„Der rot-weiße, fliegende Weihnachtsmann ist nicht nur eine der vielen Erscheinungen des Odin/Wotan, sondern auch ein anthropomorpher Fliegenpilz.“ (Christian Rätsch, Der Heilige Hain)

Weihnachten ist DAS Fest, das so gut wie überall auf der Welt und in allen möglichen Variationen begangen wird. So wird man im christlich geprägten Europa zur heiligsten aller Nächte vom Christkind besucht während im ebenso christlich geprägten Amerika der Weihnachtsmann die Geschenke durch den Schornstein wirft. Nachdem der Weihnachtsmann mittlerweile das Bild von Weihnachten auch in unserem Kulturkreis nachhaltig prägt, herrscht dazu seit geraumer Zeit der alljährliche Kultur- oder „Echtheitswettbewerb“: Christkind vs. Weihnachtsmann. 

Von der christlich-konservativen Europafraktion wird der Weihnachtsmann gerne als beleibte, amerikanische Kitschfigur und Erfindung des Coca-Cola Konzerns dargestellt, die in unserer Kultur nichts zu suchen hat. Doch ist uns der Weihnachtsmann tatsächlich so fremd, wie es uns immer wieder eingeredet wird? Wenn man nämlich genauer hinschaut, so verbirgt sich unter dem rot-weißen Mantel mit der roten Zipfelmütze und dem weißen Rauschebart eine uralte, heidnische Natursymbolik, die definitiv mehr mit unseren Wurzeln zu tun hat als man anfangs glauben möchte.

Was der amerikanische Santa Claus mit alteuropäischem Schamanentum und dem germanischen Gott Wotan/Odin zu tun hat, welche Bedeutung dem rot-weiß gesprenkelten, magischen Fliegenpilz bei der Erschaffung der Figur des Weihnachtsmannes zukommt und warum die den Schlitten ziehenden Rentiere genauso gut Hirsche oder Ziegenböcke sein könnten, all das erfährst du in meinem aktuellen Artikel.

Das ganze mit Humor betrachtet: Wer kommt letztendlich bei uns mit den Geschenken an? (Comic von Alex Czernin, ehem. Teilnehmer unserer Naturseminare, www.freihand-zeichner.at)

Der Weihnachtsmann – Eine reine Schöpfung von Coca Cola?

Schauen wir uns einmal die Behauptung an, Santa Claus sei eine reine Schöpfung des bekannten Getränkeherstellers. Ist das so? Ja und nein.  Tatsächlich hat im Jahre 1931 der amerikanische Künstler Harold Sundblom für Werbezwecke den Weihnachtsmann als fröhliche, dickliche Opagestalt in den Logofarben der Firma kreiert, die ihn dafür beauftragt hatte – Coca Cola.1 Aufgrund von erfolgreich globalem Marketing existiert seitdem das Bild vom rot-weiß gekleideten, rauschbärtigen Weihnachtsmann (…der eine Cola trinkt). 

So gesehen hat Coca Cola hier zur aktuellen Symbolik sehr wohl beigetragen, aber der Ursprung ist ohne Zweifel sehr viel älter. Denn so wie jeder Künstler war auch Sundblom bei der Erschaffung von Santa Claus inspiriert und ließ sich von den Vorstellungen holländischer und deutscher Einwanderer beeinflussen. Vielleicht klinkte er sich aber auch in das morphogenetische Feld des menschlich-kollektiven Unterbewusstseins ein, wo die archetypische Urinformation unseres einstigen, europäischen Schamanen- und Druidentums gespeichert liegen. Denn Santa lässt durch seinen rot-weißen Umhang so manch archaische, schamanisch anmutende Ader durchblitzen, die uns direkt mit unseren heidnischen Vorfahren, den Druiden und alteuropäischen Schamanen verbindet. 

