Klatschmohn
(botanisch: Papáver rhoéas)

 

 

Warum Dir der Klatschmohn das Leben erleichtert

Seit über einen Monat blüht nun schon der Klatschmohn in leuchtend, sattem Rot in unserem Garten. Und jedes Mal, wenn ich mich ihm nähere ist es, als werde es mir leichter ums Herz. Was ist das Geheimnis dieser Pflanze?

 

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

Tausend Schmetterlinge tanzen durch die warme Sommerluft. Der Wind streicht zärtlich meine Blüten. Wie tausend Wonnenküsse durchström ich jede Zelle Deines Körpers, öffne Tür und Fenster ihrer kleinen Zimmer, um frische Luft hereinzulassen, um frei zu atmen, ruhig und frei. Meine Schönheit ist so flüchtig wie der Wind, so zart wie die Flügelschläge des Schmetterlings und so betörend wie der Duft von Sommerfrische. Spielerisch umwerbe ich die Herzen, nähre Geist und Körper, lindre Deine Schmerzen. Leichtigkeit ist meine Natur, und Leichtigkeit vermittle ich Dir pur. Pur und ungetrübt wie strahlendes Rot bei klarem, hellblauem Himmel. Ist das nicht schön! Das ist Ungebundenheit und Weite – des Lebens leichte Seite! Fühle Dich genährt, denn ich bin das Leben – so vergänglich, flüchtig und doch ewig im Moment der Schönheit, wenn Du mich bewunderst.

Lass Dich berühren, dass ich Dich erhelle mit meinem Licht, und Deine Trägheit wird verschwinden, so wie die Wärme der Sonne das Eis des Winters bricht.“

 

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist

Der Klatschmohn, so leicht und flockig wie nur was. Gar nicht leicht, da bei der Sache zu bleiben. Der Pflanzengeist war eigentlich kein „einzelnes“ Wesen sondern eher wie eine unendliche Anzahl von kleinen, zarten, umherflatternden Elfen mit leuchtend roten Flügeln. Sie durchdrangen mich, erfüllten mich und es war als bekäme ich tausend Mikro-Massagen gleichzeitig. Aaaah…Entspannung, Öffnung, Befreiung. Tut gut die Energie des Mohnes. Die „Elfenwesen“ brachten mich zu einer Mohnblüte und ich tauchte ein in tiefstes, wohliges Rot. Gut gebettet, konnte ich mich ausruhen, fast schlief ich ein. Ich wurde getragen in luftige Höhen, löste mich fast auf, so leicht war alles.

Und unseren Mohn im Garten sah ich, wie er umschwirrt war von hunderten kleinen Naturwesen, wie Schmetterlinge. Innerlich stellte ich die Frage, was für eine Aufgabe er wohl im Garten hat, und bekam prompt eine Antwort …

 

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Klatschmohn mit unreifen Samenkapseln

 

Wie der Klatschmohn Deinen Garten bereichert

… sogleich zeigte er mir wie all diese luftigen Elementarwesen, die seine Schwingungen in die Umgebung und in den Boden bringen. Dies scheint auch dabei zu unterstützen, dass andere Pflanzen leichter blühen und zur Samenreife kommen. Der Boden wird „offener“, kann leichter atmen und wird aufnahmefähiger für die kosmischen Impulse. All die feinen, abstehenden Härchen sind wie kleine Antennen, die diese luftige Qualität in den Raum verteilen, wie Andockstationen für all die feinen kleinen „Elfenwesen“. Der Klatschmohn ist ein Impulsgeber, eine Pflanze die „frische Luft“ in den Garten bringt.

 

Was der Klatschmohn für Dich tun kann

Auf der geistig-seelischen Ebene:

• Es vermittelt Dir Losgelöstheit und Leichtigkeit
Wer zu stark im Kopf ist, dem verhilft der Mohn zum Loslassen, zum Fortschweben in die Welt der Träume und Fantasie.

Ich selbst erhielt in der Meditation die Botschaft:

„Leichtigkeit entsteht aus Leichtigkeit und kann niemals durch mühselige Anstrengung erworben werden.“

• Er erweckt das „heile“ Innere Kind in Dir
Momente der Unbekümmertheit und Sorglosigkeit, Momente wo die Welt noch märchenhaft erschien und Fabelwesen die Spielgefährten waren. Alles war lebendig, alles Abenteuer und der Moment war die Ewigkeit.

• Er gibt Dir Bewegungsimpulse
Der Klatschmohn schafft „Raum“ für kreative Bewegung. In seiner Nähe kann es durchaus sein, dass du das Bedürfnis nach Tanz, Qi Gong, Yoga oder sonstigen kreativen Ausdruck bekommst.

• Er hilft Dir gelassen und entspannt zu sein
Nicht nur körperlich, sondern auch geistig vermag er zu beruhigen. Gelassenheit und Entspannung sind definitiv einer seiner großen Geschenke an uns Menschen.

Auf der körperlichen Ebene:

Früher hatte er als Volksarzneipflanze Bedeutung, heute wird er kaum mehr eingesetzt.

• Ein hilft Dir bei Husten und Heiserkeit
In der Volksmedizin finden die Blütenblätter immer noch Anwendung in Form eines Sirups bei Husten.

• Er beruhigt und entspannt
Die Blütenblätter zu Sirup verarbeitet, wurden früher Kindern bei Unruhezuständen verabreicht.

• Er lindert Schmerz und vertieft den Schlaf
Der Tee wird gegen Schmerzzustände verschiedenster Art gegeben und auch als Schlaftee gepriesen.

• Er nährt und regeneriert Deine Zellen
Für mich war es, als ob sich jede Zelle öffnet und entspannt, um einmal richtig durchzuatmen. Der Mohn hat nährende Eigenschaften, er „füllt“ sozusagen den Lebenssaft wieder auf.

