Edel-Tanne, Weiss-Tanne

(botanisch: Abies alba)

„Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter!“

 Warum die Tanne zu Weihnachten so bedeutend ist

Angelehnt an ihren glatten Stamm verspüre ich sofortiges Wohlgefühl. Eine mütterliche Wärme durchströmt mich und ich gleite ab in weihnachtliche Kindheitserinnerungen, wo ich mit leuchtenden Augen vor dem reich geschmückten Christbaum stand……

…..Jetzt, Jahrzehnte später, verstehe ich, was diesen Baum so besonders macht und dass sie nicht zufällig als Symbol für Weihnachten gewählt wurde….

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

„Hier im Walde, still und beständig, bin ich die Mutter aller Nadelbäume. Mein Geist ist milde, sanft und weich – ganz meinen Nadeln gleich. Ich bin die Tür zu Anderswelt in diesem Sinne, helfe beim Gebären, beim Standhaft sein und zügle was ist allzu Wilde. Mein Geist ist sanft und weich und doch so klar gerichtet. So streb ich hoch empor und ziele weit,  bringe Botschaft dir im Kleid des Schutzes und Geborgenheit. Ich richte auf gebrochene Gemüter, gesenkte Haupte, gebe Mut und Tapferkeit ganz in Treue zu Dir selbst zu leben, durchzustehen und zu bleiben, ganz hinter deinen eignen Träumen. Ich halte fest, was wichtig ist zu wachsen, ewig während immerfort, bin ich dir treue Dienerin, egal an welchem Ort. So wie ein Kind im Schosse seiner Mutter Zuflucht sucht, bin ich der Baum der dir nur Gutes tut.“

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist

Der Pflanzengeist erschien mir ganz unspektakulär in Form eines Nadelbaums. Inmitten der immergrünen Äste offenbarte sich aber bald eine massive Holztür. Ich öffnete und durchschritt sie und doch fand ich mich wieder im gleichen Wald wo ich gerade war –  Ich war woanders und doch am gleichen Ort?! Plötzlich erschien hinter einem dicken Tannenstamm ein altes Mütterchen, das mir eine Münze zuwarf. Auf der Münzvorderseite war ein Baum zu sehen, auf der Rückseite eine Art Tür. Und je nachdem wie ich die Münze drehte bestand sie einmal aus Metall, einmal aus Holz. Es war ein Geschenk aus der Anders-Welt.

Dann hatte ich plötzlich das Gefühl, dass mich etwas hoch empor hob, von wo aus ich einen weiten, klaren Blick hatte. Dabei fühlte ich eine Art angenehme „Dichte“, die es mir leicht machte mich zu zentrieren.

Die ganze Zeit über fühlte ich mich von der Kraft der Tanne unterstützt, getragen und geführt.

Was die Tanne für Dich tun kann

Auf der geistig-seelischen Ebene

  • Sie verleiht Dir innerliche Stärke
    Zapfen einer Kore-Tanne

    Zapfen einer Kore-Tanne

So wie sie als Baum aufrecht und erhaben Kälte, Wind und Schnee trotzt, verleiht sie auch Dir Rückrat, Halt und Standhaftigkeit. In herausfordernden Zeiten ist sie der Baum, der Dich

aufzurichten vermag und schwierige Lebensphasen gut durchstehen lässt. 

Sie verbindet in Dir die „Erde“ (Wurzelchakra) und den „Himmel“ (Scheitelchakra) und hilft Dir „ganz“ zu werden.

  • Sie stärkt Dein Vertrauen in das Leben

Die Tanne schafft ein Feld von Geborgenheit, Schutz und Wärme. Sie gleicht einer liebevollen Mutter, in deren Schoss man sich einkuscheln und Zuflucht suchen kann: „Alles ist gut…“ In diesem Feld fühlst Du Dich vom Leben liebevoll geführt, getragen und geliebt.

Ihre „erdende“ Eigenschaft lädt ein zum bewussten Hier-auf-Erden-Sein und „vollständig“ zu inkarnieren.

  • Sie unterstützt Dich treu Deinem Herzensweg zu folgen

Die Energie der Tanne hilft Dir an dem festzuhalten, was Dir wirklich wichtig ist im Leben. Sie fördert Die Treue Dir selbst gegenüber, Deinen Wünschen und Träumen zu folgen und niemals aufzugeben. Mit der Kraft der Tanne bleibst Du an der Sache dran!

„Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen. Aber das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen.“ (Joseph Joubert, franz. Schriftsteller) 

  • Sie „heilt“ alte Wunden

Ich konnte die Tannenenergie stark im Bereich des Herzens wahrnehmen. Für mich nährt sie die Herzenergie und fördert die Herzintelligenz. Ich empfinde die Tanne als wunderbare Weggefährtin! Bei alten Herz-Schmerz-Verletzungen ist sie wie wohltuender Balsam auf der Wunde.

  • Sie hilft Dir zielstrebig zu sein

Die Tanne macht den Blick klar und weit, zentriert und lenkt den Fokus auf das Wesentliche – im Gegensatz zur Fichte auf sehr sanfte Art und Weise. Es ist fast so, als ob man hoch empor gehoben wird, Übersicht gewinnt und in klarer, konzentrierter Absicht auf das nächste Ziel schaut.

Zusätzlich unterstützt sie hier mit Durchhaltevermögen und unbeugsamer Beharrlichkeit. Ganz nach dem Motto: Klarheit-Absicht-Umsetzung.

  • Sie bringt Dich in Deine Mitte

In der Energie der Tanne ist es leicht zu meditieren und in tiefe Einsicht zu gewinnen. Sie zentriert, beruhigt und verhilft zu einer tieferen Atmung.

Auf der körperlichen Ebene

Die schulwissenschaftliche Heilpflanzenkunde macht keinen Unterschied zwischen Tanne und Fichte. Beide werden ähnlich eingesetzt. 

  • Sie wirkt wohltuend auf die Atemwege

Sie ist hustenstillend, schleimlösend, auswurffördernd, entzündungshemmend und keimwidrig. Tannenöl als Duft reinigt und öffnet die Atemwege.

  • Sie beruhigt und stärkt die Nerven

Sie wandelt innere Unruhe, Nervosität und Angespanntheit um in Ruhe und Ausgeglichenheit – sie wirkt dadurch schlaffördernd.

  • Ihr Harz ist heilend

Für die äußerliche Anwendung wirkt das Terpentin oder Harzöl heilsam bei Gicht und Rheuma, bei Hautkrankheiten und neuralgischen Schmerzen.

Alfred Zenz jun. in einem Tannenwald nähe Mariazell

Alfred Zenz jun. in einem Tannenwald nähe Mariazell

„Vergessenes Wissen“ – was sie für unsere Vorfahren bedeutete

  • Sie spielte bei den Hebammen eine wichtige Rolle als wehenförderndes Mittel!
  • Die gekochten Samen fanden als Tee und zugleich als Umschlag bei Blutvergiftungen
  • Die heilige Hildegard von Bingen hielt die Tanne in großen Ehren. Sie bezeichnete sie als Ausdruck der Tapferkeit!
  • Die alten Griechen widmeten die Tanne Poseidon, dem Gott des Meeres. Die Schiffsmasten waren aus ihrem Holz hergestellt.

Wie sie als Christbaum (wieder) Einzug in unsere Herzen fand

In den Augen der Menschheit hielten immergrüne Bäume schon immer eine besondere Stellung als Verkörperung der ewigwährenden Kräfte des Lebens und der Versprechung der Rückkehr des Lichtes und des Frühlings.

geschmückter Weihnachtsbaum in der Wohnstube

geschmückter Weihnachtsbaum in der Wohnstube

Weihnachten – Das Ritual des Lebensbaumes

Der Lebensbaum (auch Weltenbaum genannt) war für unsere keltisch-germanischen Vorfahren so etwas wie der Ursprung allen Lebens, aller Schöpfung um den sich das Jahr und somit die Welt dreht. Dementsprechend war für sie die Natur in ihrer Ganzheit heilig und von göttlichen Kräften durchdrungen. So orientierten sich alle wichtigen Feste an Sonne und Mond.

Die Wintersonnenwende (21. Dezember) war eine dieser heiligen Tage, wo in den längsten aller Nächte, in der stillsten aller Stunden das Sonnenkind wiedergeboren wird.

Was der Weihnachtsschmuck wirklich bedeutete

Unter anderem wurden die Stuben zu Mittwinter mit immergrünen Pflanzen geschmückt, die das „Lebensgrün“ in das neue Jahr tragen sollten. Die Menschen holten sich damit Gesundheit und Lebenskraft ins Haus und nährten damit die Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings.

Daher auch der Spruch: „Grün ist die Hoffnung.“

Als Mutter- und Lebensbaum war die Tanne zu dieser Zeit ein Symbol der weiblich-schützenden und lebenserneuernden Kraft. Als immergrüner Baum, war sie Sinnbild für das ewige Leben. Sie grünt sogar dann, wenn die Sonne am längsten in der Unterwelt währt, in der dunkelsten Zeit des Jahres, den rauhesten Nächten.

 So gesehen ist der Weihnachtsbaum uralte Sitte. Der „Behang“ hatte jedoch eine weit tiefgehendere Bedeutung als heute:

  • Lichter und Kugeln sollen die himmlischen Einflüsse versinnbildlichen.
  • Nüsse und Äpfel stellen als „Samen“ die Fruchtbarkeit des kommenden Jahres dar. Sie sind die „heiligen Früchte“ der Ahnen.
  • Süßigkeiten sind Ausdruck der Süße der übersinnlichen, heiligen (heilen = ganzen) Schau.

Manch Ethnobotaniker erkennt im schmücken des Weihnachtsbaumes ein schamanisches Ritual zur Ehrung des Weltenbaumes.

„Das Hereinholen einer Tanne bedeutete ursprünglich das Hereinholen und Verehren des Waldschutzdämons.“ (Schöpf 1986:86)

Der reich geschmückte Tannenbaum erinnert uns einmal im Jahr an die Existenz des Lebensbaumes, an den Kosmos, an den immerwährenden Zyklus und an die Heiligkeit des Lebens und des Seins.

Als Weihnachtsbaum spielte die Tanne die zentrale Rolle bei der Wiederkehr dieses vollkommenen Sinnbildes des Lebens- oder Weltenbaumes.

Tja, vielleicht erscheint Dir die Tanne ja jetzt in völlig neuem Licht und der Weihnachtsschmuck wird für Dich zum Symbol für Weisheit und Unsterblichkeit. Und vielleicht berührt Dich ihre mütterliche Kraft und trägt Dich behutsam durch die Weihnachtszeit. Und wer weiß, vielleicht zeigt auch sie Dir eine Tür in die Anders-Welt, um Dich wieder mit den kosmischen Kräften des Himmels und den nährenden Kräften der Erde zu verbinden.

Dann wird auch die Tanne für Dich zu einem Baum des Lebens, einem Lebensbaum.

Lass die Menschen wissen, was die Tanne für Dich bedeutet und schreib einen Kommentar!

 

Herzliche Grüße und frohe Weihnachten!

 

Alfred Zenz – der Seelengärtner

 

 

 

 

 

Fest der Toten und Beginn des Winters 

„Was ist der schönste Baum ohne seine Wurzeln, die bis tief in die dunkle Erde reichen.“ (Alfred Zenz jun.)

Wir schlendern verliebt über den Friedhof des nahegelegenen Schlosses. Umhüllt von tiefer, dunkler Nacht setzen wir vorsichtig unsere Schritte inmitten dieses mystischen, unheimlichen Ortes. Die Atmosphäre ist aufgeladen, wie elektrisch. Plötzlich sehe ich etwas aus dem Augenwinkel in naher Entfernung an uns vorbeihuschen. Der Atem stockt – ein Tier? ein Kind, das uns erschrecken möchte?…..oder gar so etwas wie ein Geistwesen?!