Santa Claus – oder Göttervater Odin in neuem Gewand

Der Ursprung von Weihnachten

Bei näherer Betrachtung steht der Weihnachtsmann in unmittelbarer Verbindung zu Odin oder Wotan, dem höchsten aller germanischen Götter. Um diese Figur  besser zu verstehen, müssen wir in der Zeit zurückgehen. In seinem Ursprung ist Weihnachten nämlich das Fest der Wintersonnenwende. In dieser Nacht, wo die Dunkelheit am längsten währt, wird in den dunkelsten aller Stunden der Sonnengott, der Geliebte der Großen Göttin, tief im Schoß von Mutter Erde wiedergeboren und erneuert das Lebenslicht. Unsere alteuropäischen Vorfahren bezeichneten sie deshalb auch als „Mutternacht“ („módra nect“).1 Und wie die Geburt eines Kindes einem Wunder gleicht, so galt auch diese Nacht als heilige Nacht. In den angrenzenden Landstrichen im hohen Norden, in Skandinavien, heißt das Fest heute noch „Julfest“, wobei sich das Wort Jul“ etymologisch als „Zauber“ oder „Beschwörungsfest“ deuten lässt.2 

Nüchtern betrachtet wurzelt unser heutiges Weihnachtsfest damit in vorchristlich-heidnischer Zeit und stand im Zeichen von Naturverehrung.1 Erst sehr viel später (ca. 542 n. Chr.) legte die römisch-katholische Kirche die Geburt Christi auf diesen Tag um sich die Kultur des Heidentums einzuverleiben und Jesus Christus als den eigentlichen Sonnengott zu feiern.

Wotan und die Wilde Jagd – die heiligen Raunächte

Das Fest der Wintersonnenwende beinhaltet die zwölf Raunächte, die irgendwo zwischen dem 21. Dezember und dem 06. Jänner (wann genau – darüber streiten sich die Geister) angesiedelt sind. In dieser dunklen, von Elementarkräften beherrschten Zeit fegt als symbolischer Kampf zwischen Licht und Dunkel die Wilde Jagd über die Felder und das Himmelsgewölbe, insbesonders in der Julnacht. Die Wilde Jagd beschreibt ein gespenstisches Heer bestehend aus Wölfen, Hunden, Berserkern (germanischen Kriegern), Totenseelen und Geistern. Um sich vor diesen dämonischen Einflüssen zu schützen, die erstarkende Sonne zu beschwören und das Wilde Heer generell zu besänftigen, wurden in Haus und Stall duftende, heilbringende Kräuter wie Beifuß, Tannenharz, Wacholder oder Mariengras verräuchert. Auf diese ursprünglich heidnischen und später auch von den katholischen Geistlichen vorgenommenen Räucherrituale bezieht sich die Bezeichnung „Rauchnächte“, die später zu „Raunächte“ wurde.“1

Der Anführer dieses gespenstischen Heeres ist kein geringerer als der All-Vater Odin oder Wotan, der als Gott der Toten und der Ekstase auf der Suche nach der Sonne mit seinem Pferd an der Spitze des Heeres reitet.1 Aber Odin ist nicht nur ein  wilder, kriegerischer Gott, er ist vor allem der Gott, der nach Wissen strebt: Der nordischen Mythologie zufolge hängte er sich dazu neun Tage kopfüber an den Ästen des Weltenbaumes (Yggdrasil) auf, opferte eines seiner Augen und trank aus dem Brunnen der Erinnerung. Als Meister der Dicht- und Zauberkunst erweckte er die magischen Runen zum Leben, verwandelte sich bei Bedarf in einen Falken oder eine Schlange und durchstreifte als weiser Wanderer die Welten – stets auf der Suche nach Wissen und Erkenntnis.2 

Die Geschichte, die einem schamanischen Initiationsritual gleicht, lässt Odin zum Gott der Weisheit und Wahrheitsfindung, der ekstatischen Schau und vor allem der Heilung werden – alles, was man heutzutage einem indigenen Medizinmann oder Schamanen zuschreiben würde.