 

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von der Knospe zur Blüte

 

 

„Vergessenes Wissen“ – Was er für unsere Vorfahren bedeutete

• Symbol für das Leben …
… in all seiner Vergänglichkeit und Schönheit. Es gibt nicht wirklich viel zu lesen über den Klatschmohn, das meiste entstammt meiner eigenen Wahrnehmung. Er keimt schnell, wächst empor, explodiert dann in unzählige, wunderschöne rote Blüten. Und während er unentwegt blüht, bilden sich zugleich die Samenkapseln, die alsbald die schwarzen, kleinen Kügelchen in tausendfacher Menge wieder in die Welt bringen. So mag er Symbol sein für die Vergänglichkeit des Lebens und doch die Ewigkeit in jeder einzelnen Blüte durch ihre Schönheit wiederspiegeln.

• Zum Färben: Die getrockneten Blüten nutzte man wegen ihrer schönen roten Farbe als sogenannte Schönungsdroge zum Färben von Teemischungen und Zuckerwaren.

 

Wo Du ihn findest

Er liebt offene, aufgebrochene Böden aller Art, sofern sie nicht zu feucht sind. So sah man ihn früher oft in Feldern als blühendes „Begleitunkraut“. Im Garten kann man ihn auch unter anderen Pflanzen oder als Gründüngung einsäen.

Ich wäre jetzt sehr darauf gespannt, was denn Du über den Klatschmohn so weißt – ich glaube da gibt es noch so einiges, was in Vergessenheit geriet.

Lass Dich verzaubern von seiner Leichtigkeit und schreib mir Deine Erfahrungen!

Ich freu mich drauf,

Alfred Zenz, jun.

Bärlauch, Waldknoblauch (botanisch: Allium ursinum)

 

Woher der Bärlauch seinen Namen hat

Allium umfasste schon bei den Römern verschiedene Laucharten. Der Artname ursinum bedeutet „vom Bären“, weil der Bär ihn anscheinend sehr gerne frisst (oder besser gesagt frass)

Der Geschmack von Wildem Knoblauch

Der Bärlauchgeschmack ist knoblauchartig-aromatisch, zuweilen fast scharf. Er enthält ein Senfglykosid, das im Körper ein ätherisches Öl abspaltet, welches dem des Knoblauchs sehr ähnlich ist. Trotzdem bemerke ich, dass der Bärlauch weit „gesellschaftsverträglicher“ ist als der Knoblauch.

Was Du alles vom Bärlauch essen kannst

Die ganze Pflanze inklusive Blüten und Zwiebeln ist essbar. Die kleinen Zwiebeln sind härter als die des kultivierten Knoblauchs.

 Wie Du den Bärlauch als Wildgemüse verwendest

Der Bärlauch ist vielfältigst verwendbar! Wir nehmen ihn gerne als frisches Gewürz zur Salatbeigabe, für Kräuterbutter, Saucen und Rohkost. Natürlich eignet er sich auch hervorragend für gekochte Gerichte (Suppen, Aufläufen, Gemüsepfanne usw.). Der intensive Geschmack geht beim Kochen aber weitgehend verloren. Sehr gut lässt er sich auch als Pesto verarbeiten. Die Blütenknospen lassen sich kulinarisch zu Pickles verarbeiten oder dienen als würzige Dekoration.

Was er Deinem Körper Gutes tut

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen2

Bärlauch, Waldknoblauch (bot. Allium ursinum)

Der Bärlauch enthält sehr viel Vitamin C (gut 3x so viel wie die Zitrone), Kalium und Mangan. 

  • Er ist gut für Magen und Darm

Aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften hilft er bei Magen- und Darmstörungen.

  • Er hält den Blutkreislauf im Fluss

Er senkt den Blutdruck, einen zu hohen Cholesterinspiegel und wirkt gegen Gefäßverkalkung. Somit ist er ein hervorragendes Mittel zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall.

  • Er verleiht Dir Vitalität!

Er ist zudem blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, schleimlösend, stoffwechselanregend und allgemein tonisierend.

Auf was Du beim Sammeln zu achten hast

Die Blätter pflückst Du am besten vor der Blüte, danach werden sie schnell gelb.

Gibt es giftige „Doppelgänger“?

Ja, gibt es, wenn auch das Wort Doppelgänger nur solange gilt, bis man die Pflanze so sicher erkennt wie Steinpilze oder Eierschwammerl (Pfifferlinge).

Letztes Jahr im April gab es in einer Lebensmittelkette eine Rückrufaktion für Bärlauchblätter, die mit dem giftigen Aronstab „verunreinigt“ waren. Ich wollte mich selbst davon überzeugen, ob die beiden in der Natur wirklich miteinander wachsen und wurde in einem Wald, nahe der slowenischen Grenze fündig.

Aronstab und Herbstzeitlose …

… inmitten von üppig wachsendem Bärlauch.

Der gefleckte Aronstab (Arum maculatum) sowie die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) gehören zu den stark giftigen Wildpflanzen und haben manchmal ähnliche Standortbedingungen wie der Bärlauch. Zudem sind ihre Blätter zur Erntezeit des Bärlauchs voll entwickelt.

Die Verwechslung mit dem giftigen Maiglöckchen (Convallaria majalis) ist da gar nicht so gegeben, weil es jetzt, wo der Bärlauch bereits in Blüte ist, mit den zigarrenförmig gerollten Blättern erst aus der Erde kommt und zudem ganz andere Standorte bevorzugt.

Die Verwechslungsgefahr besteht vor der Blütenentwicklung, danach kannst Du den Bärlauch eindeutig an seiner weißen Blütendolde erkennen.

Wie Du die Blätter des Bärlauchs von denen des Aronstabs, der Herbstzeitlose und des Maiglöckchens unterscheidest

Bärlauch (Allium ursinum) Aronstab (Arum maculatum)
Sie sind meist heller im Grün und immer ungefleckt. Sie sind eher dunkelgrün und häufig gefleckt.
Die Blattbasis (Spreitengrund) ist in einen deutlichen Stiel verschmälert und daher keilförmig. Das Blatt ist an der Basis spieß- bis pfeilförmig.
Sie riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch. Sie riechen nicht nach Knoblauch.