Es war nicht November, sondern Anfang Juli bei einem Friedhof eines alten, englischen Spukschlosses in der Nähe von London. Wir machten damals mit dem Handy ein Foto der Gräber – das Titelfoto – das eine erstaunliche Anzahl an Orbs zeigt. Spirituell betrachtet sind Orbs Erscheinungen von Geistwesen. Für uns war damals die Anders-Welt, die Geist-Welt sehr, sehr nahe.

So nahe wie sie uns in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November sein kann, wenn bei uns der Toten gedacht wird.

 

Wie die Kelten das Jahr wahrnahmen

Das keltische JahrDas keltische Jahr war zutiefst mit der Natur verwoben und orientierte sich an der Sonne und den Mond. Die Sonnenfeste bezeichneten die Sonnenwenden sowie die Tagundnachtgleichen während die Mondfeste den Mondrhythmen unterlagen und zu Voll- oder Neumond gefeiert wurden.

Für die Kelten war das Jahr dadurch in 4 Zeiträume gegliedert, die von bestimmten (Natur)Gottheiten beherrscht wurden und ganz bestimmte Qualitäten aufwiesen.

Die Feiertage zum Anfang und zum Schluss dieser Zeiträume stellten die Grenzen zwischen diesen Götterreichen dar. Während dieser magischen Übergangszeiten war die alltägliche Ordnung aufgehoben. Besonders zu den Mondfesten herrschte Wirbelndes Chaos wo die „Jenseitigen“ die Welt der Menschen heimsuchten und die Menschen sehr leicht mit der „Anders-Welt“ verkehren konnten.

 

Der Herrschaftsbeginn des Schwarzen Gottes Samhain

Am 11. Neumond des Jahres tritt der Schwarze Gott Samhain zusammen mit der Totengöttin Morrigan die Herrschaft an.

Dieser Neumond signalisiert den Beginn der dunklen Jahreshälfte und wird auch als „Vollmond des Jägers“ (engl. „hunters moon“) bezeichnet. Denn Samhain galt als Schlächter und Jäger. Er erlegt den Sonnenhirsch und verschleppt dessen Gattin, die Vegetationsgöttin, in die Unterwelt. Diese hütet von dort an als Totengöttin die Seelen der Verstorbenen sowie die schlafenden Samen der Pflanzen.

Für unsere naturbezogenen Vorfahren bezeichnete dieser Zeitpunkt auch den Beginn des Jahres.

Für sie war die Dunkelheit der Ursprung des Lebens, so wie ein Kind im dunklen Schoß der Mutter heranwächst, bevor es ins Licht dieser Welt geboren wird, so wie ein Same im Dunkeln der Erde keimt, bevor er daraus hervortritt.

 

 

Der Tod war für die Kelten nichts Negatives und so fürchteten sie ihn auch nicht. Er war ein Teil der Natur und jedes Ende verkörperte gleichzeitig einen Anfang. So konnte ein Kelte sogar Geld borgen mit dem Bescheid, dass er die Schulden im nächsten Leben bezahlen würde.

Die Idee, dass das Dunkle bzw. der Tod schlecht oder gar böse sei entstand wohl zur Zeit des Mittelalters, wo die Kirche heidnische Naturgötter wie z.B. Samhain mit dem Teufel gleichsetzte und die Dunkelheit mit dem Bösen.

 

Was das Fest Samhain für unsere Vorfahren bedeutete

Samhain heißt übersetzt so viel wie „Vereinigung“ bzw. „Versammlung“. Es ist zusammen mit Imbolc (1. Februar, Maria Lichtmess), Beltane (1. Mai, Walpurgis) und Lughnasad (1. August, Augustfeuer) eines der vier großen irisch/keltischen Feste. In Wales wurde es „nos calan gaeaf“ (Nacht des Winteranfangs) genannt und war einer der „drei Geisternächte“.

Unter dem römisch-kirchlichen Zeitverständnis wurde es kalendarisch auf den 1. November festgesetzt. Es wurde beginnend am Vorabend in der Nacht zum 1. November und an diesem Tage gefeiert.

Als „Schwellenfest“ waren an diesen Tagen die Schleier zwischen den „Welten“ sehr dünn, was die Samhain-Nacht zu einer „Begegnung“ zwischen den Lebenden und den Toten macht. Die Geister besuchen die Welt der Sterblichen und Sterbliche können sich an diesen Tagen in der Welt der Geistwesen verirren. Es wurde deshalb geraten in dieser Nacht besser in seinem Haus zu bleiben.

Für unsere Vorfahren bedeutete es auch, dass sich ab jetzt Mensch und Vieh in die Geborgenheit von Haus und Stall zurückziehen. Alle Kräuter sind gesammelt und bevorratet. Alles was jetzt noch „draußen“ ist, ist puca, ist tabu, und gehört den Naturgeistern. Das Wort Samhain ist übrigens auch mit dem Wort „sammeln“ verwandt.

Da es eine Zeit ist, wo die Lebenskraft schwindet, vermieden des die Menschen damals Geschlechtsverkehr zu haben, um keine schwachen oder gar kranken Kinder zur Welt zu bringen.

 

Die magischen Pflanzen und Bräuche Samhains

In dieser magischen Zeit stehen die Tore zur „Anders-Welt“ offen. Zauberer (Schamanen) verkehren mit den Jenseitigen, es wird hellgesehen, Tote beschworen und orakelt. Wichtige Schutzpflanzen dieser Schwellenzeit waren Knoblauch, Bilsenkraut und die Wurzel der Engelwurz – bei sich getragen, konnte einem nichts passieren.

In bestimmten Gebieten legten Verliebte 2 Haselnüsse ins Feuer. Wenn die Nüsse nebeneinander ruhig verglühten war das ein gutes Zeichen und die Liebe wurde von den verstorbenen Vorfahren gesegnet. Entsprechend war es kein gutes Omen, wenn sie zerplatzten.

Tollkirsche

 

Eine der bedeutsamsten Pflanzen dieser Zeit war die gefährlich, giftige Tollkirsche (Atropa belladonna). Vermutlich wurde mit ihrer Hilfe die berühmte „Flugsalbe“ der „Hexen“ hergestellt um sich in Trance und Ekstase zu versetzen und magische Riten zu vollziehen.

In den keltischen Gegenden Britanniens wird noch immer ein Samhain-Feuer entfacht. Unter anderem verbrennt man eine Strohpuppe, die die Vergehen und Verfehlungen der Menschen darstellt.

 

Was Samhain mit Halloween und Allerheiligen gemeinsam hat

Halloween

engl. All Hallow´s Eve, heißt übersetzt so viel wie „heiliger Abend“ oder „der Abend vor Allerheiligen“. Es benennt ursprünglich die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November.

Es markierte das Sommerende, den Einzug des Viehs in die Ställe und die Rückkehr der Seelen Verstorbener zu ihren Heimen. Begangen wurde es mit Freudenfeuern auf Hügeln (engl. „bonfires“) und manchmal mit Verkleidungen, die der Vertreibung böser Geister dienten.

In Irland wurden früher Kohlrüben ausgehöhlt und mit einer Kerze beleuchtet. Die hineingeschnitzte Fratze sollte böse Geister abschrecken, andere meinen es diente als Wegleuchte für die Seelen Verstorbener. Da in den USA der Kürbis weit verbreitet und zudem größer war, ersetzte dieser die Kohlrüben und ist seitdem das Markenzeichen von Halloween.

 

Die Sage von Jack O´Lantern

HalloweenKürbisDer Sage nach lebte in Irland der Bösewicht Jack Oldfield. Dieser fing durch eine List den Teufel ein und wollte ihn nur freilassen, wenn er Jack O fortan nicht mehr in die Quere kommen würde. Nach Jacks Tod kam er aufgrund seiner Taten nicht in den Himmel, aber auch in die Hölle durfte Jack natürlich nicht, da er ja den Teufel betrogen hatte. Doch der Teufel erbarmte sich und schenkte ihm eine Rübe und eine glühende Kohle, damit Jack durch das Dunkel wandern könne. Diese Rübe, später der Kürbis, war seither als Jack O´Lantern bekannt.

Halloween war ursprünglich im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und schmückten sie aus. Heute gehört es zu einem der wichtigsten Volksfeste in den USA und Kanada.

 

Allerheiligen

ist ein christliches Fest, zu dem „aller Heiligen“ gedacht wird. Entstanden ist es, als am 13. Mai im Jahre 610 Papst Bonifatius IV das heidnische Pantheon in Rom der Jungfrau Maria und allen Märtyrern weihte. Zunächst wurde das Fest am Freitag nach Ostern gefeiert, weil es inhaltlich stark von Ostern geprägt war. Hundert Jahre später weihte Papst Grogor III eine Kapelle in der Basilika St. Peter „allen Heiligen“ und legte für die Stadt Rom den Feiertag auf den 1. November. Im frühen christianisierten Irland wurde Allerheiligen noch im Frühjahr gefeiert.

Ein Symbol für Allerheiligen ist der Allerheiligenstritzel. Von Österreich bis Bayern schenken ihn die Tauf- bzw. Firmpaten ihren Patenkindern. Im 19. Jahrhundert wurden nach der Darstellung Peter Roseggers die Armen mit dem Allerheiligenstritzel beschenkt. Für die Paten und Firmkinder, die in unbegüterten Verhältnissen auf dem Land aufwuchsen, bedeutete das Geschenk einen „Ausgleich zu den üblichen Tagen des Sparens.“

Ob und wie jetzt die Feste Halloween, Allerheiligen und Samhain in Verbindung stehen, darüber – richtig – streiten sich die Geister ;-).

Diverse Interpretationen möchte ich daher gerne Dir selbst überlassen.

HerbstfärbungSamhain 

Wie Du diese heiligen Tage kraftvoll für Dich nutzen kannst

Eines ist für mich jedenfalls gewiss – es ist eine sehr kraftvolle Zeit, die ganz viel Potential in sich birgt.

Es ist eine Zeit, die von einer ganz speziellen Energie geprägt ist. Laubbäume lassen ihre Blätter fallen und gehen in die Vegetationsruhe, viele Pflanzen ziehen sich in das Dunkel der Erde zurück um dort zu überwintern, Tiere bereiten sich auf den Winterschlaf vor, die Luft wird kälter und dichter.

Als Menschen sind wir Teil der Natur und die Kräfte von Erde und Kosmos zu dieser Zeit wirken auch dementsprechend auf uns ein.

  • Die Anerkennung und Wertschätzung Deiner Dunklen Seite

Indem Du den Mut hast, Deiner Dunklen Seite, Deinen Dämonen zu begegnen und sie als einen Teil von Dir anzunehmen beginnst Du „ganz“ zu werden. Dann transformiert sich das, was vorher Leiden und Angst war, plötzlich in kraftvolle Wut oder zu einem hingebungsvollen „zu-Dir-selbst-stehen“.

 

  • Innere Einkehr, zu Dir kommen

So wie die Natur sich zurückzieht, unterstützt Dich diese Zeit sehr dabei, wenn es darum geht in Dich hineinzuhören, nach innen zu schauen oder zu meditieren.

  • den Verstorbenen gedenken

Vor allem, wenn Du einen lieben Menschen verloren hast, unterstützt Dich diese Zeit dabei in liebevoller Verbindung mit ihm zu treten und gegebenenfalls Trauer in Vertrauen zu verwandeln.

  • Zeit der Transformation – Ende und Neubeginn

Als Ende und Anfang des keltischen Jahres ist es eine Zeit für rituelle Handlungen – um Altes loszulassen und dem Neuen Raum zu geben. Dazu kannst zu beispielsweise ein Feuer entfachen, räuchern oder gar bei einem Schwitzhüttenritual oder einer Pflanzengeister-Trance mitmachen.

Viel Klarheit, Kraft und Besinnlichkeit wünsche ich Dir beim Erleben der heutigen Nacht und der kommenden Tage.