Odin/Wotan – der Urschamane als Gabenbringer und Wunscherfüller

Archetyp des Odin/Wotan (Bild von Jasmine Wagner)

Odin/Wotan steht gleichermaßen für Wildheit, Urgewalt und Kampfeskraft sowie für Schönheit, Dichtkunst und Fruchtbarkeit. So leitet man von seinem Namen die althochdeutschen Wörter „watan“ oder „wuot“ ab, was so viel wie ungestüm“, „Wildheit“ oder „Wut“ bedeutet, genauso aber auch die Wörter „Wunsch“ und „wünschen“.1 

Odin als mystischer „Wunscherfüller“ und Gabenbringer, der aufgrund seiner schamanischen Zauberkräfte die Macht hat Kranke zu heilen und Wünsche wahr werden zu lassen. Er stellt hier die höchste, die spirituelle Ebene der Menschen der damaligen Ära dar, den göttlichen Urschamanen, der gerade zur einer der entbehrungsreichsten Zeiten des Jahres angerufen und beschworen wurde um Kraft, Gesundheit, Fruchtbarkeit, Fülle, Kampfesmut, Wohlstand uvm. zu schenken.

Klingt hier schon mehr nach dem Weihnachtsmann. Doch wie kommt Odin zum weiß-roten Gewand mit Zipfelmütze und einem fliegenden Rentierschlitten? Ab hier kommt der magische Fliegenpilz ins Spiel.

Die fantastische Welt des Fliegenpilzes

Ein Männlein steht im Walde….

Fliegenpilz (Amanita muscaria)

Der Fliegenpilz (Amanita muscaria) ist der Pilz, den (noch) ein jedes Kind sofort erkennt. Im Wald finden wir ihn gerne unter Fichten, Birken und Kiefern, mit denen er eine Lebensgemeinschaft eingeht. Als einer der schönsten und auffälligsten Pilze des Waldes ist er weltweit verbreitet und wird fast überall mit Feen- und Zwergenwelten sowie das Eintauchen in anderen Wirklichkeiten assoziiert.2 Als „Glückspilz“ ist er bei uns zum Jahreswechsel nicht mehr wegzudenken und gilt gemeinhin als DAS Glückssymbol schlechthin. 

Der Fliegenpilz wird gemeinhin gerne als tödlich giftiger Pilz angesehen, doch ist er weniger tödlich als vielmehr berauschend, was ihm wohl zu DER Schamanendroge der nordischen Völker par excellence machte. Er wurde maßgeblich von den meisten Schamanen der nördlichen Hemisphäre rituell eingenommen. Sein Gebrauch wurde bei den Lappen (Samen), sibirischen Nomadenvölkern (Samojeden, Ostjaken, Tungusen, Jakuten) und nordamerikanischen Indianern nachgewiesen.2 

Ein Pilz mit berauschender Wirkung

Die Vergiftungserscheinungen des Fliegenpilzes sollen einem starken Alkoholrausch sehr ähnlich sein. Je nach Stimmungslage können dabei ängstlich-bedrückte, tieftraurige Zustände bis hin zu euphorischen Glücksgefühlen auftreten.  Fliegenpilztypisch sind weiterhin eine veränderte Raum-Zeit-Wahrnehmung, Farb- und Lichtillusionen bis hin zum Gefühl des Schwebens oder Fliegens. Auch können Gegenstände im Fliegenpilzrausch ungeheuer vergrößert wirken (Makropsie).

Fazit: Der Fliegenpilz entführt in eine fantastische Welt, die außergewöhnlich stark der von Lewis Caroll’s Alice im Wunderland gleicht. Und was war noch gleich das Markenzeichen des berühmten Kinderbuches? Genau, eine Pfeife rauchende Raupe, die auf einem Fliegenpilz sitzt! 

Als eingeweihter Schamane vermag einem der Fliegenpilz also in fantastische, magische Welten zu entführen und sogar das Gefühl des Schwebens oder Fliegens zu verleihen!