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen7

Aronstab zwischen Bärlauch

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen3

Aronstabblüte mit Bärlauchblütenknospe

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen4

Blatt des gefleckten Aronstabs

 

Bärlauch (Allium ursinum)

Herbstzeitlose

(Colchicum autumnale)

Sie sind heller im Grün, dünn und weich. Sie sind dunkelgrün, dicklich und fester als die des Bärlauchs.
Alle Blätter sind deutlich und lang gestielt. Sie erscheinen im Frühjahr mit der dreiteiligen Frucht (Kapsel) zwischen den trichterförmig angeordneten Blättern. Sie sind alle grundständig und ungestielt.
Sie riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch. Sie riechen nicht nach Knoblauch.

 

Bärlauch (Allium ursinum)

Maiglöckchen

(Convallaria majalis)

Sie sind dünn und weich. Sie sind fester und zäher.
Sie haben eine glänzende Blattoberseite, matte Blattunterseite. Sie haben eine matte Blattoberseite und eine glänzende Blattunterseite.
Alle Blätter sind deutlich und lang gestielt. Die Blattbasis (Spreitengrund) ist in einen deutlichen Stiel verschmälert. Alle Blätter sind grundständig und ungestielt. Sie sind zigarrenförmig zu einem Scheinstiel zusammengerollt; Blätter sind zu zweien (2 Blätter umfassen einen Blütenstiel).
Sie riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch. Sie riechen nicht nach Knoblauch.
Der Bärlauch wächst in Auwäldern und liebt lehmig-feuchte Erde; warm und feucht. Das Maiglöckchen wächst in trockenen Edellaubwäldern; warm und trocken.

 

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Maiglöckchen im Austrieb

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Herbstzeitlose zwischen Bärlauch und Giersch

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von links nach rechts: Bärlauch – Aronstab – Herbstzeitlose – Einbeere

 

Wo Du ihn finden kannst

Der Bärlauch wächst in Auwäldern oder feuchten Laubwäldern. Er liebt lehmig-feuchten Boden und bevorzugt wärmere Gegenden. Dort erscheint er in zum Teil sehr großen Kolonien.

Ich hoffe, ich konnte Dir hier noch mehr Klarheit und Sicherheit vermitteln, so dass das Sammeln mit gutem Gefühl möglich ist.

Videos zu Bärlauch und Aronstab

Warum der Bärlauch nicht nur ein hervorragendes Wildgemüse sondern gleichzeitig auch eine großartige Heilpflanze ist, zu welchen kulinarischen Köstlichkeiten du ihn verarbeiten kannst und wie du ihn nur anhand seiner Blätter eindeutig und sicher erkennst – all das erfährst du in diesem VIDEO: Der Bärlauch – Das Wildkraut, das Bärenkräfte verleiht

Wie sein giftiger Doppelgänger der Aronstab eigentlich aussieht, weshalb er die sicherlich faszinierendste Blüte des Waldes trägt und wie du Aronstabblätter sicher und eindeutig von denen des Bärlauchs unterscheidest – all das erfährst du im folgenden VIDEO: Des Bärlauchs giftige Doppelgänger – Der Aronstab

Ich freue mich auf dein Kommentar!

mit herzlichen Grüßen,

Ing. Alfred Zenz Jun. – Der Seelengärtner

PS:

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Gänseblümchen, Massliebchen, Tausendschön
(botanisch: Bellis perennis)

„Die Freude lässt nicht auf sich warten – so warte ich auf dich im Garten.“

Sie gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Wiesenblumen unserer Breiten, kommt so gut wie in jedem Garten vor und blüht das ganze Jahr über. Die Rede ist vom Gänseblümchen. Einst wurde diese zarte Blume mit Reinheit und Unschuld gleichgesetzt. In ihrem feinstofflichen Wirken scheint sie jedoch alles andere als „unschuldig“ zu sein. Denn sie trotzt nicht nur jedem Rasenmäher und und vermag unablässig zu blühen, sie vermittelt Dir auch auf der geistig-seelischen Ebene Willenstärke und pure Lebendigkeit…mit allem was dazugehört.

Woher das Gänseblümchen seinen Namen hat, warum sie auf seelischer Ebene für Lebenslust und weibliche Schöpferkraft steht und wie sie Dich auch körperlich stärken und unterstützen kann – all das erfährst Du in diesem Artikel.

Was das Gänseblümchen mit Sinneslust zu tun hat

Ich musste mich ein paar Mal dieser zarten Blume nähern, um mir sicher zu sein, dass die Gefühle angenehmer Erregung mit zum Teil erotischem Beigeschmack wirklich was mit diesem kleinen Pflänzchen zu tun haben. In der mittelalterlichen Blumensprache bedeutete das Gänseblümchen immerhin Unschuld und Reinheit. Lag ich hier also völlig falsch?

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

„Sieh hin und schau wie schön ich bin, frech und ungestüm, bereite ich dir Lust und Freude. Denn ich bin die Hingabe an das Leben in ungezügelter Leidenschaft, die Feier deines Körpers an die Schöpfung! Gänseblümchen nennt ihr mich, doch habe ich die Stärke eines Bären. Ich hab meinen eignen Willen, meinen eignen Sinn! Ich bin des Lebens Sehnsucht nach sich selbst – das ist`s was ich erwecke tief im Menschen. Ich bin die rassige Erotik deines Rasens, die dich küssende Göttin des wiederkehrenden Frühlings in all ihrer zauberhaften Verführung – und doch blinzle ich so unschuldig zu dir empor. Versuch nicht mich zu bändigen, es hat doch keinen Sinn. Denn, wenn des Lebens Rufe in dir schallt, dann überspringst du tiefste Gräben, erkletterst höchste Berge und erträgst die größte Last, dann ist nichts unmöglich, nichts dergleichen, nichts im Wege.“

Die Poesie des Gänseblümchens wurde von der Theatergruppe „Die Hörtheatrale“ auf ganz wunderbare Art und Weise vertont (gesprochen von Franziska Knetsch).