 

Alfred Zenz jun. – Der Seelengärtner

 

 

 

 

 

 

„Bäume verbinden Himmel und Erde miteinander, und durch diese Qualität können sie auch in uns Menschen verbinden, was abgeschnitten ist.“

(Wolf-Dieter Storl)

 

Ich spüre ihren schönen Körper, wie er sich warm an den meinen schmiegt. Es ist als ob ich die ganze Welt umarme so groß ist diese Liebe. Ihr Duft erfüllt mich, dringt bis in die Tiefsten Schichten meines Seins. In inniger Verbundenheit verschmelzen unsere Wesen, werden eins. Etwas unendlich Größeres scheint durch mich zu fließen, ich fühle wie ich „ganz“ werde, heile.

Die obige Begegnung war nicht etwa mit einer liebenden Person, wie Du vielleicht schon ahnst. Es war die Begegnung mit dem Wesen einer wunderschönen, alten Pinie, direkt am Meer an einem Campingplatz in Kroatien. Und das, was mich „ganz“ werden ließ, waren die Gefühle von tiefem Vertrauen, Verbundenheit und Liebe.

Das Wort Heilung bedeutet übersetzt so viel wie „Ganz-Werden“. Heilen kann man also mit „wieder ganz machen“ übersetzen.

Nun gut – sagst du jetzt vielleicht – psychologisch mag das was bringen, aber bei körperlichen Beschwerden kann mir das keiner mehr erzählen –

weit gefehlt!

 

Die Wissenschaft bestätigt: Waldluft macht gesund!

Sei gespannt, was jetzt kommt!

In Japan gibt es eine Tradition, die sich Shinrin-yoku nennt, was so viel wie „Waldbaden“ heißt bzw. auch gerne als „Einatmen der Wald-Atmosphäre“ übersetzt wird. Shinrin-yoku ist eine in Japan offiziell anerkannte Methode zur Vorbeugung gegen Krankheiten sowie deren unterstützender Behandlung. Bereits seit den 80-er Jahren (!) wird sie vom staatlichen Gesundheitswesen gefördert und an Japans medizinischen Universitäten und Kliniken erforscht und durchgeführt. Im Jahre 2012 wurde sogar ein eigener Forschungszweig mit dem Namen „Forest medicine (Waldmedizin)“ gegründet.

Heilung liegt in der (Wald-)Luft

„Hmmm aaah!! Diese frische, klare Luft hier tut mir einfach gut!“

Was für viele Naturliebhaber selbstverständlich ist, wurde jetzt nachgewiesen:

 Was wirkt so heilsam in der Waldluft?

Wenn Du die Luft im Wald einatmest, dann atmest Du einen Cocktail aus bioaktiven Substanzen ein, die von den Pflanzen abgegeben werden. Darunter befinden sich auch die sogenannten Terpene.

Junger Buchenwald in Slowenien, Socatal

Junger Buchenwald in Slowenien, Socatal

 

Was sind Terpene?

Pflanzen kommunizieren über chemische Substanzen miteinander. Sie senden Moleküle aus, die mit Informationen behaftet sind – man könnte sie auch als „Pflanzenvokabeln“ bezeichnen. Wenn Pflanzen beispielsweise von Schädlingen befallen werden, senden sie Botschaften an Artverwandte aus, die sogar die Art des Angreifers und das Ausmaß des Befalls verraten! Die meisten davon gehören zu der Stoffgruppe der sogenannten Terpene. Sie interagieren mit unserem Immunsystem auf höchst gesundheitsfördernde Weise!

 

 

Was das „Einatmen der Wald-Atmosphäre“ alles mit Deinem Körper bewirkt

Qing Li ist Medizinprofessor an der Nippon Medical School, einer medizinischen Universität in Tokyo. Er und sechs weitere japanische Wissenschaftler haben in mehreren groß angelegten wissenschaftlichen Studien ganz erstaunliches herausgefunden.  

  • „Waldbaden“ reduziert Stress enorm
    • Ein Tag im Wald senkte bei Männern den Adrenalingehalt im Urin um fast 30%. Am zweiten Tag im Wald sogar um 35% im Vergleich zu dem Tag vor der Fahrt ins Waldgebiet.
    • Bei Frauen war es sogar so, dass ihr Adrenalingehalt am ersten Tag um mehr 50% sank, am zweiten Tag um mehr als 75% im Vergleich zum Ausgangswert!
    • Ein Stadturlaub bewirkte im Vergleich dazu kaum bis keine Reduzierung der Stresshormone
  • Der Wald entspannt und beruhigt nachhaltig
    • Ebenfalls wurde nachgewiesen, dass die Waldatmosphäre den Parasympathicus aktiviert, der auch als „Nerv der Ruhe“ bezeichnet wird. Seine Aktivität dient der Regeneration, der Entspannung und dem Wiederaufbau körperlicher und geistiger Kraftquellen.
    • Zudem senkt die Inhalation von Waldluft den Blutdruck
    • Und allein der regelmäßige Aufenthalt in der Natur hilft gegen Schlafstörungen
  • Waldluft schützt das Herz und hilft bei Diabetes
    • Das von der Nebennierenrinde produzierte Hormon DHEA ist nach einem Waldaufenthalt verstärkt im Körper vorhanden. Es gilt als „Herzschutz-Substanz“ und schützt nicht nur das Herz, sondern auch den Menschen vor Diabetes und reduziert die Gefahr von Fettleibigkeit. (nachgewiesen von Yoshinori Ohtsuka, Professor für Diabetologie an der Universität von Hokkaido, Japan)

 

Der Wald schützt vor Krebs

Waldluft enthält „Anti-Krebs-Terpene“ mit anti-kanzerogener und immunstärkender Wirkung. Es wurde beobachtet, dass in bewaldeten Gebieten weniger Menschen an Krebs sterben als in Regionen ohne Wald!

Einer der beeindruckendsten Ergebnisse aus der Forschungsreihe von Qing Li  zeigt daher die positive Wirkung des Waldes auf unser Immunsystem mit seinen zugrundeliegenden Killerzellen.

Was sind Killerzellen?

Killerzellen sind eine spezielle Form der weißen Blutkörperchen. Als Teil unseres Immunsystems leisten sie lebenswichtige Aufgaben! Sie erkennen und entfernen entartete und/oder von Viren befallene Zellen. Damit halten sie unseren Organismus gesund und verhindern die Entstehung von Krebs bzw. fördern die Heilung im Falle einer Krebserkrankung!

  • Waldluft erhöht die Anzahl Deiner natürlichen Killerzellen
    • Bereits ein einziger Tag in einem Waldgebiet steigert die Zahl Deiner natürlichen Killerzellen im Blut durchschnittlich um fast 40%, bei zwei Tagen hintereinander bereits um 50%!
    • Nach einem einzigen Tag im Wald hast Du in etwa sieben Tage lang mehr natürliche Killerzellen im Blut als üblicherweise! Auch ohne in dieser Zeit nochmal in den Wald zu gehen. Nach 2 bis 3 Tagen bleibt die Anzahl der Killerzellen sogar noch 30 Tage lang erhöht!
  •  Waldluft macht Deine natürlichen Killerzellen aktiver
    • Bereits ein einziger Wald-Tag oder ein ausgedehnter Spaziergang durch den Wald erhöht die Aktivität Deiner natürlichen Killerzellen für etwa sieben Tage! (erhöhte Aktivität bedeutet, dass jede Killerzelle effizienter als sonst Viren, Bakterien und potentielle Krebszellen aufspürt und eliminiert).

Rüdiger Dahlke, seit 38 Jahren Arzt und Begründer einer ganzheitlichen Psychosomatik, bemerkt zu diesen Studien: „Welche Therapie kann das? Welche Psychopharmaka schaffen das?“ 

Artikel 8- Bäume als Heiler (3 von 8)

Wald aus Aleppo-Kiefern (Pinus halepensis) auf der kroatischen Insel Mljet

 

Der Garten als Heiler und Therapeut

Nicht nur der Wald, die Natur in ihrer Ganzheit hat ungeahnte Heilkräfte. Viele Kliniken und Therapieeinrichtungen bieten ihren Patienten heute bereits Gartentherapie an. Das ist nichts Neues. Im alten Griechenland gab es bereits Kliniken, an denen Gärten für die Patienten angelegt wurden. Der Aufenthalt in der Natur war damals ein fester Bestandteil der medizinischen Behandlung.

  • Bereits 1984 wies Roger Ulrich in einer Studie nach, dass alleine der Ausblick aus dem Fenster eines Krankenzimmers hinaus ins Grüne die Heilung nach Operationen beschleunigt. Besonders auffällig war, dass die Patienten in der „Baum-Gruppe“ nach der Operation weniger und dazu schwächere Schmerzmittel benötigten! Seine Ergebnisse wurden im Lauf der nächsten Jahre mehrfach bestätigt.
  • Ulrich stellte in weiteren, zahlreichen Studien fest, dass die Erfahrung der Natur selbst dann Schmerzen lindert, wenn sie nur über Filme, Fotos oder Tonband vermittelt wird!
  • Weiters konnte Ulrich an Krankenhäusern nachweisen, dass Schmerzpatienten weniger Schmerzmittel und Antidepressiva benötigten, wenn sie regelmäßig in einen Garten an der Klinik gehen.
  • Inzwischen weiß man jetzt auch, dass die Anwesenheit einer Zimmerpflanze die Genesung nach Operationen verbessern und die Notwendigkeit von Schmerzmitteln reduzieren kann!

Ich selbst durfte in meiner 15-jährigen Tätigkeit als Gartengestalter zahlreiche Ärzte und Ärztinnen zu meinen Kunden zählen. Viele davon bestätigten mir die nachweislich positive Wirkung der Natur auf die Gesundung von Patienten.

 

Wie Du das „Waldbaden“ richtig für Dich anwendest

Was Dich vielleicht erleichtern mag: In den japanischen Studien kam heraus, dass sowohl die Bewegung in der gesunden Waldluft als auch das Genießen des Waldes ohne Bewegung in etwa gleich effektiv sind.

Qing Li, der Medizinprofessor aus Tokyo, gibt für ein „optimales Waldbaden“ folgende Empfehlungen:

  • Mache einen Spaziergang oder eine Waldwanderung, die Deinen körperlichen Voraussetzungen entspricht und gehe in dieser Zeit 2-4km
  • Bei Müdigkeit lege eine Rast ein
  • bei Durst trinke Wasser oder Tee
  • Suche Dir einen Platz, der Dir gefällt, um dort bewusst zu verweilen und zu entspannen
  • Um das Immunsystem dauerhaft zu stärken plane pro Monat einen zwei- bis dreitägigen Aufenthalt in einem Waldgebiet, wobei Du Dich dabei etwa 4 Stunden pro Tag im Walt aufhalten solltest

Sehr ausführliche Übungen sind im Buch „Der Biophilia-Effekt“ von Clemens G. Arvay beschrieben. Sie geben Dir eine Idee davon geben, wie Du aktiv die Kraft des Waldes für Dich nutzen kannst.

Meine „Übungsempfehlung“ für Dich

Ich selbst möchte Dich viel mehr dazu inspirieren Deinen eigenen, inneren Impulsen zu folgen und vielleicht über folgendes nachzusinnen.

„Alles, was Du mit Freude tust, verbindet Dich mit der Kraft, die aller Schöpfung zugrunde liegt.“ (Eckhart Tolle)

Artikel 8- Bäume als Heiler (6 von 8)

Umarmung einer alten Lärche auf dem Pilgerweg nach Mariazell

Wie immer Du beschließt Deinen Waldaufenthalt zu gestalten, tu es mit Freude und so bewusst wie möglich! Ganz egal ob es 20 Minuten oder 3 Tage sind. 

Heilige den Moment

Wenn Du wirklich Deiner Freude folgst, dann heiligst Du den Moment. Dann genießt Du den Augenblick und bist ganz da. Und dann entfaltet die Kraft der Natur ihre größte Wirkung.