Was der Fliegenpilz mit Odin/Wotan zu tun hat

„Da sich nach dem Verzehr von Fliegenpilzen oft ein Gefühl zu fliegen einstellt, könnte hier der Ursprung für die in Skandinavien und England verbreitete Version des Weihnachtsmanns liegen, der auf einem Rentierschlitten durch die Luft fliegt.“ (BREMNESS 1994: 286 – Christian Rätsch, Claudia Müller-Ebeling, Heidnische Weihnachten)

Der Fliegenpilz steht also in unmittelbaren Zusammenhang mit europäischem Schamanismus und ist aufs tiefste mit dem All-Vater Odin verbunden. Die germanische Mythologie enthält einige Geschichten, wonach die Entstehung des Fliegenpilzes sogar Odin selbst zu verdanken ist: „Der Sage nach entsteht der Fliegenpilz, wenn Wotan in den dunklen Nächten zur Wintersonnenwende mit seinem Gefolge, der Wilden Jagd, auf seinem Ross durch die Wolken reitet. Überall dort, wo der Geifer von Wotans Pferd auf die Erde tropft, schießen im Herbst – also genau neun Monate später, zur Zeit der Tagundnachtgleiche – Fliegenpilze aus dem geschwängerten Boden.“2 

An dieser Stelle verschmilzt der rot-weiß gesprenkelte Fliegenpilz mit dem Flug des Schamanen und der Figur des Wotans. Und wieder nähern wir uns einen Schritt weiter dem bekannten Bild vom Weihnachtsmann mit rotem Mantel, weißen Besätzen und langem Rauschebart. Wobei die rot-weißen Farben weit mehr als nur dem Fliegenpilz entspringen dürften.

Rot-Weiße Weihnacht – die Kommunion von männlich und weiblich

Mitnichten entstammen diese Farben ausschließlich der Werbekampagne Coca Colas, vielmehr bediente sich der Konzern der Kraft einer uralten Farbsymbolik, die noch aus der Zeit der Naturverehrung stammt und die kosmische Verbindung von Mann und Frau versinnbildlicht.1 

Weiß bezog sich ursprünglich auf das männliche  Prinzip – Weiß wie der Schnee, der reine Geist, die Sphäre des Himmels. Weiß wie das Sperma. Erst sehr viel später und mit Ausbreitung des Christentums, erhielt Weiß die Bedeutung von Unschuld, Keuschheit und Reinheit. Die Farbe Rot hingegen symbolisiert die universell weibliche Lebensenergie – Rot wie das (Menstruations)Blut. Rot wie die Liebe, die Leidenschaft wie auch das Leben selbst.1

So gesehen ist der durch die Luft fliegende Wotan, der Urschamane im rot-weißen Gewand, der Fruchtbarkeit, Lebenskraft (Sexualkraft), Medizin und Heilung bringt. Fragt sich zum Schluss jetzt nur noch, wie der Schlitten ins Spiel kam.    

Rudolph the Red-Nosed Reindeer – Der Rentierschlitten

Der Rentierschlitten entstammt ebenfalls den nordischen Völkern. Auch in Sibirien gibt es so etwas wie die Wilde Jagd, dort „Himmlische Jagd“ genannt, die ähnlich wie das Wilde Heer Odins während der Raunächte über das Land zieht. Der Sage nach jagen dabei die sibirischen Schamanen auf Rentierschlitten durch die Lüfte und  über die Wolken.

Dass die Rentiere das Gespann vor Santa Claus Schlitten bilden, ist daher naheliegend. Dennoch könnten es genauso gut Hirsche oder gar Ziegenböcke sein. Denn wie das Rentier ein heiliges, gehörntes Tier in seiner Heimat darstellt, war es bei unseren Vorfahren der Hirsch, der zu den Bewohnern des Weltenbaumes und des Heiligen Hains zählte und als Kenner der Kräuter und Pilze des Waldes galt. Der Hirschgott Cernunnos ist das Wesen, das mit Hilfe seines Geweihs in der Mittwinternacht die Sonne aus der Unterwelt holt und damit in der Tiefe der Erde das neue Leben entfacht. Und die Ziegenböcke? Die gehören einem anderen, bedeutenden germanischen Gott – dem Donnergott Thor oder Donar, auch bekannt als Odins Sohn.