 

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist

Pippi Langstrumpf für Erwachsene
Anfangs konnte ich den Pflanzengeist kaum ausmachen, es war als huschte es wie ein flinkes Wesen von Blütentuff zu Blütentuff und ist nicht zu „fassen“. Das war bereits ein Hinweis auf die unstete und eigenwillige Energie des Gänseblümchens. Letztendlich offenbarte sich das Wesen mir in Form eines jungen Mädchens – jung, frech, keck mit einem Blümchen im Haar.

Unscheinbar im Aussehen aber sinnlich erotisch in ihrer Ausstrahlung, ganz vor Gesundheit protzend. Unmissverständlich machte sie mir klar, dass Sie bekommt was sie will, komme was wolle! Diese kraftvolle Energie begann sich zu entfalten, vollführte zirkusreife Flick Flacks, die immer schneller und schneller wurden.

Zum Schluss erreichte sie eine so gewaltige Kraft und Geschwindigkeit, dass sie in einem atemberaubenden Rückwärtssalto himmelwärts wie ein Lichtblitz explodierte – Darauf folgte eine Art Erlösung, Ruhe und tiefe Entspannung. Es war ein Gefühl wie tausend unsichtbare Fallschirme, die ganz allmählich und gelassen zu Boden sinken.

Woher das Gänseblümchen bzw. Massliebchen seinen Namen hat

Gänseblümchen3_Seelengärtner

Bellis perennis, Gänseblümchen, Massliebchen

 

Más ist ein altkeltisches Wort und bedeutet Anger. Unter Anger verstand man früher den freien Grasplatz inmitten des Dorfes, wo die Mädchen die Gänse hüteten. Sie blüht der Sonne zugewandt das ganze Jahr über. In England nannte man sie deshalb auch Day´s eye (Auge des Tages) oder kurz Daisy.

 

Was das Gänseblümchen für Dich tun kann

 

Auf der geistig-seelischen Ebene

  • Es vermittelt Dir Durchsetzungskraft und Ausdauer

Dieses kleine Blümchen verleiht Dir Willensstärke. Anspüren mag sich das so, als ob Du plötzlich den Mut und die Kraft hast, Deinem Willen gemäß zu handeln. Das kann manchmal schon sehr eigenwillig wirken.

  • Es entfacht in Dir die Lust am Leben

Es erweckt in Dir die körperlichen Sinnesfreuden und Genüsse dieser Welt, entfacht die Lebensfreude in Dir. So motiviert es Dich dem Ruf des Lebens in Dir zu folgen. „Hinaus ins Grüne, hinaus in die Welt – es gilt zu leben – Jetzt!“

  • Es erweckt in Dir die weibliche Schöpferkraft

Eines der deutlichsten Gefühle, die mir das Massliebchen in der Meditation vermittelte, war dieses tiefe Gefühl von Hingabe und Loslassen, von Empfangen und sich Öffnen. An einer Stelle spürte ich Wärme und Erregung in meinem Unterleib und die zarte, prickelnde Energie, des sich Auflösens, des Loslassens. Für mich offenbarten sich darin die weiblichen Tugenden, die das Massliebchen zu fördern vermag – in der Frau, so wie im Mann. Als Frau fällt es Dir leichter, Deine natureigene Schönheit und Weiblichkeit wahrzunehmen und ganz selbstbewusst in die Welt zu tragen. Als Mann unterstützt es Dich dabei vom Denken ins Fühlen zu kommen und die Kontrollzügel etwas lockerer zu lassen.

Auf der körperlichen Ebene

  • Es vitalisiert und stärkt Dein Immunsystem
  • Der Saft ist wundheilend und hautreinigend
  • Es wirkt bei Erkrankung der Atemwege
  • Es hilft bei schmerzhafter und zu starker Menstruation 

 

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Tuff von Gänseblümchen, Tausendschön

 

„Vergessenes Wissen“ – was sie für unsere Vorfahren bedeutete

  • Für unsere keltisch-germanischen Vorfahren verkündete der sich öffnende Blütenkelch des Gänseblümchens die Anwesenheit des Sonnengottes Baldur. „Und wo Baldur weilt, da bemächtigt sich Freude und Wonne aller Lebewesen!“ In England heißt es auch heute noch: „Wenn du mit einem Fuß auf sieben Gänseblümchen treten kannst, dann ist es Frühling.“
  • Im 18.Jahrhundert gab es sogar eine Verordnung, die den Bauern vorschrieb, das Massliebchen völlig auszurotten, weil die Pflanze böse sei! Es hatte sich herumgesprochen, dass die Pflanze zum Abtreiben unerwünschter Leibesfrucht missbraucht werden könne – was definitiv nicht stimmte.

Ich vermute ja, dass hellsichtige Menschen die Erweckung der körperlichen Freuden durch das Gänseblümchen spürten – und das war dem vorherrschenden, christlich geprägten Klerus wahrscheinlich nicht recht. Die Pflanze wurde vielerorts sogar mit Maria Magdalena, der „Sünderin“, oder mit der heiligen Margarete in Verbindung gebracht. Beide galten einst als zuständig für uneheliche Kinder.