Eine Frage, Die Dir dabei behilflich sein könnte ist:

„Was ist meine Beziehung zum gegenwärtigen Augenblick?“

Und vielleicht sitzt Du dann gerade auf einem Bankerl im Wald und denkst über Terpene nach, machst Atemübungen oder gehst mit dem Hund gassi. Und während Du Dir diese Frage stellst, kann es sein, dass Du plötzlich ankommst,…… den Boden unter Deinen Füßen spürst oder den Baum hinter Dir als wunderbar angenehm empfindest. Dann trittst Du in bewussten Kontakt mit dem Wald und Deiner Umgebung. Vielleicht bemerkst Du dann, dass der Wald schon die ganze Zeit über mit Dir kommunizierte – Jetzt hörst Du zu. Das ist der Beginn von „Ganz-Werden“.

Auch, wenn es mich manchmal schockiert, wofür wir alles Studien brauchen, um gewisse Dinge anzuerkennen, bin ich sehr dankbar darüber, dass es sie gibt.  

Vor allem freue ich mich jetzt zu wissen, dass meine Veranstaltungen wie „Wildkräuterwanderungen“, „Wilde Pflanzenküche“ und „Pflanzengeister-Trance“ nicht nur gesunden Inhalt haben, sondern die Teilnahme alleine schon gesundheitsfördernd ist:-)

Mir ist es ein großes Anliegen diese Informationen in die Welt zu tragen. 

Wenn Du daher selbst Heilerfahrungen in der Natur gemacht hast, teile es doch als Kommentar mit – Du wirst dabei vielen aus der Seele sprechen. Vielleicht liest Du das ja auch gerade als Arzt/Ärztin, ApothekerIn, Krankenschwester oder TherapeutIn – Deine Meinung hat für andere Menschen besonderes Gewicht.

 

Ich freue mich über jedes – auch kritisches- Kommentar.

Denn es ist Zeit für ein neues Bewusstsein.

 

Herzlichst,

Alfred Zenz Jun. – Der Seelengärtner

 

Die wissenschaftlichen Informationen wurden aus dem Buch Der Biophilia-Effekt“ von Clemens G. Arvay entnommen. 

 

   Der Biophilia-Effekt – Heilung aus dem Wald

Dieses Buch bringt das auf den Punkt, was für manche Naturliebhaber selbstverständlich ist: Nämlich, dass die Natur mit uns kommuniziert und auf sehr gesundheitsfördernde Weise interagiert! Neben wissenschaftlichen Fakten gibt der Autor auch Anregungen zu zahlreichen Übungen in der Natur und hebt die Bedeutung von Garten und Wildnis hervor. Meiner Meinung nach, muss man dieses Buch einmal gelesen haben!

 

Lavendel

(botanisch: Lavándula angustifólia)

„let it be, lass es geschehen, lass es sein – lass das Leben Sein anstatt dich dauernd einzumischen.“

Warum wir den Duft des Lavendel so lieben

Es gibt zahlreiche ätherische Lavendelöle, manche Kopfkissen enthalten Lavendelblüten, viele Salben und Seifen sind mit Lavendelessenz angereichert. Die meisten von uns lieben den Duft von Lavendel. Es ist aber weit mehr als nur angenehmer Wohlgeruch, was uns am Lavendel so verzaubert. Als ich mich näher auf die Pflanze einließ war ich überwältigt von der Welt, die sich mir erschloß….

 

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

“When there is an hour of darkness, let me be to come to you, singing words of freedom, let it be, let it be…….

 Wenn du einmal traurig bist, lass mich dir ganz nahe sein, singe ich ein Lied des Friedens, auf das alles sei, alles sei. Bedecke deine Lippen mit dem Tau der Sterne, ich berühre deines Herzens Wärme, ganz bis auf den Grund. Denn der Schmerz zeigt nie die letzte Wahrheit, er weiß nur nicht zu sein. Für die Liebe ist des Herzens Reinheit das einzig Wahre, nicht die Pein.

Mein lila Mantel gibt dir Schutz und Ruhe wie die Wiege eines kleinen Kindes. Eingehüllt in zartes Lila, aufgefüllt mit tiefem Blau, sei gegrüßt in deinem Reiche, sei behütet und beschützt! Ich gewähre dir die Freiheit, losgelöst von altem Kummer, den Schmerz zu spüren der bei dir ist, nur für dich, für deinen Segen. Denn ich kann verwandeln Leid in Freude, Schmerz in Wonne, verwandle jede aufrichtige Sorge. In meinem Lichte kannst du tief und grundlos ehrlich sein, darfst du Ausdruck geben deinem Schein. Die schönste Blume mag dich nicht verzaubern siehst du nur die Dornen die sie ziert. Des Lebens Ganzheit ist es, was sich tief aus dir heraus, ins Lebendige gebiert.

Ach violett, violett ist einfach nur mein Werkzeug, ein Werkzeug dich in Untiefen zu führen, auf dass du merkst dass du getragen wirst von eben diesem jenen, von dir selbst. Mehr tu ich nicht, mehr braucht es nicht – let it be.

 

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist

Sehr schnell vom Geist des Lavendels berührt sah ich eine weibliche Gestalt, deren violettes Kleid im Winde flatterte. Der Geist kam näher und legte mir einen Purpurmantel um, worauf ich mich augenblicklich ganz ruhig und angenehm entspannt fühlte. Zuvor machte ich mir noch tausend Gedanken, was ich denn heute noch so alles zu tun und zu erledigen habe. Aber als ich da saß mit dem Mantel um, war, als ob mich ihr violettes Licht vollkommen einhüllt und das „Denken“ verblasst. Ich kam immer mehr bei mir an, hörte das Zirpen der Grillen, spürte das Gras unter meinen Füßen, bemerkte den vorbeihuschenden Fasan, das Vogelgezwitscher, die Sonne auf meiner Haut. So ward ich eingehüllt in violettfarbenes Licht. Ich fühlte mich beschützt und sehr ausgeglichen, harmonisch und geborgen. Keine Sorge, keine hitzigen Gedanken und Pläne.

Irgendwann begann ich leisen Gesang wahrzunehmen, eine Frauenstimme, als ob der Geist des Lavendels mir was vorsingen würde, ganz sanft und wunderschön beruhigend. Der Fokus richtete sich auf meinen Kehlkopf und ich hatte den Impuls zu singen und begann die Töne aus mir zu entlocken, die ich gerade „empfing“. Es war ein wunderschönes Lied und Tränen kullerten mir übers Gesicht. Es war tiefste Berührtheit, Traurigkeit und Freude zugleich. Ich erfuhr wie heilsam Tränen sind. Tränen sind zum Ausdruck gebrachter Schmerz, der die Seele reinigt.

Und irgendwann vernahm ich das Lied „Let it Be“ von John Lennon und wieder war ich zutiefst berührt.

In einem Moment, wo alles verloren, alles zerstört und hoffnungslos erscheint, begegnet uns die Heiligkeit des Lebens und flüstert uns zu – „let it be, lass es geschehen, lass es sein, lass los“. Und dann geschehen Wunder, dann wird aus Wissen Weisheit und aus Schmerz Liebe.

 

Wie der Lavendel Deinen Garten bereichert

Lavandula angustifolia (3 von 3)

Blüte des Lavendels

Der Lavendel harmonisiert Deinen Garten, gleicht spannungsgeladene Schwingungen aus und beruhigt gewissermaßen die Atmosphäre.

Wir setzen beispielsweise gerne Lavendel zu Rosen, obwohl sie unterschiedliche Standortansprüche haben, Warum?

Die Schwingung der Rose ist eine sehr, sehr kraftvolle, sehr eigenwillige und gleicht bisweilen der einer Operndiva. Sie ist durchdrungen von der Kraft der Gegensätze, die sich in den aggressiven Dornen und zugleich den lieblichen Blüten zeigt. Der Lavendel dazu gleicht aus und hebt diese „Spannung“ auf, er harmonisiert. Und deshalb passen die beiden letztendlich so wunderbar zusammen ;).

 

Was der Lavendel für Dich tun kann

 

Auf der geistig-seelischen Ebene

  • Er entspannt und beruhigt Deinen Geist

Er „coolt down“, dämpft also das „Feuer“ Deiner Gedanken. Das hilft Dir dabei Dich richtig gut zu entspannen.

  • Er vermittelt Dir Ausgeglichenheit

Er bringt Dich in Balance und führt Dich zurück in Deine Mitte. Er verhilft Dir vom Alltagsrad runterzukommen und Dich wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Ich selbst empfinde ihn als sehr stark harmonisierend!

  • Er hüllt Dich in schützendes Purpurviolett

Den Duft des Lavendels zu inhalieren und sich bewusst mit ihm zu verbinden, ist, wie wenn man einen schützenden Mantel aus tiefem Purpurviolett umgehängt bekommt. Und dieses Licht erdet Dich gleichermaßen wie es Dich mit dem Himmel verbindet. Das gibt Dir Schutz und Geborgenheit.

  • Er hilft Dir Gefühle zu transformieren

Der Lavendel füllt Dich durch und durch mit violettem Licht auf. Dieses Violett dringt sehr tief und bringt so manche „verborgene“ Gefühle hoch, die aber, sobald sie an der Oberfläche sind, sich verflüchtigen – so ähnlich wie Luftblasen, die an die Wasseroberfläche gelangen. Mir kullerten immer wieder Tränen übers Gesicht, aber das mag sich bei jedem anders ausdrücken.

Auf der körperlichen Ebene

  • Er wirkt beruhigend auf Nerven und Lunge

Lavendelblüten beruhigen nicht nur das Zentralnervensystem sondern auch das Nervensystem der Luftröhre.

Der Geruch des Lavendels ging bei mir sehr schnell in den Kopf und beruhigte augenblicklich. Es ist, als schaltet meine Denkzentrale in den Bildschirmschonermodus um und lässt eine Pause zu.

In den Lungen spürte ich seine Heilkraft als tiefen, freien Atem, als ob jede meiner Zellen losließ, Atmung „geschehen“ ließ. Wie Seeanemonen im Wasser, deren Tentakeln im Rhythmus der Meeresströmung tanzen, ganz im Vertrauen von der Kraft des Ozeans bewegt zu werden.

  • Er fördert das Einschlafen

Er ist wesentlicher Bestandteil von schlaffördernden Teemischungen. Sehr beliebt sind Lavendelblüten als Schlafkissenfüllungen, zusammen mit Hopfen und Melisse.

  • Er wirkt körperlich ausgleichend

Ein Lavendelbad bekommt Hypotonikern (Menschen mit zu niedrigem Blutdruck) besonders gut. Sie werden dadurch erfrischt.

Überreizte Menschen hingegen bringt das Lavendelbad Beruhigung und Entspannung.

Der Lavendel ist eine hervorragende Pflanze zur Unterstützung bei Burn Out bzw. zur Burn Out – Prävention.

Seine ausgleichende und beruhigende Wirkung nahm ich auch im Bereich der Sexualität wahr. Frauen vermag er dabei zu unterstützen sich leichter zu öffnen und ganz das empfangende Prinzip zu sein. Bei Männern kühlt er das „innere“ Feuer, so dass sie das „Ganze“ auch gemächlicher und entspannter angehen dürfen;)

  • Er hält Dir Ungeziefer fern

Neben seiner medizinischen Verwendung dienen die Blüten seit Langem auch zum Fernhalten von Motten und Ungeziefer in Kleiderschränken.

Lavandula angustifolia (2 von 3)

Lavandula angustifolia – Lavendel im Garten

 

 „Vergessenes Wissen“ – was sie für unsere Vorfahren bedeutete

  • Aus dem „Kloster der Barfüßigen Nonnen der Armen“ gab es eine Liste mit Kräutern, die verboten waren, weil sie aphrodisisch sind. Unter Pfeffer, Muskatnuß und Rosmarin, war auch Lavendel zu finden. (Lexikon der Liebesmittel, Christian Rätsch, Claudia Müller-Ebeling). Verantwortlich dafür sind die sogenannten ihn ihm enthaltenen Hydroxycumarine.

Wo er wächst

Er ist grundsätzlich eine mediterrane Pflanze der Felssteppen, wo man ihn neben Salbei und Rosmarin antrifft. Bei uns wird er seit altersher in den Gärten kultiviert und hat sich gelegentlich verwildert.

