit und schreib mir Deine Erfahrungen!

Ich freu mich drauf,

Alfred Zenz, jun.

Bärlauch, Waldknoblauch (botanisch: Allium ursinum)

 

Woher der Bärlauch seinen Namen hat

Allium umfasste schon bei den Römern verschiedene Laucharten. Der Artname ursinum bedeutet „vom Bären“, weil der Bär ihn anscheinend sehr gerne frisst (oder besser gesagt frass)

Der Geschmack von Wildem Knoblauch

Der Bärlauchgeschmack ist knoblauchartig-aromatisch, zuweilen fast scharf. Er enthält ein Senfglykosid, das im Körper ein ätherisches Öl abspaltet, welches dem des Knoblauchs sehr ähnlich ist. Trotzdem bemerke ich, dass der Bärlauch weit „gesellschaftsverträglicher“ ist als der Knoblauch.

Was Du alles vom Bärlauch essen kannst

Die ganze Pflanze inklusive Blüten und Zwiebeln ist essbar. Die kleinen Zwiebeln sind härter als die des kultivierten Knoblauchs.

 Wie Du den Bärlauch als Wildgemüse verwendest

Der Bärlauch ist vielfältigst verwendbar! Wir nehmen ihn gerne als frisches Gewürz zur Salatbeigabe, für Kräuterbutter, Saucen und Rohkost. Natürlich eignet er sich auch hervorragend für gekochte Gerichte (Suppen, Aufläufen, Gemüsepfanne usw.). Der intensive Geschmack geht beim Kochen aber weitgehend verloren. Sehr gut lässt er sich auch als Pesto verarbeiten. Die Blütenknospen lassen sich kulinarisch zu Pickles verarbeiten oder dienen als würzige Dekoration.

Was er Deinem Körper Gutes tut

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen2

Bärlauch, Waldknoblauch (bot. Allium ursinum)

Der Bärlauch enthält sehr viel Vitamin C (gut 3x so viel wie die Zitrone), Kalium und Mangan. 

  • Er ist gut für Magen und Darm

Aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften hilft er bei Magen- und Darmstörungen.

  • Er hält den Blutkreislauf im Fluss

Er senkt den Blutdruck, einen zu hohen Cholesterinspiegel und wirkt gegen Gefäßverkalkung. Somit ist er ein hervorragendes Mittel zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall.

  • Er verleiht Dir Vitalität!

Er ist zudem blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, schleimlösend, stoffwechselanregend und allgemein tonisierend.

Auf was Du beim Sammeln zu achten hast

Die Blätter pflückst Du am besten vor der Blüte, danach werden sie schnell gelb.

Gibt es giftige „Doppelgänger“?

Ja, gibt es, wenn auch das Wort Doppelgänger nur solange gilt, bis man die Pflanze so sicher erkennt wie Steinpilze oder Eierschwammerl (Pfifferlinge).

Letztes Jahr im April gab es in einer Lebensmittelkette eine Rückrufaktion für Bärlauchblätter, die mit dem giftigen Aronstab „verunreinigt“ waren. Ich wollte mich selbst davon überzeugen, ob die beiden in der Natur wirklich miteinander wachsen und wurde in einem Wald, nahe der slowenischen Grenze fündig.

Aronstab und Herbstzeitlose …

… inmitten von üppig wachsendem Bärlauch.

Der gefleckte Aronstab (Arum maculatum) sowie die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) gehören zu den stark giftigen Wildpflanzen und haben manchmal ähnliche Standortbedingungen wie der Bärlauch. Zudem sind ihre Blätter zur Erntezeit des Bärlauchs voll entwickelt.

Die Verwechslung mit dem giftigen Maiglöckchen (Convallaria majalis) ist da gar nicht so gegeben, weil es jetzt, wo der Bärlauch bereits in Blüte ist, mit den zigarrenförmig gerollten Blättern erst aus der Erde kommt und zudem ganz andere Standorte bevorzugt.

Die Verwechslungsgefahr besteht vor der Blütenentwicklung, danach kannst Du den Bärlauch eindeutig an seiner weißen Blütendolde erkennen.