  • Das Gänseblümchen war auf den britischen Inseln eine zuverlässige Orakelpflanze. Bis heute scheint das noch durch. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich selbst als Kind an den weißen Blütenpetalen zupfte: „Sie liebt mich, Sie liebt mich nicht …“
  • Spannend ist, dass der französische König Ludwig IX (1214-1270) das Gänseblümchen zusammen mit Lilien in sein Wappen aufnahm und sich einen Goldring anfertigen ließ, der einen aus den Blüten des Gänseblümchens geflochtenen Kranz darstellte. Vielleicht gehörte das Blümlein der Reinheit und Unschuld zur gezielten Imagepflege eines machtvollen Menschen? 

Wo Du sie finden kannst

  • Diese kleinwüchsige, auffällige Pflanze ist überall zu finden, wo kurz abgeweideter oder gemähter Rasen ist.

Was hat das jetzt alles mit Reinheit und Unschuld zu tun?

Vielleicht liegt des Rätsels Lösung ja in der Tiefe der Bedeutung von Reinheit und Unschuld.

Reinheit und Unschuld liegt für mich im Wiedererinnern meiner natureigenen Schönheit, hat für mich also etwas mit „Wahrheit“ zu tun. Und ein Zeichen dafür, dass ich gerade meine wahre Natur lebe, ist die Anwesenheit von Lebensfreude, Enthusiasmus, Sinnesgenuss, fröhliche Ausgelassenheit und Willensstärke. Und wenn Du das lebst, bist Du schön, kraftvoll, sinnlich und erotisch.

Mit der „Göttin“ zu sein bedeutet also auch zutiefst erotisch zu sein und Deine Sexualität zu feiern. Unsere Vorfahren lebten in Einklang mit der Natur und ich glaube, für sie war Reinheit und Unschuld genau das – Eins zu sein mit der Natur und ihrer alles durchdringenden Lebenskraft.

Lass Dich vom Gänseblümchen verzaubern und in Deiner Lebensfreude beflügeln!

Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Herzlichst,

Alfred Zenz – Der Seelengärtner

P.S.:

 

 

 

EXIT: EDEN – Lebe was du liebst!

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Ab heute stelle ich Dir jeden Monat den „Geist“ einer Pflanze vor. Es sind Pflanzen, die aktuell in Erscheinung treten und/oder für die entsprechende Jahreszeit eine wichtige Bedeutung haben.

Zum Frühlingsbeginn möchte ich Dich mit der gerade blühenden Kissen,- oder Wiesenprimel bekanntmachen.

 

Wieso die Schlüsselblume eine „Seelentrösterin“ ist

Als ich das erste Mal mit der Wiesenprimel Bekanntschaft machte, war ich schwermütiger Stimmung. Als ich dann mit ihrer feinen Schwingung in Verbindung kam, staunte ich nicht schlecht, zu was dieses zarte Blümchen denn imstande ist.

 

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

„Sanft berühr ich deine Seele, wie ein Windhauch zart und flüchtig. Fühle dich getragen federleicht, wie ein Blatt im Wind, ganz im Vertrauen, dass ich bei dir bin. Vergiss des Alltags Strenge, vergiss des Herzens Enge. Mein Lächeln trägt dich durch den Tag, geborgen, leicht und ohne Müh. Hoch empor trag ich dein Wesen, zeige dir die Schönheit unserer Welt. Ich halte Deine Hand wie eine Mutter, schaukle dich geborgen in den Schlaf. Sei ruhig, sei still und lausche deinem Herzen. Ich bin die Freude die in dir so lieblich lächelt und das Licht das dich so sicher führt. Lächle – wenn du mich siehst!“

 

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist:

Mir erschien der Pflanzengeist als tanzende, junge Frau, die in luftig leichter Bewegung hoch oben am Himmel ihre Pirouetten dreht.

Sofort war mir diese ganz sanfte Energie zugegen. So liebevoll und fein – als ob ich in das lächelnde Gesicht eines Babys blickte. Sie ist das Auge des Himmels, das Lächeln auf der Wiese. Mein Körper wurde entspannt und angenehm müde. Es schien alles so friedlich.

Ebenso merkte ich, wie sich mein Blick für die unsichtbare Welt klärte. Plötzlich war ich winzig klein und spazierte durch unseren Garten. Das Gras war mindestens 3 Meter hoch und den „Stamm“ des Lavendels konnte ich kaum umarmen. Es war die luftige Welt der Feen und Elfen – unglaublich zart und fein! In dieser Sanftmütigkeit spürte ich, wie sich mein Herz öffnet, wie die Primel es „aufschliesst“ und die Sonne hereinlässt. Und eine liebliche Frauenstimme flüsterte mir ins Ohr: „Hey! Komm runter! Alles gut! Alles gut! Pssst…Alles gut……hmmm“ – und ich vernahm eine zutiefst berührende Melodie, wie das Lied aus einer längst vergangenen Kindheit.

 

Was die Schlüsselblume für Dich tun kann:  

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Primula Acaulis

 

Auf der geistig-seelischen Ebene

Sie vermittelt Dir Leichtigkeit
Die Primel vermittelt Leichtigkeit, Sanftmut und Geborgenheit.

Ihre Schwingung ist zart und fein, luftig und leicht. Gerade, wenn Du dich schwermütig fühlst, Dich etwas bedrückt oder die „Frühjahrsmüdigkeit“ sich bleiern auf Deine Gemütsverfassung auswirkt, ist es ratsam die Primel aufzusuchen. Umso feiner Deine eigene Energie ist, umso mehr wirst Du ihre Schwingung schätzen.

Sie klärt Deine Sicht für die Anderswelt
Die Primel öffnet Dich für die unglaublich zarten und kaum greifbaren, flüchtigen Naturwesen der unsichtbaren Welt. In meiner Wahrnehmung ist sie vor allem die Verbindung zu den Wesen der Luft, der Leichtigkeit und Flüchtigkeit. Man könnte sagen eine Feenvermittlerin“ oder „Elfenblume“. Sie klärt Dein 3. Auge.