Ja, ich muss sagen für mich selbst waren einige Dinge neu, die ich im Gespräch mit dem Lavendel erfahren habe, obwohl ich ihn zu tausenden in den Gärten anpflanzte. Ich schätze ihn jedenfalls jetzt noch viel mehr! Jetzt frage ich mich natürlich: Wie hat sich der Lavendel bis jetzt wohl Dir mitgeteilt?

Ich freu mich auf Dein Kommentar!

Alfred Zenz, Seelengärtner

„Let it be“ Text von John Lennon:

Let it be

(by John Lennon)

When I find myself in times of trouble
Mother Mary comes to me
Speaking words of wisdom, let it be
And in my hour of darkness
She is standing right in front of me
Speaking words of wisdom, let it be

Let it be, let it be, let it be, let it be
Whisper words of wisdom, let it be

And when the broken hearted people
Living in the world agree
There will be an answer, let it be
For though they may be parted there is
Still a chance that they will see
There will be an answer, let it be

Let it be, let it be, let it be, let it be
Yeah, there will be an answer, let it be
Let it be, let it be, let it be, let it be
Whisper words of wisdom, let it be

Let it be, let it be, let it be, let it be
Whisper words of wisdom, let it be

And when the night is cloudy
There is still a light that shines on me
Shine on until tomorrow, let it be
I wake up to the sound of music
Mother Mary comes to me
Speaking words of wisdom, let it be

Let it be, let it be, let it be, let it be
There will be an answer, let it be
Let it be, let it be, let it be, let it be
Whisper words of wisdom, let it be

Klatschmohn
(botanisch: Papáver rhoéas)

 

 

Warum Dir der Klatschmohn das Leben erleichtert

Seit über einen Monat blüht nun schon der Klatschmohn in leuchtend, sattem Rot in unserem Garten. Und jedes Mal, wenn ich mich ihm nähere ist es, als werde es mir leichter ums Herz. Was ist das Geheimnis dieser Pflanze?

 

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

Tausend Schmetterlinge tanzen durch die warme Sommerluft. Der Wind streicht zärtlich meine Blüten. Wie tausend Wonnenküsse durchström ich jede Zelle Deines Körpers, öffne Tür und Fenster ihrer kleinen Zimmer, um frische Luft hereinzulassen, um frei zu atmen, ruhig und frei. Meine Schönheit ist so flüchtig wie der Wind, so zart wie die Flügelschläge des Schmetterlings und so betörend wie der Duft von Sommerfrische. Spielerisch umwerbe ich die Herzen, nähre Geist und Körper, lindre Deine Schmerzen. Leichtigkeit ist meine Natur, und Leichtigkeit vermittle ich Dir pur. Pur und ungetrübt wie strahlendes Rot bei klarem, hellblauem Himmel. Ist das nicht schön! Das ist Ungebundenheit und Weite – des Lebens leichte Seite! Fühle Dich genährt, denn ich bin das Leben – so vergänglich, flüchtig und doch ewig im Moment der Schönheit, wenn Du mich bewunderst.

Lass Dich berühren, dass ich Dich erhelle mit meinem Licht, und Deine Trägheit wird verschwinden, so wie die Wärme der Sonne das Eis des Winters bricht.“

 

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist

Der Klatschmohn, so leicht und flockig wie nur was. Gar nicht leicht, da bei der Sache zu bleiben. Der Pflanzengeist war eigentlich kein „einzelnes“ Wesen sondern eher wie eine unendliche Anzahl von kleinen, zarten, umherflatternden Elfen mit leuchtend roten Flügeln. Sie durchdrangen mich, erfüllten mich und es war als bekäme ich tausend Mikro-Massagen gleichzeitig. Aaaah…Entspannung, Öffnung, Befreiung. Tut gut die Energie des Mohnes. Die „Elfenwesen“ brachten mich zu einer Mohnblüte und ich tauchte ein in tiefstes, wohliges Rot. Gut gebettet, konnte ich mich ausruhen, fast schlief ich ein. Ich wurde getragen in luftige Höhen, löste mich fast auf, so leicht war alles.

Und unseren Mohn im Garten sah ich, wie er umschwirrt war von hunderten kleinen Naturwesen, wie Schmetterlinge. Innerlich stellte ich die Frage, was für eine Aufgabe er wohl im Garten hat, und bekam prompt eine Antwort …

 

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Klatschmohn mit unreifen Samenkapseln

 

Wie der Klatschmohn Deinen Garten bereichert

… sogleich zeigte er mir wie all diese luftigen Elementarwesen, die seine Schwingungen in die Umgebung und in den Boden bringen. Dies scheint auch dabei zu unterstützen, dass andere Pflanzen leichter blühen und zur Samenreife kommen. Der Boden wird „offener“, kann leichter atmen und wird aufnahmefähiger für die kosmischen Impulse. All die feinen, abstehenden Härchen sind wie kleine Antennen, die diese luftige Qualität in den Raum verteilen, wie Andockstationen für all die feinen kleinen „Elfenwesen“. Der Klatschmohn ist ein Impulsgeber, eine Pflanze die „frische Luft“ in den Garten bringt.

 

Was der Klatschmohn für Dich tun kann

Auf der geistig-seelischen Ebene:

• Es vermittelt Dir Losgelöstheit und Leichtigkeit
Wer zu stark im Kopf ist, dem verhilft der Mohn zum Loslassen, zum Fortschweben in die Welt der Träume und Fantasie.

Ich selbst erhielt in der Meditation die Botschaft:

„Leichtigkeit entsteht aus Leichtigkeit und kann niemals durch mühselige Anstrengung erworben werden.“

• Er erweckt das „heile“ Innere Kind in Dir
Momente der Unbekümmertheit und Sorglosigkeit, Momente wo die Welt noch märchenhaft erschien und Fabelwesen die Spielgefährten waren. Alles war lebendig, alles Abenteuer und der Moment war die Ewigkeit.

• Er gibt Dir Bewegungsimpulse
Der Klatschmohn schafft „Raum“ für kreative Bewegung. In seiner Nähe kann es durchaus sein, dass du das Bedürfnis nach Tanz, Qi Gong, Yoga oder sonstigen kreativen Ausdruck bekommst.

• Er hilft Dir gelassen und entspannt zu sein
Nicht nur körperlich, sondern auch geistig vermag er zu beruhigen. Gelassenheit und Entspannung sind definitiv einer seiner großen Geschenke an uns Menschen.

Auf der körperlichen Ebene:

Früher hatte er als Volksarzneipflanze Bedeutung, heute wird er kaum mehr eingesetzt.

• Ein hilft Dir bei Husten und Heiserkeit
In der Volksmedizin finden die Blütenblätter immer noch Anwendung in Form eines Sirups bei Husten.

• Er beruhigt und entspannt
Die Blütenblätter zu Sirup verarbeitet, wurden früher Kindern bei Unruhezuständen verabreicht.

• Er lindert Schmerz und vertieft den Schlaf
Der Tee wird gegen Schmerzzustände verschiedenster Art gegeben und auch als Schlaftee gepriesen.

• Er nährt und regeneriert Deine Zellen
Für mich war es, als ob sich jede Zelle öffnet und entspannt, um einmal richtig durchzuatmen. Der Mohn hat nährende Eigenschaften, er „füllt“ sozusagen den Lebenssaft wieder auf.

 

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von der Knospe zur Blüte

 

 

„Vergessenes Wissen“ – Was er für unsere Vorfahren bedeutete

• Symbol für das Leben …
… in all seiner Vergänglichkeit und Schönheit. Es gibt nicht wirklich viel zu lesen über den Klatschmohn, das meiste entstammt meiner eigenen Wahrnehmung. Er keimt schnell, wächst empor, explodiert dann in unzählige, wunderschöne rote Blüten. Und während er unentwegt blüht, bilden sich zugleich die Samenkapseln, die alsbald die schwarzen, kleinen Kügelchen in tausendfacher Menge wieder in die Welt bringen. So mag er Symbol sein für die Vergänglichkeit des Lebens und doch die Ewigkeit in jeder einzelnen Blüte durch ihre Schönheit wiederspiegeln.

• Zum Färben: Die getrockneten Blüten nutzte man wegen ihrer schönen roten Farbe als sogenannte Schönungsdroge zum Färben von Teemischungen und Zuckerwaren.

 

Wo Du ihn findest

Er liebt offene, aufgebrochene Böden aller Art, sofern sie nicht zu feucht sind. So sah man ihn früher oft in Feldern als blühendes „Begleitunkraut“. Im Garten kann man ihn auch unter anderen Pflanzen oder als Gründüngung einsäen.

Ich wäre jetzt sehr darauf gespannt, was denn Du über den Klatschmohn so weißt – ich glaube da gibt es noch so einiges, was in Vergessenheit geriet.

Lass Dich verzaubern von seiner Leichtigkeit und schreib mir Deine Erfahrungen!

Ich freu mich drauf,

Alfred Zenz, jun.

Bärlauch, Waldknoblauch (botanisch: Allium ursinum)

 

Woher der Bärlauch seinen Namen hat

Allium umfasste schon bei den Römern verschiedene Laucharten. Der Artname ursinum bedeutet „vom Bären“, weil der Bär ihn anscheinend sehr gerne frisst (oder besser gesagt frass)

Der Geschmack von Wildem Knoblauch

Der Bärlauchgeschmack ist knoblauchartig-aromatisch, zuweilen fast scharf. Er enthält ein Senfglykosid, das im Körper ein ätherisches Öl abspaltet, welches dem des Knoblauchs sehr ähnlich ist. Trotzdem bemerke ich, dass der Bärlauch weit „gesellschaftsverträglicher“ ist als der Knoblauch.

Was Du alles vom Bärlauch essen kannst

Die ganze Pflanze inklusive Blüten und Zwiebeln ist essbar. Die kleinen Zwiebeln sind härter als die des kultivierten Knoblauchs.

 Wie Du den Bärlauch als Wildgemüse verwendest

Der Bärlauch ist vielfältigst verwendbar! Wir nehmen ihn gerne als frisches Gewürz zur Salatbeigabe, für Kräuterbutter, Saucen und Rohkost. Natürlich eignet er sich auch hervorragend für gekochte Gerichte (Suppen, Aufläufen, Gemüsepfanne usw.). Der intensive Geschmack geht beim Kochen aber weitgehend verloren. Sehr gut lässt er sich auch als Pesto verarbeiten. Die Blütenknospen lassen sich kulinarisch zu Pickles verarbeiten oder dienen als würzige Dekoration.

Was er Deinem Körper Gutes tut

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen2

Bärlauch, Waldknoblauch (bot. Allium ursinum)

Der Bärlauch enthält sehr viel Vitamin C (gut 3x so viel wie die Zitrone), Kalium und Mangan. 

  • Er ist gut für Magen und Darm

Aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften hilft er bei Magen- und Darmstörungen.

  • Er hält den Blutkreislauf im Fluss

Er senkt den Blutdruck, einen zu hohen Cholesterinspiegel und wirkt gegen Gefäßverkalkung. Somit ist er ein hervorragendes Mittel zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall.

  • Er verleiht Dir Vitalität!

Er ist zudem blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, schleimlösend, stoffwechselanregend und allgemein tonisierend.

Auf was Du beim Sammeln zu achten hast

Die Blätter pflückst Du am besten vor der Blüte, danach werden sie schnell gelb.

Gibt es giftige „Doppelgänger“?

Ja, gibt es, wenn auch das Wort Doppelgänger nur solange gilt, bis man die Pflanze so sicher erkennt wie Steinpilze oder Eierschwammerl (Pfifferlinge).

Letztes Jahr im April gab es in einer Lebensmittelkette eine Rückrufaktion für Bärlauchblätter, die mit dem giftigen Aronstab „verunreinigt“ waren. Ich wollte mich selbst davon überzeugen, ob die beiden in der Natur wirklich miteinander wachsen und wurde in einem Wald, nahe der slowenischen Grenze fündig.

Aronstab und Herbstzeitlose …

… inmitten von üppig wachsendem Bärlauch.