Thor fährt mit seinem Wagen (= Schlitten), der von Ziegenböcken gezogen wird, durch die Lüfte. Wenn er seinen Hammer in die Wolken schleudert, erzeugt er Blitz und Donner. Der Ziegenbock galt als heiliges Tier und stand sinnbildlich für die männliche Sexualkraft in der Natur. Das Ziegenbockgespann vor Thors Wagen verkörperte im bildhaften Denken der ländlichen Bevölkerung die kosmische Sexualität – und die stand wiederum mit dem Fliegenpilz in Verbindung. Denn so wie Odin mit dem Geifer seines Pferdes, schwängert Thor mit seinen in die Erde einschlagenden Blitzen den Boden mit Fliegenpilzen.1

Der Seelenflug des Weihnachtsmannes

Zusammenfassend könnte man sagen: Der lachende, rauschbärtige Weihnachtsmann, der mit rotem Mantel und weißen Besätzen mit seinem von Rentieren gezogenen Schlitten über den weihnachtlichen Nachthimmel fliegt und den Kindern Geschenken bringt, ist ein Überbleibsel des schamanischen Seelenfluges, der sich zumindest in den angelsächsischen Ländern in die heutige Zeit hinübergerettet hat.

Für viele ist der Weihnachtsmann etwas, was aus Amerika kommt. Doch ist er genauso wie das scheinbar rein amerikanische Halloween nichts anderes als ein Brauchtum, das, wenn auch in sehr verklärter Form, uralten, europäischen Wurzeln entspringt. Der Weihnachtsmann mag aus der Feder von Coca Cola wieder zum Leben erweckt worden sein, doch der Archetyp des Urschamanen auf seinem magischen Seelenflug ist keine neue Erfindung, sondern Teil unseres kulturellen Erbes.

Christkind und Weihnachtsmann – Beide gehören zu unserer Geschichte, beide tragen ihren unmittelbaren Zusammenhang zu dem Fest bei, wo alles begann – der Wintersonnenwende, wo in den dunkelsten aller Stunden das Licht geboren wird. Letztendlich ein Licht, das dem Jahrtausende währenden Rhythmus der Jahreszeiten und des Sonnenlaufs folgt und uns daran erinnert, dass wir einst Ureinwohner mit einer schamanischen Kultur, schamanischer Mythologie und spirituellen Ritualen der Sinnfindung waren, die in einer unmittelbaren Schau der Natur und wurzelte.2

Weihnachten in seiner ursprünglichen Kraft und Tiefe

Heimat ist dort, wo man sich verwurzelt fühlt. Und so ist es letztendlich egal, ob einem das Christkind zu Weihnachten das Herz erwärmt oder der Weihnachtsmann die eine oder andere heidnische Freude beschert. Für mich persönlich wichtig ist, dass ich mich in dieser Zeit bewusst mit den natürlichen Qualitäten dieser Jahreszeit verbinde, die mich dann ganz natürlich zur Innenschau, Ruhe und Besinnung einlädt. Wenn der Zusammenhang zwischen äußerer und innerer Natur erkannt und verinnerlicht ist, dann gewinnt auch die Spiritualität an Kraft und Tiefe. Dann wird die Tanne zum Weltenbaum, der Weihnachtsmann zum Urschamanen und das Christkind zum Symbol für die Geburt des Lichts und das Weihnachtsfest mit seinen Raunächten bekommt eine völlig andere Kraft und Qualität, die nährend, verbindend, regenerierend und heilsam wirkt. 

Ich wünsche dir ein besinnliches Fest im Kreis deiner Liebsten und einen reibungslosen, magischen Flug in ein kraftvolles Jahr 2024! Möge der Fliegenpilz mit dir sein!

Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Herzlichst,

Alfred Zenz – Der Seelengärtner

PS: Die Bedeutung der Tanne als Christbaum und ihre feinstoffliche Wirkung, erfährst du im Artikel: „Die Tanne – Die Mutter unter den Nadelbäumen“

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Quellen:

1 RÄTSCH, Christian, MÜLLER-EBERLING, Claudia: Heidnische Weihnachten. Bräuche, Riten, Rituale. AT-Verlag, Aarau und München, 4. Auflage, 2021

2 RÄTSCH, Christian: Der Heilige Hain. Germanische Zauberpflanzen, heilige Bäume und schamanische Rituale. AT-Verlag, Baden und München, 2. Auflage, 2006

3 BAUER, Wolfgang: Der Fliegenpilz. Geheimnisvoll, giftig und heilsam. AT-Verlag, Aarau und München, 1. Auflage, 2014

5 Kommentare
  1. Gabriele Freisinger sagte:

    Lieber Alfred, es ist immer wieder schön wenn ich Deine Geschichten lese, ich fühle mich dann wieder so nah.. mit Euch .. so nah mit den wundersamen Erfahrungen in den Seminaren.., so unendlich nah mit der Natur.., die mir immer meine Themen zeigt und mir wunderschöne Ratschläge in poetischer Klarheit gibt. Ich bin unendlich Dankbar für die Zeit mit Euch.. eine liebevolle Umarmung und eine wunderschöne Zeit für Euch…herzlich Gabriele

    Antworten
    • Alfred Zenz sagte:

      Liebe Gabriele,

      Danke für diese so schön gewählten Worte von dir! Freut mich, dass du dich noch immer so verbunden mit den Erfahrungen aus den Seminaren und auch mit uns fühlst. Da macht mir meine Arbeit gleich noch mehr Freude und dass du das hier teilst ist ein Geschenk! Dir auch eine wundervolle Zeit!

      herzliche Grüße,

      Alfred

      Antworten
  2. Wilfried sagte:

    Lieber Alfred!
    Vielen Dank für diese wunderbare Schau auf die Symbolwesen der Weihnachtszeit! Vieles spricht mir tief aus der Seele, manches ist für mich neu und bereichert mein bescheidenes Wissen über diese so zentrale Zeit. Ich bin froh, dass sich meine kinderzeitlichen Erfahrungen und Traditionen um Weihnachten durch solches Wissen um die Zusammenhänge jetzt auf einer ganz anderen Ebene zeigen. Es erspart mir das lähmende Hängenbleiben an Gewohntem und öffnet mich für ein größeres „Verstehen“. Das beruhigt, lässt mich das Eingebettetsein in ein größeres Ganzes gewahren. Und es bringt mich herunter auf die einfache, essenzielle Ebene, die uns verbindet.
    Alles Liebe, schöne Begegnungen, Erfahrungen und Feiertage und bis bald!
    Wilfried

    Antworten
    • Alfred Zenz sagte:

      Lieber Wilfried,

      Ich habe mich sehr über deine Zeilen gefreut! Und du sprichst mir auch aus der Seele. Die Rückverbindung zum Natürlichen, Ursprünglichen, zu dem, was man als unsere heidnischen Wurzeln bezeichnen könnte, hat mir stets geholfen alle christlichen Feste mit denen ich aufgewachsen bin, besser zu verstehen und auf eine heilsame Weise anzunehmen – insbesondere Weihnachten. Als ich den Artikel geschrieben habe, bin ich da so tief abgetaucht (und hab mich wohl auch sehr mit dem Fliegenpilz verbunden :-)), dass ich einmal nachts draußen gestanden bin, in den Sternenhimmel schaute und mir vorstellte, wie Odins Wildes Heer über das Himmelsgewölbe zieht. Und erstmals seit meiner Kindheit packte mich wieder der Zauber der Weihnachtszeit in ihrem Ursprung. Odin und sein Schlitten verkörpern für mich die Elementarkräfte der Erde, die uns seit Jahrtausenden begleiten und für das Leben selbst stehen. Ich wünsche dir ein gutes Eingebettetsein in die mystisch-magische Kraft der dunklen Zeit!

      Danke für deinen Beitrag und ganz herzliche Grüße,

      Alfred

      Antworten

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  1. […] * Odin und die Wilde Jagd ist ein Überbleibsel des schamanischen Seelenfluges, der sich zumindest in den angelsächsischen Ländern in die heutige Zeit in der Figur des Weihnachtsmanns hinübergerettet hat. Mehr dazu kannst du in folgendem Artikel nachlesen: Santa Claus als Fliegenpilzschamane – Wie der Weihnachtsmann im Rentierschlitten landete […]

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