Sie beruhigt Dein Gemüt:
Die Schwingung der Primel wirkt wohltuend und beruhigend. Wie Schnee, der lautlos auf den Boden fällt und ihn mit einer Decke zudeckt, bedeckt auch sie Deine „seelischen“ Wunden auf dass sie heilen mögen. Sie ist stille Sanftmut und zarte Berührung.

Sie ist der Schlüssel zu Deinem Herzen
In der Pflanzen-Trance erscheint die Primel den Leuten oft als Schlüssel zu ihrem Herzen. Mir ist, als ob ein liebevolles Lächeln bis in jede Zelle meines Körpers strahlt. Es ist die Freude über die Sonne des Frühlings und der Entfaltung. Die Primel „öffnet“ das Herz, „schliesst es auf“ und lässt die Sonne herein.

In der traditionellen walisischen Blumensprache bedeutet die Blume „neue, zarte Liebe“ oder „der Schlüssel zum Herzen“.

 

Auf der körperlichen Ebene

Sie lindert Hustenreiz
In der Meditation zeigte sie mir gereizte Bronchien, die sie beruhigt und besänftigt.

Tatsächlich wird die Schlüsselblume als Hustenmittel arzneilich verwendet. Sie erleichtert das Abhusten und wirkt harntreibend. Gemischt mit Fenchel und Anis, sind Schlüsselblumenwurzeln ein hervorragender Hustentee.

Sie beruhigt und fördert Deinen Schlaf
Die Primelblüten enthalten das meiste ätherische Öl und sind ein einfaches Mittel gegen Schlaflosigkeit und nervöser Spannung. Sie sind übrigens eine essbare Dekoration!

Ich meine ja, dass sie deshalb so ein gutes Hustenmittel ist, weil sie einen dabei hilft „sich“ zu beruhigen, so dass man die „Welt“ nicht mehr „anzubellen“ braucht ;).

 

Pflanzenastrologie – Mit welchen „Planeten“ sie in Verbindung steht

Sie enthält die schläfrig, beruhigende Wirkung des Mondes mit seinem wässrigen, weichen, „schleimigen“ Aspekt; das Licht der Sonne spiegelt die Himmelschlüssel in seiner zartesten Form.

 

„Vergessenes Wissen“ – Was sie für unsere Vorfahren bedeutete

  • Die Primel ist das Symbol der Brigit, der Frühlingsgöttin, die mit einem Bund aus blühenden Schlüsselblumen das Himmelstor aufschließt.
  • Sie wurde als „Schwindelkraut“ benutzt – das Geheimmittel dessen sich die Seiltänzer bedienen. „Primula – Schwindula“, kennst Du vielleicht noch aus Deiner Kindheit.
  • Bei den Druiden wurde sie zum Brauen des Safts der Begeisterung genützt. Was immer das für ein Gebräu war…

 

Wo Du sie finden kannst

 

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Primula Acaulis

Jetzt im März bis April blüht sie in z. T. flächigem Ausmaß auf alteingesessenen Rasenflächen in eher halbschattigen Bereichen. 

Wenn Du jetzt wo eine Schlüsselblume entdeckst, vielleicht sogar in Deinem eigenen Garten, dann nutze einmal die Gelegenheit Dich bewusst mit ihrem „Geist“ zu verbinden. Du wirst erstaunt sein, was Du alles spüren kannst.

Wie sind Deine Erfahrungen mit der Primel? Teile sie gerne mit uns in den Kommentaren.

Ich freue mich drauf,

Alfred Zenz jun., Seelengärtner

„Wenn wir das Wunder einer einzigen Blume klar sehen könnten, würde sich unser ganzes Leben ändern.“ (Buddha)

Was meinte Buddha wohl damit? Vielleicht bedeutet es in einem Moment völliger Klarheit unsere eigene Schönheit in der Blume sehen zu können. In dieser Einheit erkennen wir das Wunder des Lebens, das wir selbst sind.

Kannst Du Dich selbst als Teil der Natur wahrnehmen?

Du hast vielleicht schon mal aus der Biologie gehört, dass kein Lebewesen unabhängig von einem anderen existiert. Wir sind alle Teil des großen, lebenden Organismus Natur. Irgendwo in Dir drinnen weißt Du auch von diesem Eins-sein, dieser tiefen Verbundenheit mit Allem-Was-Ist.

Nur, kannst Du im Gedankenrad des Alltags das für Dich auch so wahrnehmen?

Übung

Wenn Du das nächste Mal in den Wald, hinaus in die Landschaft oder in Deinen Garten gehst, dann kannst Du, wenn Du willst, folgendes probieren:

Halte an einer für Dich passenden Stelle inne. Vielleicht lehnst Du an einem Baum oder sitzt auf einer Bank oder blickst einfach nur in die Gegend. Und dann beobachte! Achte einmal ganz genau auf Deinen Atem, wie er in Deine Lungen strömt, wie er ganz von selbst geschieht, ohne dass Du etwas tun musst. Spüre den Boden unter Deinen Füßen, die Luft auf Deiner Haut, horche ganz tief in Dich hinein. Und vielleicht bemerkst Du in dieser Stille, wie Du die Umgebung um Dich herum in Dir aufnimmst, wie jedes Geräusch ganz deutlich und klar wird, jeder Windhauch spürbar ist und Du sogar die Luft riechen kannst. In dieser Wachheit spürst Du Deinen „inneren“ Körper, dieses pulsierende Leben, das durch Dich fließt und Dich daran erinnert, wie sehr Du verbunden bist mit der Erde, dem Boden, auf dem Du stehst, mit jedem Geräusch und jedem Grashalm. Dann merkst Du, wie Du eins wirst mit Deiner Umgebung, mit dem Baum oder mit dem Platz, wo Du gerade bist. Du BIST dann der Baum, die Landschaft, der Grashalm. Dann bist Du ganz anwesend, bist präsent und erfährst Dich selbst als Natur.

 

Das Leben liebt Dich!