Der gefleckte Aronstab (Arum maculatum) sowie die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) gehören zu den stark giftigen Wildpflanzen und haben manchmal ähnliche Standortbedingungen wie der Bärlauch. Zudem sind ihre Blätter zur Erntezeit des Bärlauchs voll entwickelt.

Die Verwechslung mit dem giftigen Maiglöckchen (Convallaria majalis) ist da gar nicht so gegeben, weil es jetzt, wo der Bärlauch bereits in Blüte ist, mit den zigarrenförmig gerollten Blättern erst aus der Erde kommt und zudem ganz andere Standorte bevorzugt.

Die Verwechslungsgefahr besteht vor der Blütenentwicklung, danach kannst Du den Bärlauch eindeutig an seiner weißen Blütendolde erkennen.

Wie Du die Blätter des Bärlauchs von denen des Aronstabs, der Herbstzeitlose und des Maiglöckchens unterscheidest

Bärlauch (Allium ursinum) Aronstab (Arum maculatum)
Sie sind meist heller im Grün und immer ungefleckt. Sie sind eher dunkelgrün und häufig gefleckt.
Die Blattbasis (Spreitengrund) ist in einen deutlichen Stiel verschmälert und daher keilförmig. Das Blatt ist an der Basis spieß- bis pfeilförmig.
Sie riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch. Sie riechen nicht nach Knoblauch.

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen7

Aronstab zwischen Bärlauch

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen3

Aronstabblüte mit Bärlauchblütenknospe

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen4

Blatt des gefleckten Aronstabs

 

Bärlauch (Allium ursinum)

Herbstzeitlose

(Colchicum autumnale)

Sie sind heller im Grün, dünn und weich. Sie sind dunkelgrün, dicklich und fester als die des Bärlauchs.
Alle Blätter sind deutlich und lang gestielt. Sie erscheinen im Frühjahr mit der dreiteiligen Frucht (Kapsel) zwischen den trichterförmig angeordneten Blättern. Sie sind alle grundständig und ungestielt.
Sie riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch. Sie riechen nicht nach Knoblauch.

 

Bärlauch (Allium ursinum)

Maiglöckchen

(Convallaria majalis)

Sie sind dünn und weich. Sie sind fester und zäher.
Sie haben eine glänzende Blattoberseite, matte Blattunterseite. Sie haben eine matte Blattoberseite und eine glänzende Blattunterseite.
Alle Blätter sind deutlich und lang gestielt. Die Blattbasis (Spreitengrund) ist in einen deutlichen Stiel verschmälert. Alle Blätter sind grundständig und ungestielt. Sie sind zigarrenförmig zu einem Scheinstiel zusammengerollt; Blätter sind zu zweien (2 Blätter umfassen einen Blütenstiel).
Sie riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch. Sie riechen nicht nach Knoblauch.
Der Bärlauch wächst in Auwäldern und liebt lehmig-feuchte Erde; warm und feucht. Das Maiglöckchen wächst in trockenen Edellaubwäldern; warm und trocken.

 

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen13

Maiglöckchen im Austrieb

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen9

Herbstzeitlose zwischen Bärlauch und Giersch

Bärlauch, Aronstab, Herbstzeitlose, Maiglöckchen11

von links nach rechts: Bärlauch – Aronstab – Herbstzeitlose – Einbeere

 

Wo Du ihn finden kannst

Der Bärlauch wächst in Auwäldern oder feuchten Laubwäldern. Er liebt lehmig-feuchten Boden und bevorzugt wärmere Gegenden. Dort erscheint er in zum Teil sehr großen Kolonien.

Ich hoffe, ich konnte Dir hier noch mehr Klarheit und Sicherheit vermitteln, so dass das Sammeln mit gutem Gefühl möglich ist.

Videos zu Bärlauch und Aronstab

Warum der Bärlauch nicht nur ein hervorragendes Wildgemüse sondern gleichzeitig auch eine großartige Heilpflanze ist, zu welchen kulinarischen Köstlichkeiten du ihn verarbeiten kannst und wie du ihn nur anhand seiner Blätter eindeutig und sicher erkennst – all das erfährst du in diesem VIDEO: Der Bärlauch – Das Wildkraut, das Bärenkräfte verleiht

Wie sein giftiger Doppelgänger der Aronstab eigentlich aussieht, weshalb er die sicherlich faszinierendste Blüte des Waldes trägt und wie du Aronstabblätter sicher und eindeutig von denen des Bärlauchs unterscheidest – all das erfährst du im folgenden VIDEO: Des Bärlauchs giftige Doppelgänger – Der Aronstab

Ich freue mich auf dein Kommentar!

mit herzlichen Grüßen,

Ing. Alfred Zenz Jun. – Der Seelengärtner

PS:

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Gänseblümchen, Massliebchen, Tausendschön
(botanisch: Bellis perennis)

„Die Freude lässt nicht auf sich warten – so warte ich auf dich im Garten.“

Sie gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Wiesenblumen unserer Breiten, kommt so gut wie in jedem Garten vor und blüht das ganze Jahr über. Die Rede ist vom Gänseblümchen. Einst wurde diese zarte Blume mit Reinheit und Unschuld gleichgesetzt. In ihrem feinstofflichen Wirken scheint sie jedoch alles andere als „unschuldig“ zu sein. Denn sie trotzt nicht nur jedem Rasenmäher und und vermag unablässig zu blühen, sie vermittelt Dir auch auf der geistig-seelischen Ebene Willenstärke und pure Lebendigkeit…mit allem was dazugehört.

Woher das Gänseblümchen seinen Namen hat, warum sie auf seelischer Ebene für Lebenslust und weibliche Schöpferkraft steht und wie sie Dich auch körperlich stärken und unterstützen kann – all das erfährst Du in diesem Artikel.

Was das Gänseblümchen mit Sinneslust zu tun hat

Ich musste mich ein paar Mal dieser zarten Blume nähern, um mir sicher zu sein, dass die Gefühle angenehmer Erregung mit zum Teil erotischem Beigeschmack wirklich was mit diesem kleinen Pflänzchen zu tun haben. In der mittelalterlichen Blumensprache bedeutete das Gänseblümchen immerhin Unschuld und Reinheit. Lag ich hier also völlig falsch?

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

„Sieh hin und schau wie schön ich bin, frech und ungestüm, bereite ich dir Lust und Freude. Denn ich bin die Hingabe an das Leben in ungezügelter Leidenschaft, die Feier deines Körpers an die Schöpfung! Gänseblümchen nennt ihr mich, doch habe ich die Stärke eines Bären. Ich hab meinen eignen Willen, meinen eignen Sinn! Ich bin des Lebens Sehnsucht nach sich selbst – das ist`s was ich erwecke tief im Menschen. Ich bin die rassige Erotik deines Rasens, die dich küssende Göttin des wiederkehrenden Frühlings in all ihrer zauberhaften Verführung – und doch blinzle ich so unschuldig zu dir empor. Versuch nicht mich zu bändigen, es hat doch keinen Sinn. Denn, wenn des Lebens Rufe in dir schallt, dann überspringst du tiefste Gräben, erkletterst höchste Berge und erträgst die größte Last, dann ist nichts unmöglich, nichts dergleichen, nichts im Wege.“

Die Poesie des Gänseblümchens wurde von der Theatergruppe „Die Hörtheatrale“ auf ganz wunderbare Art und Weise vertont (gesprochen von Franziska Knetsch).

 

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist

Pippi Langstrumpf für Erwachsene
Anfangs konnte ich den Pflanzengeist kaum ausmachen, es war als huschte es wie ein flinkes Wesen von Blütentuff zu Blütentuff und ist nicht zu „fassen“. Das war bereits ein Hinweis auf die unstete und eigenwillige Energie des Gänseblümchens. Letztendlich offenbarte sich das Wesen mir in Form eines jungen Mädchens – jung, frech, keck mit einem Blümchen im Haar.

Unscheinbar im Aussehen aber sinnlich erotisch in ihrer Ausstrahlung, ganz vor Gesundheit protzend. Unmissverständlich machte sie mir klar, dass Sie bekommt was sie will, komme was wolle! Diese kraftvolle Energie begann sich zu entfalten, vollführte zirkusreife Flick Flacks, die immer schneller und schneller wurden.

Zum Schluss erreichte sie eine so gewaltige Kraft und Geschwindigkeit, dass sie in einem atemberaubenden Rückwärtssalto himmelwärts wie ein Lichtblitz explodierte – Darauf folgte eine Art Erlösung, Ruhe und tiefe Entspannung. Es war ein Gefühl wie tausend unsichtbare Fallschirme, die ganz allmählich und gelassen zu Boden sinken.

Woher das Gänseblümchen bzw. Massliebchen seinen Namen hat

Gänseblümchen3_Seelengärtner

Bellis perennis, Gänseblümchen, Massliebchen

 

Más ist ein altkeltisches Wort und bedeutet Anger. Unter Anger verstand man früher den freien Grasplatz inmitten des Dorfes, wo die Mädchen die Gänse hüteten. Sie blüht der Sonne zugewandt das ganze Jahr über. In England nannte man sie deshalb auch Day´s eye (Auge des Tages) oder kurz Daisy.

 

Was das Gänseblümchen für Dich tun kann

 

Auf der geistig-seelischen Ebene

  • Es vermittelt Dir Durchsetzungskraft und Ausdauer

Dieses kleine Blümchen verleiht Dir Willensstärke. Anspüren mag sich das so, als ob Du plötzlich den Mut und die Kraft hast, Deinem Willen gemäß zu handeln. Das kann manchmal schon sehr eigenwillig wirken.

  • Es entfacht in Dir die Lust am Leben

Es erweckt in Dir die körperlichen Sinnesfreuden und Genüsse dieser Welt, entfacht die Lebensfreude in Dir. So motiviert es Dich dem Ruf des Lebens in Dir zu folgen. „Hinaus ins Grüne, hinaus in die Welt – es gilt zu leben – Jetzt!“

  • Es erweckt in Dir die weibliche Schöpferkraft

Eines der deutlichsten Gefühle, die mir das Massliebchen in der Meditation vermittelte, war dieses tiefe Gefühl von Hingabe und Loslassen, von Empfangen und sich Öffnen. An einer Stelle spürte ich Wärme und Erregung in meinem Unterleib und die zarte, prickelnde Energie, des sich Auflösens, des Loslassens. Für mich offenbarten sich darin die weiblichen Tugenden, die das Massliebchen zu fördern vermag – in der Frau, so wie im Mann. Als Frau fällt es Dir leichter, Deine natureigene Schönheit und Weiblichkeit wahrzunehmen und ganz selbstbewusst in die Welt zu tragen. Als Mann unterstützt es Dich dabei vom Denken ins Fühlen zu kommen und die Kontrollzügel etwas lockerer zu lassen.

Auf der körperlichen Ebene

  • Es vitalisiert und stärkt Dein Immunsystem
  • Der Saft ist wundheilend und hautreinigend
  • Es wirkt bei Erkrankung der Atemwege
  • Es hilft bei schmerzhafter und zu starker Menstruation 

 

Gänseblümchen4_Seelengärtner

Tuff von Gänseblümchen, Tausendschön

 

„Vergessenes Wissen“ – was sie für unsere Vorfahren bedeutete

  • Für unsere keltisch-germanischen Vorfahren verkündete der sich öffnende Blütenkelch des Gänseblümchens die Anwesenheit des Sonnengottes Baldur. „Und wo Baldur weilt, da bemächtigt sich Freude und Wonne aller Lebewesen!“ In England heißt es auch heute noch: „Wenn du mit einem Fuß auf sieben Gänseblümchen treten kannst, dann ist es Frühling.“
  • Im 18.Jahrhundert gab es sogar eine Verordnung, die den Bauern vorschrieb, das Massliebchen völlig auszurotten, weil die Pflanze böse sei! Es hatte sich herumgesprochen, dass die Pflanze zum Abtreiben unerwünschter Leibesfrucht missbraucht werden könne – was definitiv nicht stimmte.