Wie Du die Blätter des Bärlauchs von denen des Aronstabs, der Herbstzeitlose und des Maiglöckchens unterscheidest

Bärlauch (Allium ursinum) Aronstab (Arum maculatum)
Sie sind meist heller im Grün und immer ungefleckt. Sie sind eher dunkelgrün und häufig gefleckt.
Die Blattbasis (Spreitengrund) ist in einen deutlichen Stiel verschmälert und daher keilförmig. Das Blatt ist an der Basis spieß- bis pfeilförmig.
Sie riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch. Sie riechen nicht nach Knoblauch.

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen7

Aronstab zwischen Bärlauch

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen3

Aronstabblüte mit Bärlauchblütenknospe

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen4

Blatt des gefleckten Aronstabs

 

Bärlauch (Allium ursinum)

Herbstzeitlose

(Colchicum autumnale)

Sie sind heller im Grün, dünn und weich. Sie sind dunkelgrün, dicklich und fester als die des Bärlauchs.
Alle Blätter sind deutlich und lang gestielt. Sie erscheinen im Frühjahr mit der dreiteiligen Frucht (Kapsel) zwischen den trichterförmig angeordneten Blättern. Sie sind alle grundständig und ungestielt.
Sie riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch. Sie riechen nicht nach Knoblauch.

 

Bärlauch (Allium ursinum)

Maiglöckchen

(Convallaria majalis)

Sie sind dünn und weich. Sie sind fester und zäher.
Sie haben eine glänzende Blattoberseite, matte Blattunterseite. Sie haben eine matte Blattoberseite und eine glänzende Blattunterseite.
Alle Blätter sind deutlich und lang gestielt. Die Blattbasis (Spreitengrund) ist in einen deutlichen Stiel verschmälert. Alle Blätter sind grundständig und ungestielt. Sie sind zigarrenförmig zu einem Scheinstiel zusammengerollt; Blätter sind zu zweien (2 Blätter umfassen einen Blütenstiel).
Sie riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch. Sie riechen nicht nach Knoblauch.
Der Bärlauch wächst in Auwäldern und liebt lehmig-feuchte Erde; warm und feucht. Das Maiglöckchen wächst in trockenen Edellaubwäldern; warm und trocken.

 

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen13

Maiglöckchen im Austrieb

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen9

Herbstzeitlose zwischen Bärlauch und Giersch

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen11

von links nach rechts: Bärlauch – Aronstab – Herbstzeitlose – Einbeere

 

Wo Du ihn finden kannst

Der Bärlauch wächst in Auwäldern oder feuchten Laubwäldern. Er liebt lehmig-feuchten Boden und bevorzugt wärmere Gegenden. Dort erscheint er in zum Teil sehr großen Kolonien.

Ich hoffe, ich konnte Dir hier noch mehr Klarheit und Sicherheit vermitteln, so dass das Sammeln mit gutem Gefühl möglich ist.

Videos zu Bärlauch und Aronstab

Warum der Bärlauch nicht nur ein hervorragendes Wildgemüse sondern gleichzeitig auch eine großartige Heilpflanze ist, zu welchen kulinarischen Köstlichkeiten du ihn verarbeiten kannst und wie du ihn nur anhand seiner Blätter eindeutig und sicher erkennst – all das erfährst du in diesem VIDEO: Der Bärlauch – Das Wildkraut, das Bärenkräfte verleiht

Wie sein giftiger Doppelgänger der Aronstab eigentlich aussieht, weshalb er die sicherlich faszinierendste Blüte des Waldes trägt und wie du Aronstabblätter sicher und eindeutig von denen des Bärlauchs unterscheidest – all das erfährst du im folgenden VIDEO: Des Bärlauchs giftige Doppelgänger – Der Aronstab

Ich freue mich auf dein Kommentar!

mit herzlichen Grüßen,

Ing. Alfred Zenz Jun. – Der Seelengärtner

PS:

Wildkräuterwanderungen – Lerne die wichtigsten, heimischen Wild- und Heilkräuter eindeutig zu erkennen und erfahre zusätzliches über ihre Geschichte und Heilaspekte.

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