Hast Du Dir schon einmal überlegt, warum Du Deinen Urlaub nicht irgendwo auf einem zubetonierten Parkplatz mit Blick auf die Hauptstraße verbringst? Warum fährst Du, wenn Du Urlaub machst, ans Meer, in die Berge, hinaus ins Grüne, in den Süden? Achte einmal ganz genau darauf, was geschieht, wenn Du mit dem natürlichen Feld in Berührung kommst.

Achte ganz bewusst darauf, wie das alles von selbst geschieht. Wie Du die Sonne genießt, das Wasser, die Luft, die Ruhe, die Schönheit … Bemerkst Du, wie Du an solchen Plätzen ein gutes Stück näher zu Dir findest? Wie Dich die Natur im besten Falle dabei unterstützt, Dich wieder an Deine eigene „Natur“ zu erinnern? Und wenn das geschieht, dann kannst Du „entspannen“, „ankommen“, „Kraft tanken“, „Sonne tanken“, „aus dem Alltag heraustreten“, „zu Deiner Mitte finden“.

Und genau in diesen Momenten bis Du gelassen, gibst Dich der Schönheit des Augenblicks hin und bekommst manchmal eine Ahnung davon, dass Du vom Leben geliebt wirst. Das Leben, das Dich trägt, schützt, nährt und liebt – bedingungslos.

Die Natur ist Vorbild, „Heilerin“ und Lehrmeisterin.

„Die Intelligenz der Natur funktioniert mühelos und mit Leichtigkeit, sie ist sorglos, harmonisch und liebevoll.“ (Eckhart Tolle)

Vielleicht ist das der wichtigste Satz, den es Dir bewusst zu machen gilt, um körperliche wie geistig-seelische Heilung aus der Natur zu beziehen.

Hast du schon einmal wirklich die Natur beobachtet? Wenn Du in Deinem Garten warst, bei einer Wanderung, im Zoo, am Strand beim Meer sitzend? Ich habe als Kind Tage damit verbracht den Spinnen, Kröten und Eidechsen zuzuschauen und sie zu „füttern“. Ich hockte stundenlang da und schaute den Ameisen dabei zu, wie sie die Kristallkörner des ausgestreuten Zuckers bis auf den letzten Krümel in den Bau trugen.

Eins ist gewiss – Da ist kein Pflänzchen, das sich schrecklich abmüht durch die Asphaltdecke zu wachsen, kein Vogel, der sich verkrampft anstrengt, sein Lied zu singen, keine Katze, die verspannt ist vom Stress des Mäusejagens. Da ist keine Biene, die einen Leistungsdruck hat, eine bestimmte Anzahl von Blüten besuchen zu müssen und keine Maulwurf, der „Burn Out-gefährdet“ ist, weil er nicht genug Meter Tunnel pro Tag gräbt!

Spätestens, wenn Du das beobachten kannst, müsstest Du Dich wohl fragen, ob das Leben nicht weit einfacher und müheloser funktioniert, als Dein Verstand das manchmal möchte.

Und wenn wir schon beim Beobachten sind – Hast Du Dir schon einmal die Inhaltsstoffe von Medikamenten natürlichen Ursprungs näher angeschaut? Zum Beispiel ist Weißdorn eines der besten Herzmittel, Gingko hilft dabei das Gedächtnis in Schwung zu halten, Goldrute gilt als eines der besten Nieren- und Blasenmittel, usw. Aus der Homoöpathie kennen wir z. B. Aconitum (Eisenhut), Digitalis (Fingerhut) oder Echanicea (Sonnenhut).

 

Ich denke, die Heilkraft der Natur besteht darin, dass sie uns wieder mit unserer eigenen göttlichen Quelle verbindet.

Pflanzen haben diese tiefe Verbindung zum Urquell des Seins. Sie sind eins mit der Erde in der sie wurzeln und eins mit den Planeten am Himmel. Sie tanzen im Einklang mit den kosmischen Rhythmen. Und gerade deswegen, weil sie noch „heil“ und „ganz“ sind, können sie auch uns Menschen diese kosmischen Urkräfte, Gesundheit und Harmonie vermitteln.

„Bäume verbinden Himmel und Erde miteinander, und durch diese Qualität können sie auch in uns Menschen verbinden, was abgeschnitten ist.“ (Wolf-Dieter Storl)

Vielleicht ist ja Deine Blume des Lebens jetzt ein Stück weiter geöffnet. Und das nächste Mal, wenn Du natürlichen Boden betrittst, erinnerst Du Dich vielleicht daran, dass es Deine eigene Schönheit ist, die Du in der Natur bewunderst.

 In Dankbarkeit und Wertschätzung,

Alfred Zenz, jun.


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Was ist ein „Wilder Grüner Smoothie“?

Das Wort „Smoothie“ leitet sich vom englischen smooth ab, welches so viel wie weich, sanft, sämig bedeutet.

Für die „Grünen Smoothies“ verwendet man Blätter von Obst und Gemüse. Wir ersetzen das Blattgrün mit Wildkräutern, die noch einmal um ein Vielfaches mehr an Vitaminen und wertvollen Inhaltsstoffen enthalten.

Die Vorteile von „Wilden Grünen Smoothies“

  • Sie lassen sich schnell und unkompliziert zubereiten.
  • Du kannst Deinem Körper auf einfache Weise Obst und Nährstoffe zuführen.
  • Sie sind pure Lebensenergie! Würdest versuchen, die gleiche Menge an Wildkräutern, Obst und Blattgemüse unpüriert zu Dir zu nehmen, würdest Du über die riesige Menge staunen.
  • Sie lassen sich unglaublich praktikabel in Deinen täglichen Speiseplan integrieren. Z. B. kannst Du sie in Flaschen abfüllen und so auf die Arbeit mitnehmen.
  • Es ist pure Rohkost – alle Vitamine und Nährstoffe sind noch vorhanden.
  • Durch das Mixen werden die Zellwände und Fasern von Gemüse, Früchten und Pflanzen aufgebrochen und zerkleinert. Ein fein pürierter Smoothie ist sozusagen schon „vorverdaut“. Unser Organismus kann die Inhaltsstoffe so viel leichter aufnehmen.
  • Richtig zubereitet sind sie vor allem lecker! In Kombination mit Obst kann man sogar wunderbar cremig, süße Dessertvarianten zaubern!