Ich vermute ja, dass hellsichtige Menschen die Erweckung der körperlichen Freuden durch das Gänseblümchen spürten – und das war dem vorherrschenden, christlich geprägten Klerus wahrscheinlich nicht recht. Die Pflanze wurde vielerorts sogar mit Maria Magdalena, der „Sünderin“, oder mit der heiligen Margarete in Verbindung gebracht. Beide galten einst als zuständig für uneheliche Kinder.

  • Das Gänseblümchen war auf den britischen Inseln eine zuverlässige Orakelpflanze. Bis heute scheint das noch durch. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich selbst als Kind an den weißen Blütenpetalen zupfte: „Sie liebt mich, Sie liebt mich nicht …“
  • Spannend ist, dass der französische König Ludwig IX (1214-1270) das Gänseblümchen zusammen mit Lilien in sein Wappen aufnahm und sich einen Goldring anfertigen ließ, der einen aus den Blüten des Gänseblümchens geflochtenen Kranz darstellte. Vielleicht gehörte das Blümlein der Reinheit und Unschuld zur gezielten Imagepflege eines machtvollen Menschen? 

Wo Du sie finden kannst

  • Diese kleinwüchsige, auffällige Pflanze ist überall zu finden, wo kurz abgeweideter oder gemähter Rasen ist.

Was hat das jetzt alles mit Reinheit und Unschuld zu tun?

Vielleicht liegt des Rätsels Lösung ja in der Tiefe der Bedeutung von Reinheit und Unschuld.

Reinheit und Unschuld liegt für mich im Wiedererinnern meiner natureigenen Schönheit, hat für mich also etwas mit „Wahrheit“ zu tun. Und ein Zeichen dafür, dass ich gerade meine wahre Natur lebe, ist die Anwesenheit von Lebensfreude, Enthusiasmus, Sinnesgenuss, fröhliche Ausgelassenheit und Willensstärke. Und wenn Du das lebst, bist Du schön, kraftvoll, sinnlich und erotisch.

Mit der „Göttin“ zu sein bedeutet also auch zutiefst erotisch zu sein und Deine Sexualität zu feiern. Unsere Vorfahren lebten in Einklang mit der Natur und ich glaube, für sie war Reinheit und Unschuld genau das – Eins zu sein mit der Natur und ihrer alles durchdringenden Lebenskraft.

Lass Dich vom Gänseblümchen verzaubern und in Deiner Lebensfreude beflügeln!

Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Herzlichst,

Alfred Zenz – Der Seelengärtner

P.S.:

 

 

 

EXIT: EDEN – Lebe was du liebst!

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Ab heute stelle ich Dir jeden Monat den „Geist“ einer Pflanze vor. Es sind Pflanzen, die aktuell in Erscheinung treten und/oder für die entsprechende Jahreszeit eine wichtige Bedeutung haben.

Zum Frühlingsbeginn möchte ich Dich mit der gerade blühenden Kissen,- oder Wiesenprimel bekanntmachen.

 

Wieso die Schlüsselblume eine „Seelentrösterin“ ist

Als ich das erste Mal mit der Wiesenprimel Bekanntschaft machte, war ich schwermütiger Stimmung. Als ich dann mit ihrer feinen Schwingung in Verbindung kam, staunte ich nicht schlecht, zu was dieses zarte Blümchen denn imstande ist.

 

Würde das Pflanzenwesen durch mich sprechen, was hätte es zu sagen?

„Sanft berühr ich deine Seele, wie ein Windhauch zart und flüchtig. Fühle dich getragen federleicht, wie ein Blatt im Wind, ganz im Vertrauen, dass ich bei dir bin. Vergiss des Alltags Strenge, vergiss des Herzens Enge. Mein Lächeln trägt dich durch den Tag, geborgen, leicht und ohne Müh. Hoch empor trag ich dein Wesen, zeige dir die Schönheit unserer Welt. Ich halte Deine Hand wie eine Mutter, schaukle dich geborgen in den Schlaf. Sei ruhig, sei still und lausche deinem Herzen. Ich bin die Freude die in dir so lieblich lächelt und das Licht das dich so sicher führt. Lächle – wenn du mich siehst!“

 

Meine Begegnung mit dem Pflanzengeist:

Mir erschien der Pflanzengeist als tanzende, junge Frau, die in luftig leichter Bewegung hoch oben am Himmel ihre Pirouetten dreht.

Sofort war mir diese ganz sanfte Energie zugegen. So liebevoll und fein – als ob ich in das lächelnde Gesicht eines Babys blickte. Sie ist das Auge des Himmels, das Lächeln auf der Wiese. Mein Körper wurde entspannt und angenehm müde. Es schien alles so friedlich.

Ebenso merkte ich, wie sich mein Blick für die unsichtbare Welt klärte. Plötzlich war ich winzig klein und spazierte durch unseren Garten. Das Gras war mindestens 3 Meter hoch und den „Stamm“ des Lavendels konnte ich kaum umarmen. Es war die luftige Welt der Feen und Elfen – unglaublich zart und fein! In dieser Sanftmütigkeit spürte ich, wie sich mein Herz öffnet, wie die Primel es „aufschliesst“ und die Sonne hereinlässt. Und eine liebliche Frauenstimme flüsterte mir ins Ohr: „Hey! Komm runter! Alles gut! Alles gut! Pssst…Alles gut……hmmm“ – und ich vernahm eine zutiefst berührende Melodie, wie das Lied aus einer längst vergangenen Kindheit.

 

Was die Schlüsselblume für Dich tun kann:  

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Primula Acaulis

 

Auf der geistig-seelischen Ebene

Sie vermittelt Dir Leichtigkeit
Die Primel vermittelt Leichtigkeit, Sanftmut und Geborgenheit.

Ihre Schwingung ist zart und fein, luftig und leicht. Gerade, wenn Du dich schwermütig fühlst, Dich etwas bedrückt oder die „Frühjahrsmüdigkeit“ sich bleiern auf Deine Gemütsverfassung auswirkt, ist es ratsam die Primel aufzusuchen. Umso feiner Deine eigene Energie ist, umso mehr wirst Du ihre Schwingung schätzen.

Sie klärt Deine Sicht für die Anderswelt
Die Primel öffnet Dich für die unglaublich zarten und kaum greifbaren, flüchtigen Naturwesen der unsichtbaren Welt. In meiner Wahrnehmung ist sie vor allem die Verbindung zu den Wesen der Luft, der Leichtigkeit und Flüchtigkeit. Man könnte sagen eine Feenvermittlerin“ oder „Elfenblume“. Sie klärt Dein 3. Auge.

Sie beruhigt Dein Gemüt:
Die Schwingung der Primel wirkt wohltuend und beruhigend. Wie Schnee, der lautlos auf den Boden fällt und ihn mit einer Decke zudeckt, bedeckt auch sie Deine „seelischen“ Wunden auf dass sie heilen mögen. Sie ist stille Sanftmut und zarte Berührung.

Sie ist der Schlüssel zu Deinem Herzen
In der Pflanzen-Trance erscheint die Primel den Leuten oft als Schlüssel zu ihrem Herzen. Mir ist, als ob ein liebevolles Lächeln bis in jede Zelle meines Körpers strahlt. Es ist die Freude über die Sonne des Frühlings und der Entfaltung. Die Primel „öffnet“ das Herz, „schliesst es auf“ und lässt die Sonne herein.

In der traditionellen walisischen Blumensprache bedeutet die Blume „neue, zarte Liebe“ oder „der Schlüssel zum Herzen“.

 

Auf der körperlichen Ebene

Sie lindert Hustenreiz
In der Meditation zeigte sie mir gereizte Bronchien, die sie beruhigt und besänftigt.

Tatsächlich wird die Schlüsselblume als Hustenmittel arzneilich verwendet. Sie erleichtert das Abhusten und wirkt harntreibend. Gemischt mit Fenchel und Anis, sind Schlüsselblumenwurzeln ein hervorragender Hustentee.

Sie beruhigt und fördert Deinen Schlaf
Die Primelblüten enthalten das meiste ätherische Öl und sind ein einfaches Mittel gegen Schlaflosigkeit und nervöser Spannung. Sie sind übrigens eine essbare Dekoration!

Ich meine ja, dass sie deshalb so ein gutes Hustenmittel ist, weil sie einen dabei hilft „sich“ zu beruhigen, so dass man die „Welt“ nicht mehr „anzubellen“ braucht ;).

 

Pflanzenastrologie – Mit welchen „Planeten“ sie in Verbindung steht

Sie enthält die schläfrig, beruhigende Wirkung des Mondes mit seinem wässrigen, weichen, „schleimigen“ Aspekt; das Licht der Sonne spiegelt die Himmelschlüssel in seiner zartesten Form.

 

„Vergessenes Wissen“ – Was sie für unsere Vorfahren bedeutete

  • Die Primel ist das Symbol der Brigit, der Frühlingsgöttin, die mit einem Bund aus blühenden Schlüsselblumen das Himmelstor aufschließt.
  • Sie wurde als „Schwindelkraut“ benutzt – das Geheimmittel dessen sich die Seiltänzer bedienen. „Primula – Schwindula“, kennst Du vielleicht noch aus Deiner Kindheit.
  • Bei den Druiden wurde sie zum Brauen des Safts der Begeisterung genützt. Was immer das für ein Gebräu war…

 

Wo Du sie finden kannst

 

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Primula Acaulis

Jetzt im März bis April blüht sie in z. T. flächigem Ausmaß auf alteingesessenen Rasenflächen in eher halbschattigen Bereichen. 

Wenn Du jetzt wo eine Schlüsselblume entdeckst, vielleicht sogar in Deinem eigenen Garten, dann nutze einmal die Gelegenheit Dich bewusst mit ihrem „Geist“ zu verbinden. Du wirst erstaunt sein, was Du alles spüren kannst.

Wie sind Deine Erfahrungen mit der Primel? Teile sie gerne mit uns in den Kommentaren.

Ich freue mich drauf,

Alfred Zenz jun., Seelengärtner

„Wenn wir das Wunder einer einzigen Blume klar sehen könnten, würde sich unser ganzes Leben ändern.“ (Buddha)

Was meinte Buddha wohl damit? Vielleicht bedeutet es in einem Moment völliger Klarheit unsere eigene Schönheit in der Blume sehen zu können. In dieser Einheit erkennen wir das Wunder des Lebens, das wir selbst sind.

Kannst Du Dich selbst als Teil der Natur wahrnehmen?

Du hast vielleicht schon mal aus der Biologie gehört, dass kein Lebewesen unabhängig von einem anderen existiert. Wir sind alle Teil des großen, lebenden Organismus Natur. Irgendwo in Dir drinnen weißt Du auch von diesem Eins-sein, dieser tiefen Verbundenheit mit Allem-Was-Ist.

Nur, kannst Du im Gedankenrad des Alltags das für Dich auch so wahrnehmen?

Übung

Wenn Du das nächste Mal in den Wald, hinaus in die Landschaft oder in Deinen Garten gehst, dann kannst Du, wenn Du willst, folgendes probieren:

Halte an einer für Dich passenden Stelle inne. Vielleicht lehnst Du an einem Baum oder sitzt auf einer Bank oder blickst einfach nur in die Gegend. Und dann beobachte! Achte einmal ganz genau auf Deinen Atem, wie er in Deine Lungen strömt, wie er ganz von selbst geschieht, ohne dass Du etwas tun musst. Spüre den Boden unter Deinen Füßen, die Luft auf Deiner Haut, horche ganz tief in Dich hinein. Und vielleicht bemerkst Du in dieser Stille, wie Du die Umgebung um Dich herum in Dir aufnimmst, wie jedes Geräusch ganz deutlich und klar wird, jeder Windhauch spürbar ist und Du sogar die Luft riechen kannst. In dieser Wachheit spürst Du Deinen „inneren“ Körper, dieses pulsierende Leben, das durch Dich fließt und Dich daran erinnert, wie sehr Du verbunden bist mit der Erde, dem Boden, auf dem Du stehst, mit jedem Geräusch und jedem Grashalm. Dann merkst Du, wie Du eins wirst mit Deiner Umgebung, mit dem Baum oder mit dem Platz, wo Du gerade bist. Du BIST dann der Baum, die Landschaft, der Grashalm. Dann bist Du ganz anwesend, bist präsent und erfährst Dich selbst als Natur.

 

Das Leben liebt Dich!

Hast Du Dir schon einmal überlegt, warum Du Deinen Urlaub nicht irgendwo auf einem zubetonierten Parkplatz mit Blick auf die Hauptstraße verbringst? Warum fährst Du, wenn Du Urlaub machst, ans Meer, in die Berge, hinaus ins Grüne, in den Süden? Achte einmal ganz genau darauf, was geschieht, wenn Du mit dem natürlichen Feld in Berührung kommst.

Achte ganz bewusst darauf, wie das alles von selbst geschieht. Wie Du die Sonne genießt, das Wasser, die Luft, die Ruhe, die Schönheit … Bemerkst Du, wie Du an solchen Plätzen ein gutes Stück näher zu Dir findest? Wie Dich die Natur im besten Falle dabei unterstützt, Dich wieder an Deine eigene „Natur“ zu erinnern? Und wenn das geschieht, dann kannst Du „entspannen“, „ankommen“, „Kraft tanken“, „Sonne tanken“, „aus dem Alltag heraustreten“, „zu Deiner Mitte finden“.

Und genau in diesen Momenten bis Du gelassen, gibst Dich der Schönheit des Augenblicks hin und bekommst manchmal eine Ahnung davon, dass Du vom Leben geliebt wirst. Das Leben, das Dich trägt, schützt, nährt und liebt – bedingungslos.

Die Natur ist Vorbild, „Heilerin“ und Lehrmeisterin.

„Die Intelligenz der Natur funktioniert mühelos und mit Leichtigkeit, sie ist sorglos, harmonisch und liebevoll.“ (Eckhart Tolle)

Vielleicht ist das der wichtigste Satz, den es Dir bewusst zu machen gilt, um körperliche wie geistig-seelische Heilung aus der Natur zu beziehen.

Hast du schon einmal wirklich die Natur beobachtet? Wenn Du in Deinem Garten warst, bei einer Wanderung, im Zoo, am Strand beim Meer sitzend? Ich habe als Kind Tage damit verbracht den Spinnen, Kröten und Eidechsen zuzuschauen und sie zu „füttern“. Ich hockte stundenlang da und schaute den Ameisen dabei zu, wie sie die Kristallkörner des ausgestreuten Zuckers bis auf den letzten Krümel in den Bau trugen.

Eins ist gewiss – Da ist kein Pflänzchen, das sich schrecklich abmüht durch die Asphaltdecke zu wachsen, kein Vogel, der sich verkrampft anstrengt, sein Lied zu singen, keine Katze, die verspannt ist vom Stress des Mäusejagens. Da ist keine Biene, die einen Leistungsdruck hat, eine bestimmte Anzahl von Blüten besuchen zu müssen und keine Maulwurf, der „Burn Out-gefährdet“ ist, weil er nicht genug Meter Tunnel pro Tag gräbt!

Spätestens, wenn Du das beobachten kannst, müsstest Du Dich wohl fragen, ob das Leben nicht weit einfacher und müheloser funktioniert, als Dein Verstand das manchmal möchte.

Und wenn wir schon beim Beobachten sind – Hast Du Dir schon einmal die Inhaltsstoffe von Medikamenten natürlichen Ursprungs näher angeschaut? Zum Beispiel ist Weißdorn eines der besten Herzmittel, Gingko hilft dabei das Gedächtnis in Schwung zu halten, Goldrute gilt als eines der besten Nieren- und Blasenmittel, usw. Aus der Homoöpathie kennen wir z. B. Aconitum (Eisenhut), Digitalis (Fingerhut) oder Echanicea (Sonnenhut).

 

Ich denke, die Heilkraft der Natur besteht darin, dass sie uns wieder mit unserer eigenen göttlichen Quelle verbindet.

Pflanzen haben diese tiefe Verbindung zum Urquell des Seins. Sie sind eins mit der Erde in der sie wurzeln und eins mit den Planeten am Himmel. Sie tanzen im Einklang mit den kosmischen Rhythmen. Und gerade deswegen, weil sie noch „heil“ und „ganz“ sind, können sie auch uns Menschen diese kosmischen Urkräfte, Gesundheit und Harmonie vermitteln.

„Bäume verbinden Himmel und Erde miteinander, und durch diese Qualität können sie auch in uns Menschen verbinden, was abgeschnitten ist.“ (Wolf-Dieter Storl)

Vielleicht ist ja Deine Blume des Lebens jetzt ein Stück weiter geöffnet. Und das nächste Mal, wenn Du natürlichen Boden betrittst, erinnerst Du Dich vielleicht daran, dass es Deine eigene Schönheit ist, die Du in der Natur bewunderst.

 In Dankbarkeit und Wertschätzung,

Alfred Zenz, jun.


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Was ist ein „Wilder Grüner Smoothie“?

Das Wort „Smoothie“ leitet sich vom englischen smooth ab, welches so viel wie weich, sanft, sämig bedeutet.

Für die „Grünen Smoothies“ verwendet man Blätter von Obst und Gemüse. Wir ersetzen das Blattgrün mit Wildkräutern, die noch einmal um ein Vielfaches mehr an Vitaminen und wertvollen Inhaltsstoffen enthalten.

Die Vorteile von „Wilden Grünen Smoothies“

  • Sie lassen sich schnell und unkompliziert zubereiten.
  • Du kannst Deinem Körper auf einfache Weise Obst und Nährstoffe zuführen.
  • Sie sind pure Lebensenergie! Würdest versuchen, die gleiche Menge an Wildkräutern, Obst und Blattgemüse unpüriert zu Dir zu nehmen, würdest Du über die riesige Menge staunen.
  • Sie lassen sich unglaublich praktikabel in Deinen täglichen Speiseplan integrieren. Z. B. kannst Du sie in Flaschen abfüllen und so auf die Arbeit mitnehmen.
  • Es ist pure Rohkost – alle Vitamine und Nährstoffe sind noch vorhanden.
  • Durch das Mixen werden die Zellwände und Fasern von Gemüse, Früchten und Pflanzen aufgebrochen und zerkleinert. Ein fein pürierter Smoothie ist sozusagen schon „vorverdaut“. Unser Organismus kann die Inhaltsstoffe so viel leichter aufnehmen.
  • Richtig zubereitet sind sie vor allem lecker! In Kombination mit Obst kann man sogar wunderbar cremig, süße Dessertvarianten zaubern!

Etwas für die Gesundheit

Die Roseburg-Studie aus Amerika:

Durchschnittsamerikanern, die ihr tägliches Fast Food gewohnt waren, wurde 1 Monat lang zusätzlich zu ihrer normalen Kost 1 Liter frischer „Grüner Smoothie“ verabreicht. (Das heißt, ohne Wildkräuter!). Nach diesem Monat fühlte sich der Großteil der Probanden energiegeladener, lustvoller und freudvoller! Der Blutzuckerspiegel stabilisierte sich, die Verdauung wurde regelmäßiger, es gab weniger Verlangen nach Kaffee, die Haut wurde reiner, das Sexualverlangen wurde größer, Asthmaanfälle hörten auf und sogar das Gewicht pendelte sich ein. Und das obwohl am sonstigen Alltagsverhalten nichts geändert wurde!

Eigene Erfahrungen von mir und meiner Partnerin:

Wenn wir nach der Winterpause die ersten Wildkräutersmoothies zu uns nehmen, merken wir, wie wir einen richtigen „Vitalitätsboost“ bekommen. Es ist, als ob jede Zelle unseres Körpers „hochfährt“ und hellwach wird.

Dieser Vitalitätsschub ist so deutlich spürbar, dass ich nur sagen kann – selbst ausprobieren!

Nach einigen Jahren Ernährung mit Beigabe von Wildkräutern können wir folgendes feststellen:

  • Deutlich mehr Energie
  • Kräftigere Nägel und Haare
  • Geringeres Schlafbedürfnis
  • Kaum mehr Heißhunger auf Süßes oder Salziges
  • Schärferes Sehvermögen
  • Viel feinerer Geschmackssinn
  • Mehr Klarheit im Kopf
  • Bessere Verdauung
  • Stärkere Libido
  • Ausgeglichener Hormonhaushalt (Frau)
  • Frischeres Aussehen

 

Allgemein könnte man sagen. Man fühlt sich nach einem Smoothie-Frühstück zufrieden, energiegeladen und glücklich – und das macht „süchtig“: Süchtig nach mehr wilder Nahrung in Form von „Wilden Grünen Smoothies“.

Wie genießen?

Ich empfehle den Smoothie schluckweise zu trinken und leicht im Munde zu „kauen“, so ähnlich wie einen guten Wein. Am besten 40 min. vor oder nach einer Mahlzeit trinken, dann können die Nährstoffe besser verwertet werden.

Wie aufbewahren?

Am allerbesten schmeckt er natürlich frisch zubereitet. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sie sich im Kühlschrank zwar bis zu 3 Tage halten, aber nur nach dem ersten Tag noch wirklich attraktiv sind zu trinken. 

Ein paar Tipps:

  • Ein Schuss Öl in den Smoothie nimmt den Brennnesseln die Piekser und mildert die Bitterstoffe. Der Speisebrei ist dadurch etwas länger im Darm und die Nährstoffe können besser aufgeschlossen werden.
  • Sollte er einmal zu „grün“ geraten, das heißt, zu herb oder bitter zu sein, wirken 2 vollreife, saftige Birnen und etwas Zitronensaft Wunder.
  • Für einen richtig cremigen Smoothie kann man eine Avocado, Joghurt, Mandelmilch oder Sahne dazugeben.
  • Je heller der Smoothie ist, desto mehr lieben ihn die Kinder. Um ihn für Kinder geschmackvoller, also süßer zu machen, gibt man reife Bananen oder Birnen dazu.

Ein paar Rezepte:

Deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Indem Du den Mut hast, selbst zu experimentieren, findest Du bald Deinen „Favorite Smoothie“ heraus.

Hier ein paar Rezeptvorschläge als „Basisbauanleitung“:

Süßer Smoothie:

  • Etwas Blattsalat (z. B. Häuptlsalat)
  • 1 Handvoll Wildkräuter der Saison (z. B. Brennnessel, Giersch, Vogelmiere)
  • 2 Birnen
  • 2 Orangen
  • 1 Mango
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 0,5l Wasser

oder:

  • Etwas Blattsalat (z. B. Häuptlsalat)
  • 1 Handvoll Wildkräuter der Saison (z. B. Kohldistel, Taubnessel, Wilde Minze)
  • 2 Birnen
  • 1 Banane
  • Etwas geforene Himbeeren
  • 0,5l Wasser 

Süß-Saurer Smoothie:

  • 1 Grapefruit
  • ½ Banane
  • ½ Zitrone
  • Ein paar Blätter Pfefferminze, Zitronenmelisse und Sauerampfer
  • Etwas Rohrzucker, Avocadodicksaft o.ä. nach Bedarf
  • 0,5l Wasser

Pikanter Smoothie:

Dieser enthältt nur wenig oder kein Obst.

Ein Beispiel für einen raffinierten, süß-scharfen Smoothie:

  • 1 Handvoll Wildkräuter der Saison (z. B. Brennnessel, Giersch, Vogelmiere)
  • Etwas Petersilienkraut
  • ½ Banane
  • 3 kleine Datteln
  • Ein daumengroßes Stück Ingwer
  • Eine Prise Salz, Kardamom, Chili und Zimt
  • 0,5l Wasser

 

Du hast Lust mehr über die Welt der Essbaren Wildpflanzen und der „Wilden Grünen Smoothies“ zu erfahren?

Komm doch einfach zu einen unserer nächsten Veranstaltungen!

 

Was sind Deine Erfahrungen mit grünen Smoothies?

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