Etwas für die Gesundheit

Die Roseburg-Studie aus Amerika:

Durchschnittsamerikanern, die ihr tägliches Fast Food gewohnt waren, wurde 1 Monat lang zusätzlich zu ihrer normalen Kost 1 Liter frischer „Grüner Smoothie“ verabreicht. (Das heißt, ohne Wildkräuter!). Nach diesem Monat fühlte sich der Großteil der Probanden energiegeladener, lustvoller und freudvoller! Der Blutzuckerspiegel stabilisierte sich, die Verdauung wurde regelmäßiger, es gab weniger Verlangen nach Kaffee, die Haut wurde reiner, das Sexualverlangen wurde größer, Asthmaanfälle hörten auf und sogar das Gewicht pendelte sich ein. Und das obwohl am sonstigen Alltagsverhalten nichts geändert wurde!

Eigene Erfahrungen von mir und meiner Partnerin:

Wenn wir nach der Winterpause die ersten Wildkräutersmoothies zu uns nehmen, merken wir, wie wir einen richtigen „Vitalitätsboost“ bekommen. Es ist, als ob jede Zelle unseres Körpers „hochfährt“ und hellwach wird.

Dieser Vitalitätsschub ist so deutlich spürbar, dass ich nur sagen kann – selbst ausprobieren!

Nach einigen Jahren Ernährung mit Beigabe von Wildkräutern können wir folgendes feststellen:

  • Deutlich mehr Energie
  • Kräftigere Nägel und Haare
  • Geringeres Schlafbedürfnis
  • Kaum mehr Heißhunger auf Süßes oder Salziges
  • Schärferes Sehvermögen
  • Viel feinerer Geschmackssinn
  • Mehr Klarheit im Kopf
  • Bessere Verdauung
  • Stärkere Libido
  • Ausgeglichener Hormonhaushalt (Frau)
  • Frischeres Aussehen

 

Allgemein könnte man sagen. Man fühlt sich nach einem Smoothie-Frühstück zufrieden, energiegeladen und glücklich – und das macht „süchtig“: Süchtig nach mehr wilder Nahrung in Form von „Wilden Grünen Smoothies“.

Wie genießen?

Ich empfehle den Smoothie schluckweise zu trinken und leicht im Munde zu „kauen“, so ähnlich wie einen guten Wein. Am besten 40 min. vor oder nach einer Mahlzeit trinken, dann können die Nährstoffe besser verwertet werden.

Wie aufbewahren?

Am allerbesten schmeckt er natürlich frisch zubereitet. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sie sich im Kühlschrank zwar bis zu 3 Tage halten, aber nur nach dem ersten Tag noch wirklich attraktiv sind zu trinken. 

Ein paar Tipps:

  • Ein Schuss Öl in den Smoothie nimmt den Brennnesseln die Piekser und mildert die Bitterstoffe. Der Speisebrei ist dadurch etwas länger im Darm und die Nährstoffe können besser aufgeschlossen werden.
  • Sollte er einmal zu „grün“ geraten, das heißt, zu herb oder bitter zu sein, wirken 2 vollreife, saftige Birnen und etwas Zitronensaft Wunder.
  • Für einen richtig cremigen Smoothie kann man eine Avocado, Joghurt, Mandelmilch oder Sahne dazugeben.
  • Je heller der Smoothie ist, desto mehr lieben ihn die Kinder. Um ihn für Kinder geschmackvoller, also süßer zu machen, gibt man reife Bananen oder Birnen dazu.

Ein paar Rezepte:

Deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Indem Du den Mut hast, selbst zu experimentieren, findest Du bald Deinen „Favorite Smoothie“ heraus.

Hier ein paar Rezeptvorschläge als „Basisbauanleitung“:

Süßer Smoothie:

  • Etwas Blattsalat (z. B. Häuptlsalat)
  • 1 Handvoll Wildkräuter der Saison (z. B. Brennnessel, Giersch, Vogelmiere)
  • 2 Birnen
  • 2 Orangen
  • 1 Mango
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 0,5l Wasser

oder:

  • Etwas Blattsalat (z. B. Häuptlsalat)
  • 1 Handvoll Wildkräuter der Saison (z. B. Kohldistel, Taubnessel, Wilde Minze)
  • 2 Birnen
  • 1 Banane
  • Etwas geforene Himbeeren
  • 0,5l Wasser 

Süß-Saurer Smoothie:

  • 1 Grapefruit
  • ½ Banane
  • ½ Zitrone
  • Ein paar Blätter Pfefferminze, Zitronenmelisse und Sauerampfer
  • Etwas Rohrzucker, Avocadodicksaft o.ä. nach Bedarf
  • 0,5l Wasser

Pikanter Smoothie:

Dieser enthältt nur wenig oder kein Obst.

Ein Beispiel für einen raffinierten, süß-scharfen Smoothie:

  • 1 Handvoll Wildkräuter der Saison (z. B. Brennnessel, Giersch, Vogelmiere)
  • Etwas Petersilienkraut
  • ½ Banane
  • 3 kleine Datteln
  • Ein daumengroßes Stück Ingwer
  • Eine Prise Salz, Kardamom, Chili und Zimt
  • 0,5l Wasser

 

Du hast Lust mehr über die Welt der Essbaren Wildpflanzen und der „Wilden Grünen Smoothies“ zu erfahren?

Komm doch einfach zu einen unserer nächsten Veranstaltungen!

 

Was sind Deine Erfahrungen mit grünen Smoothies?

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